Pummerin im Stephansdom: Probeläuten wegen Ersatzteil gestoppt!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Die Pummerin im Wiener Stephansdom wird am 15. Oktober 2025 repariert, nach Problemen mit einem elektronischen Bauteil.

Die Pummerin im Wiener Stephansdom wird am 15. Oktober 2025 repariert, nach Problemen mit einem elektronischen Bauteil.
Die Pummerin im Wiener Stephansdom wird am 15. Oktober 2025 repariert, nach Problemen mit einem elektronischen Bauteil.

Pummerin im Stephansdom: Probeläuten wegen Ersatzteil gestoppt!

Die Pummerin, die größte Glocke Österreichs, steht momentan im Mittelpunkt von Wartungsarbeiten, nachdem sie zuletzt nicht angestartet werden konnte. Ein Probeläuten, das für Montag geplant war, musste aufgrund eines fehlenden Ersatzteils verschoben werden. Der geliebte Klang wird nun am Donnerstagmorgen erwartet, wenn die Pummerin nach einer langen Ruhepause wieder ertönen soll, berichtet die Mein Bezirk.

Diese wichtige Glocke, die seit dem Frühjahr 1952 im Wiener Stephansdom verweilt, hat sich als unverzichtbarer Teil von liturgischen Feiern und historischen Anlässen etabliert. Zuletzt läutete die Pummerin am 25. Juli, um auf den Hunger in der Welt aufmerksam zu machen. Diese bemerkenswerte Glocke läutet jährlich mindestens 15 Mal, auch wenn keine besonderen Ereignisse anstehen. Hochfeste wie der Hl. Abend, die Christmette oder der Nationalfeiertag sind nur einige der Gelegenheiten, bei denen ihr Klang zu hören ist.

Reparatur und Probeläuten

Ein Techniker stellte fest, dass ein elektrischer Hauptschalter ausgetauscht werden musste, um die Pumperin wieder in Betrieb zu nehmen. Glücklicherweise konnte das nötige Ersatzteil inzwischen beschafft werden. Die Reparatur hat für Donnerstagmorgen um 8 Uhr begonnen, und das Probeläuten ist für etwa 10 Uhr geplant. Es ist zudem erwähnenswert, dass die Pummerin äußerst selten zur Probe läutet, in der Regel nur etwa alle zehn Jahre.

Die Glockenbaufirma Grassmayr aus Innsbruck, die um Hilfe gebeten wurde, blickt auf eine lange Tradition zurück. Gegründet 1599 ist sie das älteste Familienunternehmen Österreichs und hat sich der Kombination von Tradition und modernen Ansätzen verschrieben. Bartlme Grassmayr, der Gründer, ging stets mit dem Glaubenssatz „SOLI DEO GLORIA – An Gottes Segen ist alles gelegen“ in die Welt und verankerte diesen Glauben tief in die Firmenphilosophie. Heute arbeiten die Brüder Peter und Johannes Grassmayr daran, die Qualität ihrer Glocken immer weiter zu verbessern und echte Kunstwerke zu schaffen, die nicht nur klanglich, sondern auch optisch überzeugen. Hierbei fließen sowohl Tradition als auch wissenschaftliche Erkenntnisse in die Herstellung ein, wie die offizielle Webseite von Grassmayr erklärt.

Mit der bevorstehenden Reparatur der Pummerin wird nicht nur die Tradition gewahrt, sondern auch die kulturelle Identität Wiens weiter gestärkt. Die Bürgerinnen und Bürger können sich auf den Klang der Pummerin freuen, der nicht nur Erinnerungen weckt, sondern auch miteinander verbindet.

Quellen: