Opern-Highlight im Burggarten: 7000 Besucher feiern den Sommer!
Am 7. September 2025 genießen 7.000 Besucher im Burggarten ein kostenloses "Opern Air" der Wiener Staatsoper mit Stars der Klassik.

Opern-Highlight im Burggarten: 7000 Besucher feiern den Sommer!
In einem magischen Abend voller Musik und Emotionen strömten am 7. September 2025 knapp 7.000 Klassikfans in den Burggarten, um das beeindruckende „Opern Air“ der Wiener Staatsoper mitzuerleben. Bei kostenlosem Eintritt bot das Staatsopernorchester unter der musikalischen Leitung von Bertrand de Billy ein mitreißendes Programm aus Arien und Duetten, bei dem namhafte Künstler wie Elina Garanca, Jonas Kaufmann, Sonya Yoncheva und Benjamin Bernheim auftraten. Tosender Applaus belohnte die Künstler für ihre herausragenden Darbietungen, angeführt von einem begeisterten Publikum, das die Aufführung gebannt verfolgte und den wunderschön gestalteten Burggarten zu einem Konzertsaal verwandelte. Das Konzert wurde live in ORF III übertragen, was die Reichweite dieser besonderen Veranstaltung noch vergrößerte. In den Worten von Staatsoperndirektor Bogdan Roscic: Es sei von großer Bedeutung, dass das Opernhaus wieder geöffnet ist und solche hochkarätigen Veranstaltungen stattfinden können. Heute berichtet, dass …
Wien feiert 2025 gleich mehrere historische Jubiläen, die für die Stadt und das Land von großer Bedeutung sind. So jährt sich die Befreiung vom Nationalsozialismus zum 80. Mal, und der Staatsvertrag wird 70 Jahre alt. Diese Jubiläen laden nicht nur zur Reflektion, sondern auch zur Feier der Freiheit und der kulturellen Identität ein. Insbesondere die Wiener Staatsoper hat in diesem Kontext eine besondere Rolle gespielt, war sie doch nach den Kriegswirren ein wichtiges Zeichen für den Neubeginn Österreichs. Am 5. November 1955 wurde die Staatsoper wiedereröffnet – ein Ereignis, das viele Menschen im ganzen Land mit einem feierlichen Gefühl begleiteten, als Beethovens „Fidelio“ über 40 Rundfunkanstalten ins Wohnzimmer der Besucher übertragen wurde. Wiener Staatsoper legt großen Wert auf die historische Verankerung solcher Aufführungen, die die Tradition und den künstlerischen Geist der Institution verkörpern.
Eine bewegte Geschichte
Die Wiener Staatsoper hat eine bewegte Geschichte, die bis zur Eröffnung des imposanten Gebäudes im Jahr 1869 zurückreicht. Der Bau nach den Plänen von August Sicard von Sicardsburg und Eduard van der Nüll wurde von Josef Hlávka realisiert und gilt als Meisterwerk im neorenaissancistischen Stil. Doch die öffentlichen Meinungen waren zwiespältig – viele nannten das Opernhaus eine „versunkene Kiste“. Nach schweren Bombenschäden im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude nicht nur zum Symbol für kulturelle Identität, sondern auch für die wiedererlangte Freiheit des Landes. Der beschleunigte Wiederaufbau, der mit einem Architektenwettbewerb einen neuen Impuls erhielt, mündete schließlich in die feierliche Wiedereröffnung im Jahr 1955. Wiener Staatsoper erzählt diese bewegende Geschichte von Leidenschaft und Hingabe, die das Haus zu einem der führenden Opernhäuser der Welt machte.
Die Stadt Wien ist stolz auf ihre kulturellen Schätze, und Veranstaltungen wie das „Opern Air“ zeigen eindrucksvoll, wie lebendig und einladend die Wiener Musikszene ist. Mit hervorragenden Künstlern und einem leidenschaftlichen Publikum blickt die Staatsoper auf eine strahlende Zukunft, die eng mit der Geschichte verbunden bleibt.