Therapiegarten der Klinik Hietzing gewinnt Best Practice Award für Klimaschutz!
Die Klinik Hietzing wurde für das innovative Klimaschutzprojekt „COOLING DOWN“ mit dem Best Practice Award ausgezeichnet.

Therapiegarten der Klinik Hietzing gewinnt Best Practice Award für Klimaschutz!
In Wien zeichnet sich die Klinik Hietzing durch einen beeindruckenden Erfolg aus. Am 20. Oktober 2025 wurde das Projekt „COOLING DOWN – Wir schaffen unser eigenes Klima!“ des Therapiegartens mit dem begehrten Best Practice Award ausgezeichnet. Diese Auszeichnung, die vom Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz sowie der Gesundheit Österreich GmbH verliehen wird, würdigt innovative Klimaschutzprojekte im Gesundheitswesen, die ökologische Nachhaltigkeit und gesundheitliche Prävention erfolgreich vereinen, berichtet das Wiener Bezirksblatt.
Das Projekt, unter der Leitung von Christina Bauernfeind, einer erfahrenen Internistin und akademischen Expertin für Gartentherapie, umfasst eine Fläche von rund zwei Hektar. In diesem naturnah bewirtschafteten Garten haben Patientinnen und Patienten die Möglichkeit, aktiv mitzugestalten. Dabei steht nicht nur die Erholung im Vordergrund; es geht auch um die Förderung von Selbstwirksamkeit und die Vermittlung von Techniken zur Stressbewältigung und Klimaanpassung, erklärt OTS.
Ein Paradies für Körper und Geist
Der Therapiegarten in der Klinik Hietzing lebt von dem Gedanken, dass steigende Temperaturen psychische Erkrankungen auslösen oder verschärfen können. Deshalb wurde das Gartentherapie-Konzept gezielt in den therapeutischen Alltag integriert. Die Patienten lernen, wie sie selbst zur Klimakompetenz beitragen können – ein wichtiger Aspekt in einer Welt, in der das Klima im Wandel ist. Die Möglichkeit zur Mitgestaltung bedeutet nicht nur, sich um Pflanzen zu kümmern, sondern auch, einen Beitrag zum eigenen Wohlergehen zu leisten.
Nachhaltigkeit ist das A und O im Therapiegarten: Abfälle werden nicht einfach entsorgt, sondern kompostiert und zum Mulchen verwendet. Wurmkisten sorgen für eine verbesserte Bodenqualität, während Nützlinge gefördert werden, um das Mikroklima zu optimieren. Darüber hinaus werden aus den geernteten Produkten Kräutersalze, Sirupe und sogar Kuchen hergestellt, die allen Kolleginnen und Kollegen auf der Station zur Verfügung stehen.
Ein Modell für Gesundheitsförderung
Der Garten bietet nicht nur einen Raum zur Erholung, sondern fördert auch die soziale Teilhabe. Er sei ein Beispiel für nachhaltige Gesundheitsförderung im urbanen Raum, so die Projektleiterin. Das gleichzeitige Streben nach ökologischer und psychosozialer Resilienz macht das Projekt einzigartig. Patienten erleben aktiv, wie sie mit einfachen Mitteln zur Verbesserung der eigenen Lebensqualität beitragen können.
Insgesamt zeigt das Projekt „COOLING DOWN“, dass psychische Gesundheitsförderung, Klimaschutz und soziale Teilhabe Hand in Hand gehen. Der Therapiegarten der Klinik Hietzing ist nicht nur ein Ort der Heilung, sondern auch ein Prüfstand für zukunftsweisende Ansätze im Gesundheitswesen. Es bleibt abzuwarten, wie dieses Konzept auch in anderen Einrichtungen umgesetzt werden kann, um einen positiven Beitrag zur Lebensqualität in unseren Städten zu leisten.