Explosion in Wien: 14-Jähriger verliert Finger durch verbotene Böller!

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Ein 14-Jähriger verlor in Hernals durch illegale Pyrotechnik seinen Finger. Polizei warnt vor den Gefahren von Böllern.

Ein 14-Jähriger verlor in Hernals durch illegale Pyrotechnik seinen Finger. Polizei warnt vor den Gefahren von Böllern.
Ein 14-Jähriger verlor in Hernals durch illegale Pyrotechnik seinen Finger. Polizei warnt vor den Gefahren von Böllern.

Explosion in Wien: 14-Jähriger verliert Finger durch verbotene Böller!

Ein tragischer Vorfall hat sich am 24. Oktober 2025, gegen 17 Uhr, in der Pezzlgasse im Wiener Bezirk Hernals ereignet. Ein 14-jähriger Jugendlicher hat durch die Explosion eines Blitzknallsatzes schwerste Verletzungen erlitten und einen Finger verloren. Die Unglücksursache ist laut ersten Ermittlungen die Zündung von nicht zugelassener Pyrotechnik im Park, was die Polizei scharf verurteilt. „Wir appellieren an die Vernunft der Jugendlichen – der Umgang mit verbotener Pyrotechnik kann gravierende Folgen haben,“ so eine Sprecherin der Polizei.

Für den verletzten Jugendlichen konnte sofortige Hilfe durch die Berufsrettung Wien geleistet werden, die ihn umgehend ins Krankenhaus transportierte. Laut Angaben des Jungen stammte der gefährliche Böller von Bekannten. Seine Anschuldigungen führen nun zu umfassenden Ermittlungen, die vom Landeskriminalamt Wien unter dem Ermittlungsbereich Brand geleitet werden. Der Vorfall hebt die Gefahren hervor, die von illegalen Feuerwerkskörpern ausgehen. Oft sind es Sorglosigkeit und Unachtsamkeit, die zu solchen Unfällen führen, und gerade Böller, die aus dem Ausland stammen, bergen zusätzliche Risiken.

Rechtliche Rahmenbedingungen

In Österreich sind Feuerwerkskörper streng geregelt. So dürfen zum Beispiel Feuerwerkskörper der Kategorie II, zu denen auch Böller gehören, nur rund um den Jahreswechsel gezündet werden. Der Umgang mit nicht zugelassenen Feuerwerkskörpern, wie sogenannten „Polenböllern“, stellt eine Straftat nach § 40 Absatz 1 Nr. 3 in Verbindung mit § 27 des Sprengstoffgesetzes dar. Für die missbräuchliche Verwendung solcher Produkte drohen Geldstrafen oder sogar Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren.

Das Sprengstoffgesetz ist nicht nur ein Sammelwerk an Vorschriften, sondern auch ein wesentlicher Bestandteil zum Schutz der Öffentlichkeit vor den Gefahren explosiver Stoffe. Es regelt nicht nur den Verkauf und die Verwendung von Feuerwerkskörpern, sondern betrachtet auch deren sicherheitsrelevante Aspekte. Besonders kritisch ist die Tatsache, dass unzulässige Feuerwerkskörper, wie sie oft in Fußballstadien zu finden sind, nicht nur gegen geltendes Recht verstoßen, sondern auch zusätzliche Gefahren für die Gesundheit der Zuschauer darstellen.

Die Gefahren von Pyrotechnik

Im Rahmen der Ermittlungen wird auch die Herkunft des verwendeten Böllers genauer unter die Lupe genommen. Denn, sofern die verwendeten Produkte Sicherheitsprüfungen nicht durchlaufen haben, könnte das fatale Folgen haben. Der Einsatz von Böllern erfordert ein gewisses Maß an Verantwortung und Aufklärung. „Gerade in der Öffentlichkeit, sei es bei Veranstaltungen oder im Stadion, ist Missbrauch von Pyrotechnik nicht hinnehmbar und kann schwerwiegende rechtliche Folgen nach sich ziehen“, weist ein Rechtsexperte auf die Problematik hin.

Zusätzlich werden Verletzungen durch Pyrotechnik in Sportstätten zunehmend als gefährliche Körperverletzung gewertet. Gerichtsurteile zeigen, dass bereits geringfügige Verstöße gegen die Regeln harte Konsequenzen nach sich ziehen können. Der Fall des 14-jährigen Jungen könnte somit nicht nur für ihn persönlich, sondern auch für seine Bekannten, die ihn mit dem Böller versorgt haben, rechtliche Folgen haben.

Zusammenfassend bleibt zu hoffen, dass solche Vorfälle in Zukunft vermieden werden können. Eine frühzeitige Sensibilisierung für den verantwortungsbewussten Umgang mit Pyrotechnik ist hierzu unerlässlich. Die Stadt Wien und die Polizei setzen auf Aufklärung und Appell an den gesunden Menschenverstand, um derartige Tragödien zu verhindern.

Für nähere Informationen zu den rechtlichen Grundlagen und Gefahren von Pyrotechnik können interessierte Leser die ausführlichen Artikel auf 5min.at, Anwalt-Suchservice und BVPK nachlesen: 5min.at berichtet, Anwalt-Suchservice erläutert die gesetzlichen Vorgaben und BVPK bietet einen umfassenden Überblick über die Rechtsprechung zu diesem Thema.