Südkoreas Präsident Li Jae-myung im Weißen Haus: Handel und Militär im Fokus!
Am 26. August 2025 traf Südkoreas Präsident Li Jae-myung im Weißen Haus US-Präsident Trump, um über Handel und Sicherheit zu verhandeln.

Südkoreas Präsident Li Jae-myung im Weißen Haus: Handel und Militär im Fokus!
Heute schaut die Welt nach Washington, wo sich Südkoreas Präsident Li Jae-myung mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus traf. In Gesprächen standen vor allem die wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Beziehungen zwischen Südkorea und den USA im Vordergrund. Angesichts des wachsenden geopolitischen Wettbewerbs mit China wurde schnell klar, dass hier viel auf dem Spiel steht. Dies geschah nur einen Monat nach der Ankündigung einer umfassenden Handelsvereinbarung zwischen beiden Ländern, die bereits in den letzten Wochen für Gesprächsbedarf sorgte.
Unter dem strahlenden Banner der Zusammenarbeit präsentierte Trump, dass Südkorea plant, rund 350 Milliarden US-Dollar in die USA zu investieren. Diese Summe wird für verschiedene Projekte und den Kauf von Flüssiggas sowie andere Energieprodukte verwendet. Allein für diesen Bereich sind Investitionen von 100 Milliarden Dollar vorgesehen. Besonders erfreulich ist die Einigung auf einen Zollsatz von 15 Prozent auf Importe aus Südkorea, der weit unter den zuvor angedrohten 25 Prozent liegt. Damit verschafft man sich Sicherheit für südkoreanische Exporteure, was nicht nur für Südkorea, sondern auch für die US-Wirtschaft von Bedeutung ist. tagesschau.de berichtet.
Die militärische Komponente
Ein umstrittenes Thema bleibt die militärische Präsenz der USA in Südkorea, wo rund 28.000 Soldaten stationiert sind. Trump forderte von Südkorea eine höhere Kostenbeteiligung und eine Steigerung der Militärausgaben. Zudem sprach er die Möglichkeit an, dass Militärbasen in den USA übergehen könnten. Diese Themen sind seit Jahren in den Verhandlungen zwischen beiden Ländern präsent und stellen einen wichtigen Pfeiler der sicherheitspolitischen Zusammenarbeit dar.
Li Jae-myung, begleitet von Vertretern führender südkoreanischer Unternehmen wie Samsung und Hyundai, setzte sich auch für eine Normalisierung der angespannten Beziehungen zu China ein. Parallel zu seiner USA-Reise reiste ein Sondergesandter nach Peking. Beijing zeigte sich erfreut und lobte die Initiative zur weiteren Vertiefung der strategischen Partnerschaft. Li lud Xi Jinping zum APEC-Gipfel im Oktober nach Südkorea ein, was als gutes Zeichen für zukünftige bilaterale Beziehungen gewertet wird.zeitungderarbeit.at berichtet.
Historische Wurzeln der Zusammenarbeit
Warum ist diese Partnerschaft so wichtig? Die Beziehungen zwischen Südkorea und den USA blicken auf eine lange und komplexe Geschichte zurück, die in den 1950er Jahren begann, als die USA im Koreakrieg auf Seiten Südkoreas kämpften. Seither fungieren sie als Schutzmacht und haben eine bedeutende Rolle in der Stabilität der Region gespielt. Über die Jahre haben sich die Bindungen nicht nur militärisch, sondern auch wirtschaftlich gefestigt. So war etwa 2021 das bilaterale Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern auf satte 166 Milliarden Dollar angewachsen, womit Südkorea der zweitwichtigste Handelspartner der USA nach China wurde.Wikipedia zeigt auf, wie stark die Verflechtungen sind.
Zusammenfassend bleibt das Treffen zwischen Li und Trump ein weiterer Schritt auf einem herausfordernden, jedoch vielversprechenden Weg der Zusammenarbeit in einer sich schnell verändernden globalen Landschaft. Die positiven Signale aus Washington und die Ansätze, den Dialog mit China wieder zu intensivieren, könnten zumindest einen Lichtblick im geopolitischen Schatten bieten.