Psychische Ausnahmesituation: Frau mit Leiter und Messern in Wien festgenommen!
Am 31.08.2025 kam es in Wien-Floridsdorf zu einem Polizeieinsatz aufgrund psychischer Ausnahmesituationen bei zwei Personen.

Psychische Ausnahmesituation: Frau mit Leiter und Messern in Wien festgenommen!
Am Samstagabend in Wien-Floridsdorf kam es zu einem Polizeieinsatz, der die Beamten auf Trab hielt. Eine 30-jährige Frau sorgte für Aufregung, als sie mit einer Leiter um sich schlug, was umgehend die Polizei auf den Plan rief. Wie Kosmo berichtet, war die Frau bei Eintreffen der Beamten nicht mehr an der U-Bahn-Station zu finden, wurde jedoch später in der Julius-Ficker-Straße gesichtet, weiterhin mit der Leiter in der Hand.
Die Situation eskalierte schnell: Als die Polizisten versuchten, sie zu stoppen, zog die Frau zwei Messer aus ihrer Tasche und schwenkte diese gefährlich umher. Trotz eines Warnschusses in den Boden ignorierte sie die Aufforderungen der Polizei und bewegte sich in Richtung Wagramer Straße. Erst nachdem die WEGA, die Sondereinheit der Wiener Polizei, hinzugezogen wurde und der Einsatz eines Tasers angedroht wurde, konnte die Frau überwältigt und festgenommen werden. Niemand wurde verletzt, und es entstanden keine Sachschäden. Die Polizei schätzte, dass sich die Frau in einem psychischen Ausnahmezustand befand und übergab sie nach der Festnahme einem Amtsarzt zur Begutachtung.
Randalierende Nachbarn
Nur wenige Tage zuvor, am Donnerstagabend, sorgte ein weiterer Vorfall in Floridsdorf für Unruhe. Ein 43-jähriger Mann warf vom ersten Stock eines Wohnhauses mehrere Gegenstände, darunter Sessel, Fernseher und Geschirr, aus dem Fenster. Laut Heute alarmierte die Polizei die Beamten, als der Mann schreiend im Fensterrahmen saß und drohte, hinunterzuspringen. Er riss sogar die Fenster aus der Verankerung und warf diese auf die Straße.
Die Polizei hielt Abstand, um ihre Sicherheit zu gewährleisten, und konnte mit Hilfe der WEGA den Mann sichern. Auch er wurde in einem psychischen Ausnahmezustand angetroffen und nach dem Unterbringungsgesetz in ein Krankenhaus gebracht. Glücklicherweise wurde niemand verletzt, jedoch kam es zu Schäden an drei parkenden Fahrzeugen durch die geworfenen Gegenstände.
Sensibilisierung für psychische Krisen
Beide Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf ein zunehmendes Problem: den Umgang der Polizei mit Menschen in psychischen Krisen. Wie die Tagesschau berichtet, ist das Thema in vielen Ländern von großer Brisanz. In Deutschland wurden seit 2019 bei Einsätzen 37 Menschen in psychischen Krisen von der Polizei erschossen. Experten haben gefordert, dass die Beamten besser auf solche Situationen vorbereitet werden müssen, doch häufig mangelt es an Geld und Personal für umfassende Fortbildungsmaßnahmen.
Die aktuellen Ereignisse in Wien zeigen, wie wichtig es ist, dass Polizisten für den Umgang mit psychisch instabilen Personen geschult werden, um sowohl die Sicherheit der Bürger als auch die der Beamten zu gewährleisten. Die Fälle sind nicht nur Einzelfälle, sie spiegeln ein gesellschaftliches Problem wider, das mehr Aufmerksamkeit benötigt.