Wiener Jugend entdeckt Second-Hand: Nachhaltig shoppen boomt!

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Der Altwarenhandel boomt 2025: Rund 600 Betriebe in Wien bieten Second-Hand-Ware für junge Käufer an. Trends: Upcycling und Online-Plattformen.

Der Altwarenhandel boomt 2025: Rund 600 Betriebe in Wien bieten Second-Hand-Ware für junge Käufer an. Trends: Upcycling und Online-Plattformen.
Der Altwarenhandel boomt 2025: Rund 600 Betriebe in Wien bieten Second-Hand-Ware für junge Käufer an. Trends: Upcycling und Online-Plattformen.

Wiener Jugend entdeckt Second-Hand: Nachhaltig shoppen boomt!

Wer in Wien durch die Straßen schlendert, der kann kaum übersehen, dass der Altwarenhandel gerade in aller Munde ist. Laut der Wirtschaftskammer Wien boomt der Handel mit Second-Hand-Ware, und das nicht ohne Grund: Rund 600 Betriebe sind im Altwarenhandel aktiv und werfen jährlich stolze zwei Milliarden Euro in die österreichische Wirtschaft. Besonders beliebt sind Möbel, Wohnbedarf, Kleidung und Accessoires, was die Vielfältigkeit des Angebots unterstreicht.

Selbstverständlich spielen hier vor allem junge Menschen eine zentrale Rolle. Die Hauptzielgruppe für Second-Hand-Artikel sind Jugendliche und junge Erwachsene, die Trends setzen und sich durch Social Media gegenseitig inspirieren. Videos und Beiträge auf Plattformen wie Instagram und TikTok machen Lust auf gebrauchte Schätze und zeigen, wie kreativ man mit Upcycling umgehen kann. Doch Vorsicht ist geboten: WKW-Expertin Timea Oberwagner warnt vor möglichen Betrügern im Altwarenhandel. Käufer sollten beim Händler unbedingt auf das gelbe Pickerl „Befugter Altwarenhändler“ achten, denn nur so ist gewährleistet, dass Gewährleistung und Rückversand angeboten werden.

Der Online-Trend

Ein Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung zeigt, dass der Onlinehandel von Second-Hand-Waren einen wahren Aufschwung erlebt hat. Vor der Corona-Pandemie waren Flohmärkte und stationäre Geschäfte die Hauptverkaufsorte. Doch mittlerweile haben Onlineplattformen wie eBay Kleinanzeigen und Vinted die Nase vorn. Die Statista meldet, dass über 40 % der Befragten bei einer Umfrage aus 2024 bereits Secondhandkleidung erstanden haben. Die Nachfrage nach gebrauchten Artikeln wächst weltweit und die Digital Natives wissen, wo sie die besten Schnäppchen finden.

Das Potenzial des Secondhandmarktes ist nicht zu unterschätzen. Der Marktvolumen belief sich 2022 auf rund 14,8 Milliarden Euro, und die Onlineanbieter übernehmen mittlerweile über 40 % des Marktes. Vergessen sind die Zeiten, in denen gebrauchte Kleidung einen schlechten Ruf hatte – stilvolle Secondhandmode von Luxusmarken wie Gucci und Louis Vuitton genießt hoch im Kurs. Insbesondere jüngere Käufer legen Wert auf günstigere Preise und den Nachhaltigkeitsfaktor, um der Fast Fashion entgegenzuwirken.

Nachhaltigkeit im Fokus

Die zunehmende Relevanz des Themas Nachhaltigkeit hat auch das Kaufverhalten verändert. Immer mehr Menschen setzen auf Recycling, Upcycling und Repair. Diese Trends zeigen sich auch im Secondhandbereich, wo immer mehr Händler Reparaturservices anbieten oder gebrauchte Artikel zurückkaufen. Was dabei nicht zu kurz kommt, ist die Möglichkeit, dass einige Kreationen in Form von Mietkonzepten angeboten werden – von Baby-Erstausstattungen bis hin zu Gartenmöbeln, hier findet jeder etwas, das für die eigene Verwendung passend ist.

Letztendlich lässt sich festhalten: Der Altwarenhandel in Wien und darüber hinaus bietet nicht nur ein reichhaltiges Angebot für umweltbewusste Käufer, sondern sichert auch Arbeitsplätze und fördert die Kreativität. Die Kombination aus einem wachsenden Bewusstsein für Nachhaltigkeit und dem schlichten Kicks beim Stöbern nach Schätzen garantiert, dass die Secondhand-Welt in der heimischen Kundschaft stark bleibt – und noch lange nicht ausgedient hat.