Lebenslange Haft für grausamen Mord an 91-Jähriger in Floridsdorf!

Ein 41-Jähriger wurde wegen Mordes an einer 91-Jährigen in Floridsdorf zu lebenslanger Haft verurteilt. Detektivarbeit führte zur schnellen Festnahme.
Ein 41-Jähriger wurde wegen Mordes an einer 91-Jährigen in Floridsdorf zu lebenslanger Haft verurteilt. Detektivarbeit führte zur schnellen Festnahme. (Symbolbild/MW)

Floridsdorf, Österreich - In einem erschütternden Fall von Gewalt und Grausamkeit wurde ein Mann zu lebenslanger Haft verurteilt, nachdem er gestanden hatte, eine 91-jährige Frau in ihrem eigenen Zuhause umgebracht und vergewaltigt zu haben. Der Prozess und das vermeidlich durchdachte Vorgehen des Täters haben in Wien für großes Aufsehen gesorgt. Der Angeklagte akzeptierte das Urteil und möchte seine Strafe in Österreich absitzen. Wie nachrichten.at berichtet, wurde er aufgrund seiner Gefährlichkeit nach § 21 Absatz 2 StGB in ein forensisch-therapeutisches Zentrum eingewiesen.

Der Hintergrund ist ebenso erschreckend wie die Tat selbst. Der Täter hat bereits im Alter von 20 Jahren ein Tötungsdelikt begangen, bei dem er einen Mann in einen Brunnen geworfen hatte und bekam dafür eine zwölfjährige Haftstrafe. Nach seiner Entlassung kehrte er 2008 nach Österreich zurück, wo er wegen Überfällen auf mehrere Frauen, darunter eine 95-jährige, die ihr Sehvermögen auf einem Auge verlor, zu 13 Jahren Haft verurteilt wurde. Er wurde zuletzt im Januar 2024 in der Slowakei entlassen und kam vier Monate später nach Wien zurück, wo er erneut nach Opfern suchte. Er hatte sich Kleingarten-Siedlungen ausgesucht, um ungestört zuschlagen zu können.

Die grausame Tat

Der Angeklagte plante den Überfall auf die 91-Jährige, nachdem er sie einige Zeit beobachtet hatte. In einem perfiden Vorgehen brach er mit einer Zange in ihr Haus ein und entzündete Feuer, während er sie im Schlafzimmer attackierte. Als die Frau zu schreien begann, erstickte er sie und beging darüber hinaus noch Missbrauchshandlungen. Am Ende nahm er 150 Euro und zwei Ringe der Getöteten mit. Dank Fingerabdrücken und DNA-Spuren konnte er schnell identifiziert werden.

Am 21. September wurde er in der Slowakei festgenommen und im Oktober nach Österreich ausgeliefert. Ein psychiatrisches Gutachten ergab, dass der Täter an einer dissozialen Persönlichkeitsstörung leidet und als sehr gefährlich gilt. Das Urteil der Staatsanwaltschaft war daher klar, sie beantragte seine Unterbringung in einem forensisch-therapeutischen Zentrum.

Kriminalstatistik im Wandel

Die Schreckensnachricht rund um diesen Fall unterstreicht die Herausforderungen, mit denen die österreichische Gesellschaft in Bezug auf Kriminalität konfrontiert ist. Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) erfasst und analysiert die Entwicklung des kriminellen Geschehens, um eine fundierte Planung kriminalpolizeilicher Maßnahmen zu ermöglichen. Das Bundeskriminalamt gibt an, dass die PKS seit 2001 alle angezeigten Fälle elektronisch registriert und zur effektiven Bekämpfung von Kriminalität nutzt.

Diese und ähnliche Vorfälle tragen dazu bei, das Vertrauen der Bevölkerung in die Sicherheit zu hinterfragen. Die PKS liefert dabei nicht nur Zahlen, sondern lässt auch Rückschlüsse auf gesellschaftliche Phänomene zu. Es bleibt zu hoffen, dass solche tragischen Ereignisse zumindest dazu führen, die immer wiederkehrenden Muster der Straftäter besser zu verstehen und entsprechende präventive Maßnahmen zu treffen.

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Ort Floridsdorf, Österreich
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