Ragweed-Pollenalarm in Wien: Allergiker müssen sich auf Höchstwerte einstellen!

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Warnung vor hoher Ragweed-Pollenbelastung in Wien ab 27. August 2025; Gesundheitsrisiken durch Klimawandel und Allergien steigen.

Warnung vor hoher Ragweed-Pollenbelastung in Wien ab 27. August 2025; Gesundheitsrisiken durch Klimawandel und Allergien steigen.
Warnung vor hoher Ragweed-Pollenbelastung in Wien ab 27. August 2025; Gesundheitsrisiken durch Klimawandel und Allergien steigen.

Ragweed-Pollenalarm in Wien: Allergiker müssen sich auf Höchstwerte einstellen!

Die Allergiker in Wien müssen sich ab dieser Woche auf eine hohe Belastung durch Ragweed-Pollen einstellen. Laut einer aktuellen Warnung von der MedUni Wien und GeoSphere Austria erreicht die Blüte der Ambrosia artemisiifolia den ersten Saisonhöhepunkt. Bereits am Dienstag, den 26. August, wurden die ersten Auswirkungen der Ragweed-Blüte festgestellt, und die Pollen-Konzentration wird im gesamten Stadtgebiet als „stark“ eingestuft, was den zweithöchsten Wert auf der Warnskala darstellt.

Für heute, den 27. August, prognostiziert der Wetterdienst einen mäßig auffrischenden Südost- bis Südwind, der den Anstieg der Ragweedpollenkonzentrationen weiter verstärken wird. Besonders im östlichen Flachland sowie im Süden und Südosten Wiens sind starke Reizungen zu erwarten. GeoSphere rechnet für morgen mit Rekordwerten bei der Pollenkonzentration, die in dieser Saison noch nicht aufgetreten sind.

Ragweed: Eine Quelle für gesundheitliche Probleme

Der Trend zur Zunahme von Ragweed-Allergien ist deutlich sichtbar. Über 33 Millionen Menschen in Europa litten laut Erhebungen von 2022 an Allergien, die durch Ragweed verursacht werden. Schockierend ist, dass diese Zahl bis 2060 auf geschätzte 77 Millionen ansteigen könnte. Der Klimawandel trägt erheblich dazu bei, dass sich Ragweed und ähnliche Pflanzen weiter verbreiten. Die verlängerte Blütezeit und die erhöhten CO₂-Konzentrationen fördern das Wachstum dieser allergieauslösenden Pflanzen.

Die Auswirkungen des Klimawandels auf das Immunsystem sind nicht zu unterschätzen. Wie in einem Artikel der NCBI ausgeführt, verursachen oder verschärfen Klimawandel und Luftschadstoffe Atemwegserkrankungen wie allergische Rhinitis und Asthma. Hierbei spielen sowohl die erhöhten Temperaturen als auch die Luftschadstoffe eine zentrale Rolle. Feinstaub und Schwermetalle in der Luft können die allergene Potenz von Pollen steigern und allergische Reaktionen verstärken.

Die Zukunft ist besorgniserregend

Angesichts der globalen Temperaturerhöhung und der extremen Wetterereignisse, die durch den Klimawandel verstärkt werden, können wir mit längeren und intensiveren Pollenflugzeiten rechnen. Laut Berichten von gesund.bund.de sind die fünf wärmsten Jahre seit 1880 zwischen 2015 und 2019 registriert worden. Diese Klimaänderungen führen dazu, dass viele Pflanzenarten, die nicht heimisch sind, in Europa Fuss fassen, darunter auch die Beifuß-Ambrosie, die als stark allergieauslösend gilt.

Die gesundheitlichen Folgen sind besorgniserregend: Allergien, Heuschnupfen und Asthma breiten sich aus und könnten bis 2050 die Hälfte der Weltbevölkerung betreffen, so Schätzungen. Ein entschlossener Handlungsbedarf ist gegeben, um die Luftqualität zu verbessern und die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, damit die Zukunft für Allergiker nicht noch unerträglicher wird.

In Wien sollten Betroffene besondere Vorsicht walten lassen: Ein gutes Händchen bei der Zeitplanung und das Meiden von Pollen in der Hauptblütezeit kann helfen, die Beschwerden zu lindern.

Quellen: