Meidling wird digital: Reform für mehr Transparenz in der Politik!

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Wiener Bezirksvertretungen reformieren ab Oktober 2025 für mehr Transparenz: Digitale Sitzungen, Livestreams und Barrierefreiheit.

Wiener Bezirksvertretungen reformieren ab Oktober 2025 für mehr Transparenz: Digitale Sitzungen, Livestreams und Barrierefreiheit.
Wiener Bezirksvertretungen reformieren ab Oktober 2025 für mehr Transparenz: Digitale Sitzungen, Livestreams und Barrierefreiheit.

Meidling wird digital: Reform für mehr Transparenz in der Politik!

In Meidling steht ein bemerkenswerter Wandel in der Bezirksvertretung an. SPÖ und NEOS haben eine Reform ins Leben gerufen, die die Transparenz in der Bezirksarbeit erhöhen soll. Diese Initiative umfasst nicht nur digitale Zugänglichkeit und Livestreams, sondern auch die Einführung einer Mediathek für Sitzungsprotokolle und Anfragen. Bezirksvorsteher Wilfried Zankl (SPÖ) hebt dabei die Bedeutung von Nachvollziehbarkeit in der politischen Arbeit hervor. Aktuell werden bereits Protokolle und Abstimmungsergebnisse auf der Webseite meidling.wien.at bereitgestellt.

Die Bürger:innen dürfen sich freuen, denn die öffentliche Sitzungen werden seit 2018 als Livestream übertragen, und die Mediathek soll voraussichtlich im Dezember starten. Diese Plattform wird künftig die Möglichkeit bieten, Sitzungen dauerhaft abzurufen. Die Verantwortung für die Entwicklung dieser Mediathek liegt bei der MA 53 – Kommunikation und Medien. Zudem wird die Bezirksvertretung an der Verbesserung der Barrierefreiheit arbeiten und beispielsweise Gebärdensprachdolmetscher bereitstellen.

Digitalisierung in der Bezirksarbeit

Die Digitalisierung zieht sich wie ein roter Faden durch die Reform. „Effizientere und modernere Informationsbereitstellung für Bürger:innen“ wird angepeilt, und das nicht ohne Grund: Die Angestoßene Reform durch NEOS Wien zielt darauf ab, alle 23 Bezirksvertretungen digitaler zu machen. Die kontrollierende Funktion der Bezirksparlamente wird dadurch gestärkt, und der Zugang zu politischen Informationen wird vereinfacht. Ab sofort können die Bürger:innen auf verschiedene Dokumente wie Sitzungsprotokolle und Anfragen digital zugreifen – ein Schritt, der die Verwaltung zeitgemäßer macht. So wird auch der Livestream von Bezirksvertretungssitzungen gesetzlich verankert, was die Transparenz nochmals erhöhen soll.

Ein weiteres Highlight ist die Neuregelung, dass Anfragen an die Bezirksvorstehung innerhalb von zwei Monaten beantwortet werden müssen. Schriftliche Einwendungen können bequem per E-Mail übermittelt werden. Auch bei neuen Tagesordnungspunkten wird agiler reagiert: Sitzungen werden unterbrochen, um aktuelle Geschäftsstücke zu behandeln. Zudem können künftig Anträge von Bürger:innen mit der ID Austria gestellt werden. Diese Reform soll nicht nur die Kontrolle erhöhen, sondern auch die Einbindung der Bevölkerung in politische Entscheidungsprozesse fördern.

Ein Schritt in die Zukunft

Die Reform, die im April im Gemeinderat beschlossen wurde und seit dem 1. September 2025 in Kraft ist, setzt auf moderne digitale Lösungen und die Automatisierung von Routineaufgaben. In der langfristigen Planung müssen sowohl technische als auch organisatorische Veränderungen berücksichtigt werden. Die Digitalisierung ermöglicht es der Verwaltung, transparenter und bürgernäher zu agieren und dabei die IT-Sicherheit nicht aus den Augen zu verlieren. Der Trend zur Digitalisierung zeigt, dass auch in der öffentlichen Verwaltung Veränderungen notwendig sind, um den Anforderungen der Zeit gerecht zu werden, so die Bundesdruckerei.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Reform in Meidling nicht nur ein Fortschritt für die Politikkultur ist, sondern auch einen klaren Trend in der Verwaltung Digitalgestaltung widerspiegelt. Mit dieser Initiative wird ein wichtiger Grundstein gelegt, um den Bürger:innen einen einfacheren und transparenteren Zugang zur Bezirksarbeit zu ermöglichen.

Quellen: