Rettung für die Lobau: Nationalparkbeirat fordert dringende Maßnahmen!

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Der Wiener Nationalparkbeirat fordert ein Rettungspaket für die Lobau, um das Ökosystem und die Trinkwasserversorgung zu sichern.

Der Wiener Nationalparkbeirat fordert ein Rettungspaket für die Lobau, um das Ökosystem und die Trinkwasserversorgung zu sichern.
Der Wiener Nationalparkbeirat fordert ein Rettungspaket für die Lobau, um das Ökosystem und die Trinkwasserversorgung zu sichern.

Rettung für die Lobau: Nationalparkbeirat fordert dringende Maßnahmen!

Die Diskussion um den Schutz der Lobau, dem schönen Teil des Wiener Nationalparks Donau-Auen, wird aktuell immer lauter. Der Wiener Nationalparkbeirat hat ein umfassendes Rettungspaket gefordert, um die naturnahe Umgebung zu bewahren und gleichzeitig die Trinkwasserversorgung der Stadt zu gewährleisten. Dies geht aus einem Bericht von MeinBezirk hervor.

Im Zentrum dieser Bemühungen steht die Wiederanbindung der Unteren Lobau an die Donau. Zusätzlich sollen Maßnahmen gegen die Donaueintiefung östlich von Wien ergriffen werden, um die natürliche Wasserführung aufrechtzuerhalten. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist die Aufbereitung des Grundwasserwerks Lobau, das für die Trinkwasserversorgung von entscheidender Bedeutung ist. Die Resolution des Nationalparkbeirats wurde bereits am 18. Juli 2025 verfasst und erhält die Unterstützung aller Mitglieder.

Die Experten hinter dem Plan

Der Nationalparkbeirat, ein gesetzlich festgelegtes Gremium zur Beratung des Magistrates und der Nationalparkverwaltung, bringt diverse Expertise zusammen. In der Vorsitzendenrolle agiert OStBR DI Hans Peter Graner vom OeAV, während DI Horst Weitschacher von der Wirtschaftskammer Wien die stellvertretende Position einnimmt. Weitere Mitglieder sind Experten aus Naturschutz, Landwirtschaft und Tourismus, wie Christine Dubravac-Widholm von den Naturfreunden und Mag. Peter Huber vom Österreichischen Touristenklub.

Die Empfehlungen zur Rettung der Lobau sind klar und umfassen sowohl kurzfristige als auch langfristige Maßnahmen. So wird unter anderem die Fortsetzung der Dotation der Oberen Lobau in die Untere Lobau gefordert. Dringend notwendig sei auch der Ausgleich des Geschiebe-Defizits, das zwischen 1996 und 2017 entstanden ist. Um die Wasserqualität sicherzustellen, planen die Experten die Einführung einer mehrstufigen Filteranlage für das Wasserwerk Lobau.

Ein schützenswertes Ökosystem

Der Wiener Nationalparkbeirat betont, dass es keinen Widerspruch zwischen dem Schutz der Auenökologie und der Trinkwasserversorgung gibt. Vielmehr sind Maßnahmen zur Bekämpfung des Absackens der Grundwasserspiegel nötig, um die Funktionsfähigkeit der Grundwasserbrunnen in der Unteren Lobau zu sichern. Diese Sicherheitsvorkehrungen sind essenziell, um die wertvollen Lebensräume und die Biodiversität in diesem einzigartigen Ökosystem langfristig zu erhalten.

Obwohl die Diskussion um den Schutz der Lobau in vollem Gang ist, bleibt noch viel zu tun. Der Bedarf an einem umfassenden Rettungspaket, das die ökologischen, sozialen und infrastrukturellen Herausforderungen berücksichtigt, ist offensichtlich. Die Maßnahmen, die das Gremium vorschlägt, sind nicht nur für die Natur wichtig, sondern auch für die zukünftigen Generationen Wiens. Ein starke, umweltbewusste Planung könnte dazu führen, dass die Lobau weiterhin ein Ort erholsamer Natur bleibt.