Margareten im Aufruhr: Anrainerparken sorgt für Streit der Parteien!

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Nach dem Machtwechsel in Margareten führt Bezirkschef Luxenberger (Grüne) kontroverse Verkehrs- und Parkplatzreformen ein.

Nach dem Machtwechsel in Margareten führt Bezirkschef Luxenberger (Grüne) kontroverse Verkehrs- und Parkplatzreformen ein.
Nach dem Machtwechsel in Margareten führt Bezirkschef Luxenberger (Grüne) kontroverse Verkehrs- und Parkplatzreformen ein.

Margareten im Aufruhr: Anrainerparken sorgt für Streit der Parteien!

In Margareten bleibt die politische Landschaft spannend. Vor einem halben Jahr hat der Bezirkswechsel den Stadtteil in ein regelrechtes Politikum verwandelt. Michael Luxenberger von den Grünen setzte sich mit 32,5 % der Stimmen gegen die abgesetzte Bezirksvorsteherin durch und übernahm das Ruder, was als historischer Machtwechsel seit dem Zweiten Weltkrieg gilt. Dies hat Margareten den Titel eines „Swing-States“ eingebracht, wo regelmäßig prominente Besucher wie Vizekanzler Andreas Babler und Ex-Ministerin Leonore Gewessler anzutreffen sind. Doch nicht alle sind von Luxenbergers Politik überzeugt.

Wie ein Schlag ins Gesicht empfinden viele Anwohner die Einführung des Anrainerparkens, die zunächst nur das Naschmarkt-Grätzel betrifft. Hier argumentiert Luxenberger, dass ein erhöhter Nutzungsdruck durch den neuen Grünraum am Naschpark und die momentan fehlenden Großbaustellen vor Ort für diese Entscheidung ausschlaggebend seien. Zudem sieht sich der Bezirk gezwungen, im kommenden Jahr 400.000 Euro von seinem 8,5-Millionen-Budget zu sparen, was verständlicherweise für frustrierte Stimmungen sorgt.

Parkplätze und politische Spannungen

Der Streit um die Anrainerparkplätze hält die Gemüter hoch, denn während übersichtliche 40 % der Mitglieder der Facebookgruppe „Mein Margareten“ Luxenbergers Führungsstil positiv betrachten, hagelt es von anderen Seiten Kritik. Bezirksparteien, insbesondere die SPÖ und die ÖVP, äußern Unzufriedenheit mit der Umsetzung und der geringen Mittelvergabe für Anrainerparkplätze im Jahr 2026. ÖVP-Klubobmann Alexander Maly bemängelt, dass das Thema seit über zehn Jahren auf der Agenda steht und erst jetzt wieder in den Fokus rückt.

Die ÖVP fordert eine Umsetzung der demokratischen Beschlüsse und pragmatische Lösungen für die Bürger, während besonders die SPÖ um ihre zuletzt gezeigte Unterstützung wirbt. Ein Antragsversuch von 2021, der von der SPÖ abgelehnt wurde, hat im Jahr 2024 neue Dynamik erhalten und fand im Juni 2025 Zustimmung aller Parteien – abgesehen von den Grünen. Der politische Disput um die Parkplatzregelungen wirft Fragen auf, ob hier die Interessen der Anwohner ausreichend vertreten werden.

Das Leben im Bezirk

Die Herausforderungen sind vielfältig, und angesichts der laufenden Neugestaltung des Margaretenplatzes möchte Luxenberger die Bürger in die Entscheidungsprozesse einbinden. Seine Politik, die nicht nur die Verkehrsproblematik, sondern auch die Bürgerbeteiligung in den Vordergrund rückt, steht jedoch weiterhin in der Kritik.
Während die aufgewühlten Wogen über die Parkplatzregelungen und die politischen Differenzen weitergehen, versuchen die Bewohner von Margareten, sich in einer dynamischen Nachbarschaft zu behaupten und auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen.

Für mehr Informationen zu den aktuellen Entwicklungen in Margareten können die Leser auf Kurier, Heute und ORF Wien nachlesen.