Immobilienboom in Graz: Rekordverkäufe und Spitzpreise im Fokus!
Im ersten Quartal 2025 verzeichnete Wien-Donaustadt 281 Immobilienverkäufe. Erfahren Sie mehr über den Markt und die Trends.

Immobilienboom in Graz: Rekordverkäufe und Spitzpreise im Fokus!
Was tut sich auf dem Wiener Immobilienmarkt? In den ersten Monaten des Jahres 2025 zeichnet sich ein lebhaftes Geschehen ab. Laut einer Grundbuchanalyse von Willhaben wurden im ersten Quartal 2025 die meisten Wohnimmobilien in Graz, Salzburg und Wien-Donaustadt verkauft. Besonders heraussticht ein Einfamilienhaus in Wien-Döbling, das mit 7 Millionen Euro als teuerstes Haus der Region geführt wird. Den größten Deal verzeichnete ein Zinshaus in Wien-Simmering, das für beeindruckende 49 Millionen Euro den Besitzer wechselte. Diese Beträge zeigen, dass in Wien weiterhin hohe Summen für Immobilien gezahlt werden, während in Graz-Stadt mit 586 Verkäufen die meisten Transaktionen anstanden, gefolgt von Salzburg-Stadt mit 327 Verkäufen und Wien-Donaustadt mit 281 Verkäufen. Relativ zur Einwohnerzahl konnte der Markt in Eisenstadt-Stadt im Burgenland die höchste Aktivität verzeichnen, während Rohrbach in Oberösterreich mit den wenigsten Transaktionen abschloss.
Ein großer Trend der letzten Jahre ist die Stabilisierung der Wohnungspreise in Österreich. Im Jahr 2024 wurden laut dem Immobilienportal Engel & Völkers die Marktbewegungen betrachtet, die vor allem durch eine hohe Nachfrage geprägt sind. In diesem Jahr wurden insgesamt 6,4 Milliarden Euro im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser sowie 8,4 Milliarden Euro für Eigentumswohnungen umgesetzt. Damit wurden insgesamt 43.300 Objekte verkauft. Die Käufer sind besonders an Neubauprojekten und energetisch sanierten Beständen interessiert, wobei die Wohnbaurate in Wien mit 10,8 fertiggestellten Wohnungen je 1.000 Einwohner im Jahr 2022 die höchste in Österreich war.
Hohe Preisspannen und Trends
Aber nicht nur in Döbling gibt es teure Immobilien. Weitere Spitzenpreise wurden auch in Kitzbühel erzielt, wo ein Einfamilienhaus für 6,1 Millionen Euro und ein weiteres in Aurach bei Kitzbühel für 5,9 Millionen Euro verkauft wurden. Diese Beträge sind ein Hinweis darauf, dass auch andere Regionen um Käufer ringen, während in Wien-Währing die teuerste Wohnung mit 4,25 Millionen Euro den Preisrahmen sprengt. Immer mehr Käufer ziehen die Nachfrage an Eigentumswohnungen den Einfamilienhäusern vor, wie die Marktanalyse der LBS verdeutlicht.
Der Immobilienmarkt zeigt ein starkes Preisgefälle zwischen den Top-Regionen, darunter Salzburg, Vorarlberg, Tirol und Wien, wo Quadratmeterpreise in Kitzbühel sogar 10.000 Euro übersteigen. In einem fünfjährigen Vergleich (2018-2023) konnten die meisten Bezirke ein Plus von im Schnitt 36 % vermelden. Während die Preise in den zentralen Lagen steigen, wird die Nachfrage nach günstigeren Immobilien in weniger gefragten Regionen wenig beachtet.
Baugeschehen und Kostendruck
Im Kontext der aktuellen Baupreise gibt es auch Herausforderungen. Die Baukosten sind aufgrund steigender Energiepreise und Rohstoffkosten nach wie vor hoch. Der Baukostenindex stieg im Mai 2024 um 2,8 % auf 128,5. Dies hat Auswirkungen auf die Möglichkeiten und Entscheidungen von Käufern und Investoren. Sorgen um die Inflation, die von 11,2 % im Januar 2023 auf 4,5 % im Januar 2024 sank, beeinflussen ebenfalls die Marktstimmung im Immobiliensektor.
Die Nachfrage bleibt stark, und Wien zeigt bemerkenswerte Zahlen auch bei den Neubauprojekten: 2022 wurden allein in der Hauptstadt rund 21.000 Wohnungen fertiggestellt. Dazu kommt, dass die Diskussion um Energieeffizienz bei Immobilienkäufen an Bedeutung gewinnt. Käufer achten zunehmend auf die Energieeffizienz von neuem und saniertem Wohnraum, was die Marktlandschaft stark beeinflussen wird.
Zusammengefasst zeigt sich der Immobilienmarkt in Österreich, insbesondere in der Stadt Wien, als dynamisch und mit viel Bewegung. Der Blick auf die Preisentwicklung und den Kaufverhalten lässt erahnen, dass auch in Zukunft mit vielen spannenden Entwicklungen zu rechnen ist.