Wiener Wildtiere: Füchse, Ziesel & Co. erobern die Stadt!

Wiener Wildtiere: Füchse, Ziesel & Co. erobern die Stadt!

Hirschstetten, Österreich - In den letzten Jahren hat sich Wien immer mehr zu einem Hotspot der Urban Wildlife entwickelt. Zugleich finden sich in der Stadt nicht nur Menschen, sondern auch zahlreiche Tierarten, die sich den Gegebenheiten des urbanen Raums angepasst haben. Besonders der Rotfuchs, ein wahres Meisterwerk der Anpassungsfähigkeit, hat sich als prominenter Stadtbewohner etabliert. Laut Garten-Haus ist dieser coole Viecherl nicht nur in den Randbezirken anzutreffen, sondern auch in den innerstädtischen Vierteln, wo er oft in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden in Vorgärten, Parks oder ruhigen Gassen sein Unwesen treibt.

Die Intelligenz und Anpassungsfähigkeit der Füchse sind beeindruckend. Sie sind in der Lage, in städtischen Gebieten optimale Lebensbedingungen zu finden. Dort gibt es ausreichend Nahrung, Wasser und Rückzugsmöglichkeiten, besonders in Stadtteilgärten mit dichten Bepflanzungen. Zudem sind sie geschickte Schwimmer und Kletterer, was ihnen hilft, vielen Herausforderungen des urbanen Lebens zu trotzen. Ö1 berichtet, dass in Wien seit 2015 über 2.000 Sichtungen von Füchsen verzeichnet wurden, wobei der 9. Bezirk der beliebteste Aufenthaltsort ist.

Das Leben im urbanen Dschungel

Obwohl die Stadt viele Vorteile bietet, bringt das Leben in urbanen Umgebungen auch Herausforderungen für die Wildtiere mit sich. Die Zerstörung natürlicher Lebensräume durch Bauprojekte und die Fragmentierung durch Straßen erschweren die Wanderungen der Tiere erheblich, was die Biodiversität der Region gefährden könnte. Wildtiere wie Füchse, Waschbären und Tauben zeigen Verhaltensänderungen, um mit der menschlichen Präsenz klarzukommen. Die Anpassungsfähigkeit dieser Tiere ist ein faszinierendes Zeugnis für die Resilienz der Natur.

In Wien gibt es auch weitere bemerkenswerte Tierarten, die in städtischen Räumen leben. Ziesel, die geschützte kleinen Nager, sind vor allem auf der Perchtoldsdorfer Heide und in den Blumengärten Hirschstetten anzutreffen. Diese tagaktiven Tiere finden in unversiegelten Wiesen und Naturräumen Lebensräume, was die Bedeutung naturnaher Flächen im Stadtgebiet unterstreicht.

Die Vielfalt der Wiener Tierwelt

Denkt man an die Tierwelt Wiens, kann man die Vielfalt an Vogelarten nicht unerwähnt lassen. Turmfalken brüten an hohen Gebäuden, während Mauersegler durch die engen Gassen jagen. Auch Eulen und Buntspechte finden sich in älteren Bäumen der Stadt ein. Exotische Arten wie der Eisvogel und die Mandarinente machen regelmäßig Halt in Wiens Gewässern, was nicht nur die ökologische Vielfalt fördert, sondern auch das alltägliche Stadtbild bereichert.

Besonders an Gewässern wie dem Donaukanal, der Alten Donau oder der Lobau lassen sich auch Biber und Fischotter beobachten. Diese Rückkehr zeigt nicht nur die gute Wasserqualität, sondern auch die naturnahe Gestaltung vieler Uferzonen, die immer mehr zu Lebensräumen für Wildtiere werden. Living Green betont, wie wichtig die Erhaltung solcher Grünflächen ist, um den Tieren einen Rückzugsort zu bieten und ein harmonisches Miteinander zwischen Mensch und Natur zu fördern.

Die Erfahrungen und Beobachtungen rund um die Wildtiere in der Stadt machen deutlich, dass der Erhalt von Lebensräumen und die Schaffung von ökologischen Korridoren entscheidend sind, um langfristig mehr Artenvielfalt und ein harmonisches Zusammenleben in städtischen Gebieten zu ermöglichen. In Zeiten, in denen die Urbanisierung stetig fortschreitet, ist es umso wichtiger, auf die Rückkehr und den Schutz unserer Wildtiere zu achten.

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OrtHirschstetten, Österreich
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