Döbling: Bezirksparlament kämpft gegen gefährliche Roadrunner !

Döbling: Bezirksparlament kämpft gegen gefährliche Roadrunner !
Döbling, Österreich - Heute tagte das Döblinger Bezirksparlament erstmals in der neuen Legislaturperiode und vor der Sommerpause. Auf der Tagesordnung standen nicht weniger als sechs Anträge, darunter fünf von den Neos und ein Antrag der FPÖ, sowie eine Anfrage der Neos und ein Resolutionsantrag der Grünen. Ein zentrales Thema war das besorgniserregende Verhalten von sogenannten „Roadrunnern“, die durch ihr rücksichtsloses Fahrverhalten, Lärmbelästigung und Müllablagerungen auffallen. Am 24. Juni wurde beispielsweise ein Fahrer auf der Heiligenstädter Straße mit satten 120 km/h geblitzt, obwohl dort nur 50 km/h erlaubt sind, wie meinbezirk.at berichtet.
In der Sitzung wurden verschiedene Maßnahmen diskutiert, um der Raser-Problematik in der Klabundgasse entgegenzuwirken. Die bereits vorgeschlagenen temporären Park- und Halteverbote sowie eine nächtliche Tempo-30-Geschwindigkeitsbegrenzung fanden allerdings nicht die Zustimmung der MA 46. Gleichzeitig zogen Anwohner sogar in Erwägung, einen Privatdetektiv zu engagieren, um rechtlich gegen die Raser vorzugehen.
Schritte zur Lösung des Problems
Bezirksvorsteher Daniel Resch und Bezirksvize Robert Wutzl von der ÖVP betonten das gemeinsame Interesse aller Fraktionen an einer Lösung, allerdings wurden viele Vorschläge abgelehnt. Ein Antrag von der SPÖ zur Zuweisung in die Verkehrskommission wurde angenommen. Ein weiterer wichtiger Punkt war das Ansinnen der Neos, die Klabundgasse als Wohnstraße prüfen zu lassen. Dieser Antrag wurde einstimmig der Verkehrskommission zugewiesen.
Insgesamt lieferte die Sitzung einen Überblick über die aktuellen Anträge, die die unterschiedlichen Anliegen der Fraktionen widerspiegeln:
- Resolutionsantrag „Mutig & Laut: für Solidarität, Schutz und Menschenrechte“ (Grüne): angenommen gegen die Stimmen der FPÖ.
- Antrag „WC-Anlage am Friedhof öffentlich zugänglich machen“ (Neos): angenommen gegen die Stimmen der FPÖ.
- Antrag „Maßnahmen gegen Roadrunner in der Klabundgasse“ (Neos): zugewiesen an die Verkehrskommission gegen Stimmen von Neos und Grünen.
- Antrag „Prüfung eines öffentlichen Verbindungswegs Krapfenwald-Schönstatt für Fußgehende“ (Neos): einstimmig angenommen.
- Antrag „Versetzung des Pfostens an der Ecke Pfarrwiesengasse/Grinzinger Allee“ (Neos): zurückgezogen.
- Antrag „Prüfung Wohnstraße Klabundgasse“ (Neos): einstimmig der Verkehrskommission zugewiesen.
- Antrag „Errichtung einer Hundezone beim Spielplatz Ottingerwiese“ (FPÖ): einstimmig der Bezirksentwicklungskommission zugewiesen.
Angesichts der ernsthaften Situation ist es auch wichtig, die Perspektive der Anwohner zu berücksichtigen. Diese fühlen sich durch die Raser gefährdet, insbesondere in den Wohngebieten, wo Tempo-30-Zonen und Spielstraßen existieren. Oft zeigen persönliche Gespräche mit den Rasern keinen Erfolg, und bauliche Maßnahmen wie Fahrbahnschwellen könnten notwendig sein, um das Problem langfristig zu lösen, wie die Webseite bussgeldkatalog.org anmerkt.
Insgesamt bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen aus den Beratungen der Verkehrskommission resultieren werden. Eines ist klar: Der Handlungsbedarf ist hoch, und die Anwohner sind bereit, aktiv für mehr Verkehrssicherheit einzutreten.
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Ort | Döbling, Österreich |
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