Neues Beleuchtungskonzept am Yppenplatz: Mehr Sicherheit für alle!

Neues Beleuchtungskonzept am Yppenplatz: Mehr Sicherheit für alle!
Ottakring, Österreich - In Wien-Ottakring geht es derzeit hoch her: Ein neues Beleuchtungskonzept für den Yppenplatz soll nicht nur zur effektiven Kriminalitätsprävention beitragen, sondern auch das Sicherheitsgefühl der Anwohnerinnen und Anwohner stärken. Dies war ein zentrales Anliegen der ersten Sitzung der Ausschüsse und Kommissionen, die kürzlich stattfand. Der Antrag hebt hervor, dass mehr Sichtbarkeit und Aufenthaltsqualität, insbesondere in den Abendstunden, unbedingt gefordert sind. Wie die NEOS berichten, sind diese Maßnahmen eine Antwort auf die zunehmende Unsicherheit in städtischen Gebieten.
Das Augenmerk liegt auf der Erdbrustgasse, die als verkehrsberuhigte Parallelstraße zur Gallitzinstraße prägnant ins Gespräch gebracht wurde. Hier könnte die Öffnung für Radverkehr gegen die Einbahn hervorragende Möglichkeiten für sichere und direkt zugängliche Alltagsmobilität bieten – besonders für die Schüler:innen der MS Roterdstraße. Solche Programmpunkte zeigen, wie wichtig der Städtebau für das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung ist.
Kriminalitätsprävention durch Stadtplanung
Der Zusammenhang zwischen Kriminalität und Lebensraum ist kein neues Konzept. Bereits vor 150 Jahren begannen Forscher, die Bezüge zwischen Kriminalität und Wohnumgebung zu analysieren. Die ersten empirischen Untersuchungen, besonders während der Chicago-Schule in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, offenbarten hohe Kriminalitätsraten in bestimmten städtischen Arealen, vor allem in Gebieten mit ungünstigen sozialen Strukturen stellt die Bundeszentrale für politische Bildung fest.
Schwerpunktmäßig wurde erkenntlich, dass Menschen in umgebauten, verwaisten oder schwer zu überblickenden Gebieten oft kein Gefühl der Identität mit ihrem Wohnumfeld entwickeln können. Ein Ansatz, um dem entgegenzuwirken, ist das Konzept des „Schutz bietenden Raums“ von Architekt Oskar Newman, der in den 1970er Jahren Ideen umsetzte, um durch architektonische und städtebauliche Elemente die Kriminalität zu verringern. Zu seinen Grundsätzen gehören Aspekte wie Territorialität, natürliche Überwachung und eine positive Imagegestaltung der Gegenden – essentielle Punkte, die auch in Wien Beachtung finden sollten.
Innovative Maßnahmen für mehr Sicherheit
Um die Sicherheit in urbanen Gebieten zu verbessern, wurden auch digitale Amtstafeln an stark frequentierten Orten in Ottakring ins Spiel gebracht. Diese sollen den Bürger:innen aktuelle Informationen zu amtlichen Kundmachungen und Veranstaltungen bereitstellen. Die Einführung solcher Technologien fördert nicht nur die Transparenz, sondern sollte auch zur sozialen Kohäsion in der Gemeinschaft beitragen. Von StudySmarter wird dieses Konzept der Sicherheitspolitik im Städtebau als bahnbrechend betrachtet.
Besonders wichtig ist auch die frühzeitige Information über geplante Neu- oder Umbauten von Wartehäuschen. Hierbei ist es Ziel, ökologische Maßnahmen wie begrünten Dächer und andere gestalterische Beiträge zu integrieren. Vor dem Hintergrund steigender Lebensqualität in dicht bebauten Stadtteilen ist die Begrünung ein elementarer Bestandteil zukünftiger Planungen.
Insgesamt zeigt sich, dass durchdachte Stadtplanung ein sehr wirkungsvolles Werkzeug zur Verhinderung von Kriminalität und zur Förderung einer höheren Lebensqualität im urbanen Raum darstellt. Die Initiative in Ottakring könnte somit nicht nur ein Zeichen für mehr Sicherheit setzen, sondern auch als Modell für andere Stadtteile dienen, die ähnliche Herausforderungen zu meistern haben.
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Ort | Ottakring, Österreich |
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