Kollision in Baden: 78-Jährige stirbt nach Zusammenstoß mit Radfahrer
Eine 78-jährige Frau aus Penzing starb nach einem Verkehrsunfall in Baden, der von der Polizei untersucht wird.

Kollision in Baden: 78-Jährige stirbt nach Zusammenstoß mit Radfahrer
In den letzten Tagen wurden gleich mehrere Verkehrsunfälle in Österreich zu traurigen Nachrichten. Ein besonders tragischer Vorfall ereignete sich auf dem Kaiser-Franz-Ring in Baden, wo eine 78-jährige Frau aus Wien-Penzing nach einem Zusammenstoß mit einem Radfahrer ums Leben kam. Der Unfall ereignete sich am Dienstagnachmittag gegen 14.50 Uhr, als die Seniorin die Fahrbahn in Richtung Kurpark betrat. Laut den Ermittlungen der Polizei stieß ein 48-jähriger Radfahrer mit der Frau zusammen, wodurch beide zu Boden stürzten. Die Frau wurde zunächst ins Landesklinikum Baden und später zur Behandlung in eine Klinik in der Wiener Landstraße gebracht, erlag jedoch am Samstag ihren schweren Verletzungen. Der Radfahrer blieb trotz des Vorfalls mit leichten Verletzungen davon.
Doch das ist nicht der einzige tödliche Verkehrsunfall, der in den letzten Tagen Schlagzeilen machte. Am Freitagabend wurde eine 31-jährige Ecuadorianerin in Böheimkirchen von einem Auto erfasst. Nach der Kollision stürzte die Radfahrerin in ein angrenzendes Feld und verstarb noch am Unfallort. Der Unfallverursacher flüchtete, ohne Hilfe zu leisten oder Einsatzkräfte zu alarmieren. Dies war der dritte tödliche Unfall mit Radfahrern auf der L 129 in diesem Jahr, und die Polizei sucht derzeit nach dem flüchtigen Fahrzeug, das möglicherweise im Frontbereich beschädigt wurde. Fahrerflucht mit Todesfolge kann mit bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe geahndet werden, was den Ernst der Situation unterstreicht.
Ein alarmierender Trend
Die steigende Zahl tödlicher Unfälle mit Radfahrern ist alarmierend. Im ersten Quartal 2025 wurden in Österreich bereits 14 tödliche Unfälle mit Radfahrern registriert, was einem Anstieg von 30% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies steht im Einklang mit Berichten, die einen allgemeinen Anstieg der getöteten Radfahrenden in den letzten Jahren feststellen. Besonders betroffen sind hierbei ältere Menschen: Knapp zwei Drittel (63,5 %) der tödlich verunglückten Radfahrenden waren 65 Jahre oder älter. Diese Statistiken wecken Besorgnis und geben Anlass zur Diskussion über die Sicherheit im Straßenverkehr.
Zusätzlich ist zu beachten, dass über zwei Drittel der Fahrradunfälle mit Personenschaden eine Beteiligung anderer Verkehrsteilnehmer aufwiesen, meist Autofahrer. Die Frage, wie sich die Straßenverhältnisse für Radfahrer verbessern lassen, wird immer drängender. Während die Gesamtzahl der Verkehrstoten in Österreich im Jahr 2024 um 18,3 % gesenkt wurde, zeigt die Zahl der verunglückten Radfahrer einen gegenteiligen Trend.
Aufruf zur Radfahrsicherheit
In Anbetracht dieser Entwicklung ist es entscheidend, alle Verkehrsteilnehmenden für die Sicherheit im Straßenverkehr zu sensibilisieren. Sei es durch klare Verkehrsregeln, bessere Infrastruktur oder einfach durch mehr Rücksichtnahme – hier liegt eine Verantwortung, die weite Teile der Gesellschaft betrifft. Die Polizei Baden hat bereits Ermittlungsschritte unternommen, um den genauen Unfallhergang in Baden aufzuklären. Wir appellieren an alle, die Augen offen zu halten und aufeinander Acht zu geben, denn gerade in dieser Jahreszeit ist eine erhöhte Vorsicht geboten.
Die tragischen Schicksale der beiden Frauen machen deutlich, wie wichtig es ist, die Sicherheit aller Teilnehmer im Verkehr ernst zu nehmen. Bleiben Sie wachsam und verantwortungsbewusst im Straßenverkehr!