Welpe in Wien zwischen Mülltonnen ausgesetzt – Tierschutzverein bittet um Hilfe!
Ein ausgesetzter Welpe in Wien-Brigittenau weckt Tierschutzaufrufe. Hinweise dringend gesucht!

Welpe in Wien zwischen Mülltonnen ausgesetzt – Tierschutzverein bittet um Hilfe!
In den letzten Tagen sorgten mehrere unerfreuliche Vorfälle im Tierschutz für Aufregung in Wien. So wurde am 30. Dezember 2025 ein kleiner Zwergspitz-Welpe in einer pinken Transportbox zwischen zwei Mülltonnen in der Pappenheimgasse, im 20. Bezirk Brigittenau, ausgesetzt. Der Welpe wurde in der Nacht gefunden und sein Schicksal lässt die Herzen der Tierschützer höher schlagen. Der Tierschutzverein Hunde-Such-Hilfe Österreich hat bereits einen Aufruf auf Facebook gestartet und bittet die Bevölkerung um Hinweise. Wer etwas gesehen hat, kann sich unter der Nummer 0664/9113540, auch anonym, melden. 5min berichten darüber.
Doch es bleibt nicht bei diesem schockierenden Fall. Laut einem neuen Bericht des Tierschutzvereins TierQuarTier Wien sind innerhalb weniger Tage gleich zwei Hundemütter mit ihren neugeborenen Welpen ausgesetzt worden. Die erste Hundefamilie, bestehend aus einer Dackelmama und ihren fünf Welpen, wurde in einer Hundezone im 5. Bezirk entdeckt. Ein aufmerksamer Passant informierte die Tierrettung, die rasch eingesprungen ist. Die zweite Hundefamilie, bestehend aus einer Hundemutter und acht Welpen, wurde sogar in einer Polizeidienststelle im 22. Bezirk abgegeben. Der Betriebsleiter des TierQuarTiers, Thomas Benda, zeigte sich besorgt über die Verantwortungslosigkeit, die hinter diesen Taten steht. Diese Aussetzungen erfordern intensive Betreuung, wodurch wertvolle Ressourcen gebunden werden. OTS liefert die Details.
Rücksichtslosigkeit zeigt sich immer häufiger
Diese Vorfälle reflektieren ein wachsendes Problem in der Stadt. Seit den Ferienbeginn wurden zahlreiche Haustiere ausgesetzt. Die Tierschutzombudsstelle Wien hat in den letzten Monaten mehrfach gegen Halter vorgegangen, die ihre Tiere widerrechtlich entsorgt haben. In drei Fällen wurden Geldstrafen von jeweils 4.000 Euro verhängt. Eva Persy, die Wien Tierschutzombudsfrau, unterstreicht, dass das Aussetzen von Tieren als Tierquälerei gilt. Beispielsweise wurde im 16. Bezirk eine hochträchtige Hündin gefunden und ein Halter ermittelt, der mit einer Strafe belegt wurde. Hier geht es zu weiteren Informationen.
Doch nicht nur hohe Strafen sind im Spiel. Das Aussetzen von Haustieren kann mit Bussen von bis zu 7.500 Euro geahndet werden – im Wiederholungsfall droht sogar eine Strafe bis zu 15.000 Euro. Die Stadt ruft dabei die Bevölkerung auf, auf verdächtige Aktivitäten zu achten und Hilfsangebote für die Tiere in Anspruch zu nehmen.
Tierschutz braucht unsere Hilfe
Die Situation betont die Notwendigkeit von verantwortungsbewussten Haustierbesitzern und der Überlegung, ob man sich wirklich auf die langfristige Versorgung eines Tieres vorbereiten kann, bevor man sich für einen tierischen Begleiter entscheidet. Angesichts der Erschöpfung der Kapazitäten in den Tierheimen, wie dem TierQuarTier Wien, das als eines der modernsten Tierheime Europas gilt, ist es entscheidend, dass die Bewohner der Stadt zusammenarbeiten, um solche Tragödien zu verhindern.
Wenn Sie Hinweise zu den ausgesetzten Tieren haben oder selbst ein Haustier abgeben möchten, finden Sie Informationen über die Anlaufstellen und wie Sie helfen können, auf den Websites der lokalen Tierschutzorganisationen.