Mimi verschwunden: Bitte helft uns, die Hündin vor Silvester zu finden!

Mimi verschwunden: Bitte helft uns, die Hündin vor Silvester zu finden!

Der Silvesterabend steht vor der Tür, und damit auch die Sorge um unsere vierbeinigen Begleiter. In Wien hat sich die Situation für die Hündin „Mimi“ dramatisch entwickelt. Am 23. Dezember 2023, aus Angst vor einem lauten Knall, entwischte sie ihrem Brustgeschirr in der Flotowgasse, 1190 Wien. Trotz sofortiger Suchmaßnahmen ihrer Familie blieb sie bislang verschwunden. Sie wurde zuletzt in der Nähe des Billa im 19. Bezirk gesehen. Angehörige und Tierschützer sind besorgt, dass Mimi und möglicherweise viele andere Hunde in den nächsten Stunden in Panik geraten und sich in ihrer Verzweiflung absetzen könnten. Hinweise auf ihren möglichen Aufenthaltsort führen nach Grinzing, Neustift, Sievering, zu den Weinbergen, dem Grinzinger Friedhof, Kaasgraben, Himmelstraße und Bellvuewiese. Bei Sichtungen wird gebeten, umgehend die Nummer 0664 911 35 40 zu kontaktieren, um der Hündin zu helfen. Auch der Tierschutzverein Hunde-Such-Hilfe steht bereit, um Tiere in Not zu unterstützen.

Doch diese Geschichte ist kein Einzelfall und spiegelt ein weit verbreitetes Problem wider. Laut einer Auswertung der Hunde-Community-App Dogorama sind Silvesterfeuerwerke ein Hauptgrund für das Entlaufen von Hunden. Städte wie Berlin, Hamburg und Frankfurt am Main führen hier die Liste an. In Berlin gab es 493 registrierte Fälle von entlaufenen Hunden während der Silvesternacht 2024/2025, während die Daten der letzten vier Jahre zeigen, dass in Deutschland insgesamt 428 Hunde entliefen. Die Ablenkung durch die lauten Knalle kann bei Hunden zu einer regelrechten Panikattacke führen, wodurch sie sich aus ihren Geschirren befreien oder weglaufen. Viele Hundebesitzer hierzulande können ein Lied davon singen – auch in Wien sind viele Hunde gefährdet.

Anzeichen von Angst bei Hunden

Wenn das Feuerwerk losgeht, sind die Symptome von Angst bei Hunden oft unverkennbar: Das Zittern, Hecheln, Winseln und Bellen sind dann besonders häufig zu beobachten. Auch eine geduckte Körperhaltung, geweitete Pupillen und ein eingezogener Schwanz können ernste Hinweise darauf sein, dass der geliebte Vierbeiner unter Stress leidet. Der Teufelskreis setzt sich fort: Der ungewohnte Geruch von Feuerwerkskörpern kann negative Erinnerungen hervorrufen und die Angst zusätzlich verstärken.

Tipps für Hundebesitzer

Was können Hundebesitzer tun, um ihre pelzigen Freunde zu schützen? Experten empfehlen, am Silvestertag frühzeitig einen Spaziergang in ruhigen Gegenden zu unternehmen und Hunde doppelt zu sichern, indem sie sowohl ein Brustgeschirr als auch ein Halsband mit zwei Leinen nutzen. Ein Freilauf sollte an diesem Tag dringend vermieden werden, um das Entlaufen zu verhindern.

Darüber hinaus ist es ratsam, die Fenster zu schließen und die Vorhänge zuzuziehen, um die Lärmbelästigung in den eigenen vier Wänden zu minimieren. Viele Hunde profitieren auch von einer vertrauten Geräuschkulisse, die durch Fernsehen oder Radio erzeugt werden kann. Gründet sich die Angst auf extremen Reaktionen, könnte es sinnvoll sein, einen Tierarzt mit Erfahrung im Bereich Tierverhalten aufzusuchen. Einige Hunde könnten in ihrer Panik sogar Nahrung verweigern oder andere gesundheitliche Probleme zeigen.

In Anbetracht der schrecklichen Erfahrungen, die viele Hunde an Silvester machen, bleibt die Hoffnung, dass „Mimi“ bald gefunden wird und dass andere ein trauriges Schicksal vermeiden können. Die Community und Tierschutzorganisationen wie Hunde-Such-Hilfe sind bereit, den betroffenen Hunden zur Seite zu stehen. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass der Start ins neue Jahr für alle – Mensch und Tier – so friedlich wie möglich wird.