Böller-Alarm in Wien: Pyrotechnik sorgt für Mini-Silvester-Stimmung !
In Brigittenau kam es an Halloween zu massiven Pyrotechnik-Einsätzen, was Anwohner und Polizei in Alarmbereitschaft versetzte.

Böller-Alarm in Wien: Pyrotechnik sorgt für Mini-Silvester-Stimmung !
In der Nacht des 31. Oktober kam es in Wien zu einem unerfreulichen Spektakel: die Straßen erzitterten durch laute Explosionen, und grelle Lichtblitze erhellten den Himmel über Floridsdorf, Donaustadt und Brigittenau. Anwohner beschrieben diese Szenerie als „Mini-Silvester-Stimmung“ oder gar „wie im Krieg“. Vor allem in den Wohngebieten lebten viele Anwohner in ständiger Angst vor den herumschwirrenden Raketen, Böllern und Batterien, die von Gruppen junger Leute gezündet wurden. Dies ist besonders problematisch, da viele der Feuerwerkskörper in unmittelbarer Nähe von Autos und Hauseingängen zur Detonation gebracht wurden. Die Wiener Polizei reagierte mit erhöhter Präsenz, doch trotz der intensiven Kontrollen blieb die Lage angespannt. So verzeichnete die Polizei in Wien an Halloween schlichtweg mehr Meldungen als an gewöhnlichen Tagen, was auf das wachsende Problem mit illegaler Pyrotechnik hindeutet. Wie Heute berichtet, hat sich Halloween in einigen Teilen der Stadt zunehmend zu einer Herausforderung entwickelt, in der die Ruhe der Anwohner regelmäßig gestört wird.
Um diesem Problem Herr zu werden, führt die Polizei verstärkte Kontrollen durch. Dies begann bereits am Donnerstag mit einer Ankündigung des Innenministeriums, das auf die zunehmenden Beschwerden reagierte. Ziel der Aktionen ist es, den An- und Verkauf verbotener pyrotechnischer Gegenstände zu verhindern, besonders solchen, die aus dem nahen Tschechien importiert werden. Diese Kontrollen umfassen nicht nur das öffentliche Straßenverkehrssystem, sondern auch den öffentlichen Personennahverkehr. Die Maßnahmen konzentrieren sich auf den Besitz, die Überlassung und Verwendung von Pyrotechnik sowie die Einhaltung der verbotsrechtlichen Bestimmungen, wie Kurier berichtet.
Zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen
Die Polizei hat nicht nur die Präsenz im Straßenverkehr erhöht, sondern auch Sondereinheiten in Bereitschaft versetzt, um mögliche Sachbeschädigungen und gefährliche Situationen zu verhindern. Gerade in Anbetracht des bevorstehenden Jahrestages des Terroranschlags in Wien am 2. November lastet ein hoher Druck auf den Sicherheitskräften. Das Innenministerium appelliert eindringlich an die Bevölkerung, von der Verwendung nicht zugelassener Pyrotechnik abzusehen, um die Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. Es ist eine klare Botschaft: Umsichtiges Verhalten kann zahlreiche gefährliche Situationen und Unfälle vermeiden.
Die Feuerwehren und die Polizei bitten daher alle, sich an die geltenden Bestimmungen zu halten. Die unsachgemäße Handhabung von Feuerwerkskörpern kann nicht nur für den Verwender selbst, sondern auch für Unbeteiligte eine ernste Gefahr darstellen. Diese Appelle sind in Anbetracht der wiederholten Vorfälle während Halloween und Allerheiligen wichtiger denn je, um die Nachtruhe der Wiener Bevölkerung zu schützen.
Ob die jüngsten Maßnahmen der Sicherheitsbehörden erfolgreich sein werden und ob in den kommenden Jahren die friedlichen Nächte in Wien zurückkehren, bleibt abzuwarten. Eines ist jedoch sicher: Die Diskussion über Pyrotechnik und ihre Regelung wird auch nächsten Halloween in aller Munde sein.