FPÖ und AfD schließen Pakt: Ein Bekenntnis zur Sicherheit in Favoriten!

FPÖ und AfD schließen Pakt: Ein Bekenntnis zur Sicherheit in Favoriten!

Favoriten, Österreich - Am 16. Juli 2025 haben die Wiener FPÖ und die Berliner AfD einen Pakt in Favoriten geschlossen, der als wichtiger Schritt zur Stärkung der „freiheitlich-konservativen Erneuerung“ gefeiert wird. Ziel dieser Zusammenarbeit ist der langfristige Aufbau eines Netzwerks von gleichgesinnten Städten in Europa, das sich mit drängenden politischen Themen auseinandersetzt. Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp bezeichnete die AfD als verlässlichen Partner, um die kulturelle und politische Identität zu bewahren, und betonte die Notwendigkeit, gemeinsam gegen die Herausforderungen von illegaler Zuwanderung, Terrorbedrohungen sowie steigender Kriminalität vorzugehen. Diese Themen standen auch im Zentrum der Diskussionen zwischen den beiden Parteien.

Das Abkommen umfasst eine Vielzahl von wichtigen Bereichen wie Sicherheit, Migration, Bildung und Wohnen. Geplant sind regelmäßige Austauschformate, gemeinsame Veranstaltungen und Bürgerdialoge, um die Anliegen der Bürger direkt zu adressieren. „Freiheit, Ordnung und Eigenverantwortung“ sollen als Leitbild vorangestellt werden, so der Bezirksvorsteher-Stellvertreter Christian Schuch, der den AfD-Landtagsklub in Favoriten empfing. Er hob die Parallelen zwischen der Entwicklung der beiden Städte hervor, insbesondere im Hinblick auf die Probleme, die Kriminalität und Zuwanderung betreffen. Die Wiener Grünen äußerten scharfe Kritik an diesem Schritt und wiesen darauf hin, dass die AfD vom deutschen Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextrem“ eingestuft wird, was die Bedenken hinsichtlich der Zusammenarbeit verstärkt.

Herausforderungen der Sicherheit

Die Themen rund um Sicherheit und Migration sind nicht nur in Wien, sondern in vielen europäischen Städten von Bedeutung. Daten der europäischen Sicherheitsbehörden zeigen, dass rechtsextremistische Gewalt und Rechtsterrorismus als hochbedrohlich eingestuft werden. Insbesondere Deutschland wurde in den letzten Jahren von mehreren rechtsextremistisch motivierten Anschlägen erschüttert, die die Frage nach der Sicherheit für Bürger und Gemeinschaften aufwerfen. Laut dem Bundesinnenministerium stellt der Rechtsextremismus die größte Gefahr für die Demokratie dar. Auch die rassistischen Morde von Hanau im Jahr 2020 und die Ermordung des Politikers Walter Lübcke zeigen die Abgründe, die tief in der Gesellschaft verankert sind.

Die Zahlen von Terrorismusforschern belegen, dass zwischen 1990 und 2015 Deutschland und Schweden die meisten rechtsextremistisch motivierten Anschläge verzeichneten. Zudem meldeten Sicherheitsbehörden einen Anstieg der festgenommenen Terrorverdächtigen, was auf eine verstärkte Aktivität innerhalb der rechtsextremen Szene hinweist. Angesichts dieser Entwicklungen könnte die Kooperationsvereinbarung zwischen der Wiener FPÖ und der Berliner AfD als ein Gedanke über den Umgang mit diesen Herausforderungen und als ein Versuch gesehen werden, eine Plattform für ihre Forderungen zu schaffen.

Die Rolle der Gesellschaft

Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die das Aufblühen rechtsextremistischer Ideologien begünstigen, sind komplex. Experten warnen davor, dass die Jugend anfälliger für gewaltsame Eskalationen ist, besonders in Cliquen oder bei Protesten. Auch neue Phänomene wie die „Incel“-Subkultur, die durch soziale Medien an Sichtbarkeit gewinnt, könnten zu weiteren Spannungen in der Gesellschaft führen. Trotz dieser Herausforderungen sind sich viele aktuelle Studien einig, dass es schwierig ist, einen klaren statistischen Zusammenhang zwischen sozioökonomischen Faktoren und terroristischen Anschlägen zu ziehen.

Die Probleme, um die sich die FPÖ und die AfD bemühen, sind also nicht nur lokale Angelegenheiten, sondern Teil eines größeren europäischen Phänomens. Es bleibt abzuwarten, welche Schritte die beiden Parteien unternehmen werden und inwiefern sie ihre Versprechen in die Tat umsetzen können, während sie gleichzeitig den gesellschaftlichen Spannungen begegnen, die aus ihren politischen Agenden hervorgehen können.

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OrtFavoriten, Österreich
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