Wiener Quantencomputer erobert den Weltraum: Neue Ära der Erdbeobachtung!
Die Universität Wien startet den ersten Quantencomputer ins All, um Erdbeobachtungen durchzuführen und Quantentechnologien zu revolutionieren.

Wiener Quantencomputer erobert den Weltraum: Neue Ära der Erdbeobachtung!
Die Zukunft der Quantencomputerei nimmt Fahrt auf – und zwar direkt aus Wien! Im Juni 2023 schickte die Universität Wien in Zusammenarbeit mit SpaceX, dem Raumfahrtunternehmen von Elon Musk, den ersten photonischen Quantencomputer ins All. Dieses bahnbrechende Projekt, das als RoQUET (Reconfigurable lower Orbit Quantum Computer for Earth observation Technology) bekannt ist, zielt darauf ab, die Möglichkeiten von Erdbeobachtungen neu zu definieren. Die Technologie wurde an der Fakultät für Physik der Universität Wien zusammen mit Qubo Technology entwickelt und hat bereits erste positive Ergebnisse nach mehreren Monaten im All erzielt.
Mit einer Höhe von etwa 550 Kilometern über der Erde führt der Quantencomputer primär Erdbeobachtungen durch und verleiht dem Konzept der Quantentechnologie ganz neuen Schwung. Das Besondere daran? Dieser photonische Quantenprozessor ist der erste seiner Art weltweit und hat nun auch seine Tauglichkeit im Weltraum unter Beweis gestellt. Bundesminister Peter Hanke und Bundesministerin Eva-Maria Holzleitner durften sich vor Ort im Labor ein Bild von den Entwicklungen machen, während ein Schwestermodell des Satelliten auf der Erde für Versuchs- und Forschungszwecke präsentiert wurde. Brutkasten berichtet, dass der Quantencomputer im All energieeffizienter und schneller arbeiten kann als herkömmliche Computer.
Innovationen im All
Die Tests des quantenbasierten Prototyps fanden in spezialisierten Reinraum-Laboren und Thermal-Kammern am RSTEC, dem Responsive Space Technology Evaluation Center des DLR, statt. Der Prototyp, etwa so groß wie ein Schuhkarton, wurde speziell auf Energieeffizienz und Widerstandsfähigkeit gegenüber Erschütterungen und Temperaturschwankungen optimiert. Der Start der Rakete, die den Quantencomputer transportierte, erfolgte am 23. Juni 2025. Die Mission hatte das Ziel, die Unterstützung von Quantentechnologien im Weltraum zu demonstrieren und ist ein Pilotprojekt, das kontinuierlich getestet wird, wie DLR mitteilt.
Die Entwicklung des Systems war ein aufregendes Unterfangen, das 18 Monate in Anspruch nahm. Dabei wurde der Quantencomputer von einem metergroßen Laboraufbau auf einen drei Liter großen Satelliten miniaturisiert. Diese Innovation eröffnet neue Möglichkeiten für die Echtzeitanalyse von Satellitendaten, abhörsichere Kommunikation und bietet Vorteile für maschinelles Lernen sowie Künstliche Intelligenz. Der Satellit ist nicht nur ein technischer Fortschritt, sondern auch einer, der Österreich an die Spitze der europäischen Initiative zur Quantenchip-Produktion bringt.
Die Rolle von Quantencomputing in der Erdbeobachtung
Was heißt das konkret für die Erdbeobachtung? Quantencomputing hat das Potenzial, komplexe Probleme in der Analyse von Satellitenbildern zu lösen, die traditionell riesige Datenmengen erfordern, oft mehrere Terabyte pro Tag. Diese Bilder beinhalten oft mehrere Schichten spektraler Informationen, weshalb herkömmliche Systeme an ihre Grenzen stoßen. Durch die Nutzung quantenmechanischer Prinzipien könnten große Datenmengen besser verarbeite werden, wie SciSimple erklärt.
Die Herausforderungen sind groß: Quantencomputer müssen in der Lage sein, die empfindlichen Quantenzustände auch im All stabil zu halten. Ein hybrider Ansatz, der Quanten- und traditionelle Computer kombiniert, wird als vielversprechend angesehen. Zudem geben die aktuellen Entwicklungen in der Quantentechnologie Anlass zur Hoffnung, dass in naher Zukunft auch komplexere Datensätze analysiert werden können.
Zusammenfassend ist festzuhalten: Die Entwicklungen rund um den Quantencomputer der Universität Wien sind nicht nur technische Meisterwerke, sondern auch wegweisend für die Zukunft der Erdbeobachtung. Österreich zeigt einmal mehr, dass es sich an der Spitze von Spitzentechnologien behaupten kann und bereit ist, neue Wege zu gehen.