Wien im Immobilienchaos: Preise explodieren, Neubau bricht ein!

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Wien kämpft mit einer Immobilienkrise: Neubau bricht ein, Preise steigen drastisch. Prognosen deuten auf zunehmende Knappheit hin.

Wien kämpft mit einer Immobilienkrise: Neubau bricht ein, Preise steigen drastisch. Prognosen deuten auf zunehmende Knappheit hin.
Wien kämpft mit einer Immobilienkrise: Neubau bricht ein, Preise steigen drastisch. Prognosen deuten auf zunehmende Knappheit hin.

Wien im Immobilienchaos: Preise explodieren, Neubau bricht ein!

Wien erlebt zurzeit eine paradoxe Situation im Immobiliensektor. Während die Nachfrage nach Eigentumswohnungen um satte 23 Prozent steigt, hat der Neubau einen dramatischen Rückgang erlebt. Wie ad-hoc-news.de berichtet, führt dies zu sprunghaft steigenden Preisen und drohender Wohnungsknappheit, was für viele Wiener:innen zu einem ernsthaften Problem werden könnte.

Steigende Preise und Wohnungsknappheit

In elf Bezirken kostet eine 70-Quadratmeter-Wohnung mittlerweile über 500.000 Euro. Diese Preissteigerungen sind ein direktes Ergebnis des geringen Angebots, das nicht mit der anhaltend hohen Nachfrage mithalten kann. Der Zuzug nach Wien ist ungebrochen, ergänzt durch das Ende der strengen KIM-Verordnung im Juni 2025 und stabilisierte Zinsen. Diese Faktoren führen dazu, dass immer mehr Menschen in die Stadt ziehen, wodurch der Druck auf den Wohnungsmarkt weiter steigt.

Die Wirtschaftskammer Wien hat bereits eine rückläufige Fertigstellungsrate prognostiziert: Für 2025 wird ein Rückgang um 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erwartet, und für 2026 könnte die Zahl sogar 40 Prozent erreichen. Diese Entwicklung sorgt dafür, dass viele private Bauträger sich massiv zurückziehen und Baubewilligungen seit 2023 stetig abnehmen.

Infrastruktur und Baukosten

Die Ursachen der Baukrise sind vielschichtig. Die Baukosten sind auf Rekordniveau gestiegen, während die Nachwirkungen der KIM-Verordnung viele Projekte unkalkulierbar machen. Zudem erschweren regulatorische Hürden Sanierungen und Nachverdichtungen, wodurch Bauaktivitäten zunehmend an den Stadtrand verlagert werden. Viele Projekte rechnen sich einfach nicht mehr. Lange Vorlaufzeiten verstärken das Problem weiter.

Prognosen deuten darauf hin, dass der Wohnimmobilienmarkt spätestens 2026 einen erneuten Aufschwung erleben könnte. Doch dieser könnte ein sozialer Sprengstoff werden, denn die Verknappung trifft alle Segmente des Marktes. Käufer weichen vermehrt auf den Mietmarkt aus, was auch dort die Preise in die Höhe treibt.

Wachsamkeit ist gefragt

Die Marktverhältnisse verschieben sich merklich: Während es bei Bestandsobjekten noch Verhandlungsspielraum gibt, diktieren die Verkäufer im Neubau die Bedingungen. Branchenverbände fordern dringend Bürokratieabbau und praxisnahe Lösungen in der Wohnbaupolitik, um Wien nicht als leistbare Metropole zu gefährden. Das Zeitfenster für moderate Preise schließt sich zügig für Kaufinteressenten, und der Wandel vom Käufer- zum Verkäufermarkt ist bereits in vollem Gange.

Wien steht vor einer herausfordernden Zukunft im Immobiliensektor, die sowohl Risiken als auch Chancen birgt. Es bleibt abzuwarten, wie Politik und Wirtschaft auf diese Entwicklungen reagieren werden, um eine akute Krise abzuwenden und die Wohnversorgung in der Stadt zu sichern.