Josef Grünwidl: Neuer Erzbischof von Wien – Ein Seelsorger mit Vision!
Papst Leo XIV. ernennt Josef Grünwidl zum Erzbischof von Wien. Die Weihe findet am 24. Januar 2026 im Stephansdom statt.

Josef Grünwidl: Neuer Erzbischof von Wien – Ein Seelsorger mit Vision!
Es gibt Neuigkeiten aus der Wiener Erzdiözese! Am 17. Oktober 2025 hat Papst Leo XIV. Josef Grünwidl zum neuen Erzbischof von Wien ernannt. Damit folgt er dem langjährigen Erzbischof Christoph Schönborn, der im Januar 2023 mit 80 Jahren aus dem Amt schied. Grünwidl, der seit Jänner 2023 als Apostolischer Administrator tätig war, bringt viel Erfahrung mit. So war er unter anderem Sekretär von Schönborn und lange in der Gemeindeseelsorge aktiv. Seine Weihe und feierliche Amtseinführung sind für den 24. Januar 2026 im Stephansdom geplant, was ein bedeutender Anlass für die katholische Gemeinschaft darstellt.
Der neue Erzbischof, 62 Jahre alt und gebürtig aus Hollabrunn, hat in Wien Theologie und Orgel studiert. Seine Weihe zum Priester erfolgte 1988 durch Kardinal Franz König. In seiner bisherigen Laufbahn hebt sich Grünwidl als Seelsorger hervor, wenngleich ihm der weltkirchliche Erfahrungshorizont im Vergleich zu Schönborn fehlen könnte. Die Ernennung wurde sowohl von der Erzdiözese Wien als auch vom Vatikan in einer gemeinsamen Pressemitteilung bestätigt, und die Reaktionen auf seine Wahl fallen durchwegs positiv aus. Die österreichische Bischofskonferenz freut sich über die Entscheidung und sieht in ihm eine wertvolle Wahl für die rund eine Million Katholiken in Wien, dem wichtigsten Bistum Österreichs. Laut VaticanNews betrachtet Grünwidl selbst sein neues Amt als herausfordernd.
Ein Seelsorger mit klarer Vision
In einer Videobotschaft äußerte sich Grünwidl über seine Freude, dieses wichtige Amt übernehmen zu dürfen. Er sieht sich als Seelsorger und Hirte, der bereit ist, die Menschen auf ihrem Lebensweg zu begleiten. Während seiner Zeit als Apostolischer Administrator hat er sich auch finanziell zur Lockerung des Pflichtzölibats positioniert und gehörte der Reformgruppe „Pfarrer-Initiative Österreich“ an. Diese Aspekte bringen ein frisches Denken in die Kirche und stehen sinnbildlich für die angestrebte geistliche Erneuerung.
Ein ganz besonderes Signal sendet auch die Tatsache, dass Papst Franziskus den Automatismus der Kardinalswürde für das Amt des Erzbischofs von Wien aufgehoben hat. Somit sind die Weichen für Veränderungen und einen neuen Kurs in der Erzdiözese gestellt. Auch der emeritierte Erzbischof Schönborn hat sich positiv über die Ernennung von Grünwidl geäußert und betont, dass das Erzbistum in guten Händen sei. Die Wiener Regierung spielt eine Rolle in solchen Ernennungsverfahren, doch Einwände der Bundesregierung sind nicht bindend, was bedeutet, dass die liberalen Ansätze von Grünwidl nicht auf politischen Widerstand stoßen müssen.
Ein feierlicher Beginn
Kurze Zeit nach seiner Ernennung hielt Grünwidl ein Gebet im Stephansdom, was symbolisch für seinen neuen Weg steht. In der Andersartigkeit seiner Amtsführung könnte er frischen Wind in die Glaubensgemeinschaft bringen. Viele in der Diözese erwarten mit Spannung, was der künftige Erzbischof in den kommenden Jahren erreichen wird.
Die offizielle Ankündigung der Ernennung und die kommende Bischofsweihe am 24. Januar 2026 werfen bereits ihre Schatten voraus. Die Erwartungen sind hoch, und viele hoffen auf einen Engagierten und anpassungsfähigen Hirten, der die Vielfalt der katholischen Glaubensgemeinschaft in Wien wertschätzt und fördert. Und so blicken wir mit Zuversicht in die Zukunft unter der Leitung von Josef Grünwidl.
Mehr Informationen dazu finden Sie unter Kirche und Leben sowie Katholisch.at.