Wiener Kliniken: Massive Bauverzögerungen trotz Modernisierungsplänen!
Klinik Landstraße in Wien plant Ausbau des Eingangsbereichs; Sanierungen verzögern sich bis nach 2030. Modernisierung der WIGEV-Kliniken bis 2040.

Wiener Kliniken: Massive Bauverzögerungen trotz Modernisierungsplänen!
Schlaflose Nächte und drückender Spardruck – die WIGEV-Kliniken in Wien sehen sich mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Ein umfangreiches Modernisierungs- und Erweiterungsprogramm bis 2040 könnte nun verzögert werden, wie meinbezirk.at berichtet. Trotz aller Widrigkeiten bleibt jedoch klar, dass alle Klinikstandorte bestehen bleiben und somit die Gesundheitsversorgung weiterhin gesichert ist.
Die Pläne für Neubauten in den Stadtteilen Ottakring und Hietzing sowie für das Eltern-Kind-Zentrum am AKH, das Institut für Labortechnik in der Klinik Favoriten und die zentrale Notaufnahme in der Klinik Donaustadt sind weiterhin im Plan. Auch wenn viele Verbesserungen auf sich warten lassen, bleiben viele Projekte in der Pipeline.
Zentrale Notaufnahme und Umbauprojekte
Die zentrale Notaufnahme der Klinik Donaustadt soll bis 2028 fertiggestellt werden. Weitere Neuerungen beinhalten den Neubau der Speisenversorgung, ebenfalls bis 2028, und den Umbau des OP-Zentrums, der gerade geplant wird. Während in der Klinik Landstraße der Eingangsbereich ausgebaut wird, müssen die Sanierungsarbeiten an den Stationen leider verschoben werden. Der Baustart dort ist erst nach 2030 zu erwarten.
Für die Klinik Favoriten bleibt das Institut für Labortechnik auf Kurs, während der Umbau des ARIO-Onkologischen Zentrums bis 2028 und der Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie bis 2029 anstehen. Der Neubau der Forensikabteilung wird sich jedoch weiter nach hinten verschieben. Ein Vorschlag für ein „Zentrum für kleine Chirurgie“ wird ebenfalls angedacht, dessen Realisierung bis 2028 möglich sein könnte, allerdings ist es nicht Teil des aktuellen Bauprogramms.
Politik und Verantwortung
Die Diskussion um die Bauvorhaben wird auch politisch heißgekocht. Die ÖVP kritisiert die Kommunikation der Stadtregierung und fordert einen klaren Fahrplan für die Modernisierungen. „Da liegt was an! Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht auf Transparenz“, so lautet die Devise der Kritiker. Die Verantwortung für die österreichische Gesundheitsversorgung liegt nicht nur in den Händen der Stadt, sondern wird auch vom Bund, den Ländern und der Sozialversicherung getragen. Ein gemeinsamer Rahmenplan, der Österreichische Strukturplan Gesundheit (ÖSG), wurde entwickelt, um die Qualität und Versorgungssicherheit in den Kliniken sicherzustellen und weiterzuentwickeln.
Der ÖSG sieht vor, dass die verschiedenen Versorgungsregionen in Wien, die unter anderem die Kliniken Floridsdorf, Donaustadt, Landstraße, Favoriten, Ottakring und Hietzing umfassen, spezifische Planungsaussagen und Qualitätskriterien berücksichtigen. Durch diesen Ansatz soll ein ausgeglichenes Gesundheitssystem geschaffen werden, das allen Bürgern in Wien zugutekommt, wie auf bauprojekte.gesundheitsverbund.at dargelegt wird.
Zusätzlich stellt das Sozialministerium sicher, dass die Gesundheitsversorgung auch in Zukunft den steigenden Anforderungen gerecht wird. Sein Ziel ist, österreichweit gleiche Versorgungsstandards zu erreichen und eine umfassende medizinische Grundversorgung zu garantieren, die alle österreichischen Versorgungsregionen berücksichtigt, wie in diesem Leitgedanken auf sozialministerium.gv.at erklärt wird.
Es bleibt spannend, wie sich die Entwicklungen im Wiener Gesundheitssektor weiter entfalten werden. Die Hoffnung auf schrittweise Verbesserungen bleibt bestehen, trotz der aktuellen Verzögerungen. Eines ist klar: Die Wienerinnen und Wiener verdienen eine moderne und gut durchdachte Gesundheitsversorgung!