Flixbus-Unfall in MV: 20 Verletzte, einer kämpft ums Überleben!
Flixbus-Unfall in MV: 20 Verletzte, einer kämpft ums Überleben!
Röbel, Deutschland - In den frühen Morgenstunden des 4. Juli 2025 ereignete sich ein schwerer Unfall mit einem Flixbus auf der Autobahn 19 in Mecklenburg-Vorpommern. Der Bus, der auf der Fahrt von Kopenhagen nach Wien war, kam gegen 2:40 Uhr an der Anschlussstelle Röbel von der Fahrbahn ab und kippte um. An Bord befanden sich 55 Personen, darunter 53 Reisende und zwei Busfahrer, die glücklicherweise unverletzt blieben. Die Lage der Insassen ist jedoch dramatisch: 20 Personen erlitten Verletzungen, von denen eine als lebensgefährlich eingestuft wurde, nachdem dieser Passagier over zwei Stunden lang eingeklemmt war, bevor er befreit werden konnte. Wie die Abendzeitung berichtet, sind bislang keine genauen Angaben zur Schwere der weiteren Verletzungen verfügbar.
Die Autobahn in Richtung Berlin wurde nach dem Unfall komplett gesperrt, während Rettungskräfte und Feuerwehr im Einsatz waren. Auch ein Rettungshubschrauber wurde alarmiert. Beamte der Autobahnreviere Dummerstorf, Linstow und Plau am See wurden zur Unfallstelle gerufen, und die Staatsanwaltschaft hat bereits einen Dekra-Gutachter eingeschaltet, um den genauen Hergang zu klären. Der Grund für das Abkommen von der Fahrbahn ist bislang unklar, wie die Tagesspiegel ergänzt.
Vorfälle bei Flixbus: Ein besorgniserregender Trend?
Dieser Unfall sorgt für Aufmerksamkeit, vor allem da er nicht der erste schwere Vorfall in der Flixbus-Geschichte ist. Bereits im Januar starben zwei Menschen bei einem Unfall auf der A 11 und im Frühjahr 2024 ereignete sich ein weiterer schwerer Unfall auf der A 9 bei Leipzig, bei dem vier Personen ums Leben kamen. Darüber hinaus gab es 2023 tödliche Flixbus-Unfälle in Italien und Österreich. Solche Zahlen werfen Fragen über die Sicherheit der Flixbusse auf, die anscheinend trotz fortschrittlicher Sicherheitsmerkmale wie einem Elektronischen Stabilitätsprogramm und Notbremsassistenz immer wieder in Unfälle verwickelt sind.
Statistisch betrachtet sind Flixbusse jedoch sicherer als viele denken. Laut DeinBus machten Busse im Jahr 2022 lediglich 0,3% der Verkehrstoten aus. Bei den Inspektionen fielen 78,6% der Bussen ohne Mängel, was einen gewissen Fortschritt im Bereich der Sicherheit zeigt. Dennoch fordert der tragische Vorfall erneut die Diskussion über die Sicherheit im Busverkehr heraus.
Wohin führt dieser Vorfall?
Der schwere Unfall hat nicht nur die betroffenen Reisenden, sondern auch die gesamte Branche aufgeschreckt. Wie werden die Sicherheitsprotokolle von Flixbus nun daraufhin überprüft? Die Passagiere haben, wie wir alle, die Verantwortung, Sicherheitsgurte anzulegen und die Sicherheitsanweisungen zu befolgen. Besonders Kinder sollten in geeigneten Sitzen gesichert werden. In den kommenden Tagen bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen Flixbus ergreifen wird, um ähnliche Vorfälle zu verhindern.
Dass Reisen mit dem Bus eine beliebte und oft kostengünstige Möglichkeit darstellt, ist unbestritten. Doch der schmerzliche Unfall von heute erinnert daran, immer wachsam zu sein und Sicherheitsanforderungen ernst zu nehmen. Die Gedanken sind bei den Verletzten und ihren Familien, während wir auf weitere Informationen warten.
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Ort | Röbel, Deutschland |
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