Wang Yi in Wien: Neue Dimensionen der österreichisch-chinesischen Partnerschaft!
Am 11.09.2025 besucht der chinesische Außenminister Wang Yi Wien, um bilaterale Beziehungen und geopolitische Themen zu diskutieren.

Wang Yi in Wien: Neue Dimensionen der österreichisch-chinesischen Partnerschaft!
Am Freitag, dem 11. September 2025, wird der chinesische Außenminister Wang Yi in Wien empfangen. Bei einem Treffen mit der Außenministerin von Österreich, Beate Meinl-Reisinger (NEOS), stehen unter anderem die bilateralen Beziehungen, wirtschaftliche sowie kulturelle Kooperationen und geopolitische Herausforderungen wie der russische Angriffskrieg in der Ukraine auf der Agenda. Die Ministerin äußerte sich positiv über die Entwicklung der bilateralen Beziehungen und die Gespräche, die im April stattfanden.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Vertiefung der Partnerschaft, da im kommenden Jahr das 55-jährige Jubiläum der diplomatischen Beziehungen zwischen Österreich und China gefeiert wird. Dies ist ein Grund zur Freude, schließlich hat sich die Zusammenarbeit seit den ersten diplomatischen Kontakten im Jahr 1971 kontinuierlich entwickelt. China ist heute der größte Handelspartner Österreichs in Asien und spielt eine zentrale Rolle im österreichischen Tourismussektor. Wang Yi bringt zudem Erfahrung aus vorherigen Besuchen in Wien mit, wo er bereits während der Gespräche über das iranische Atomprogramm zwischen 2014 und 2018 vor Ort war.
Wien als internationaler Knotenpunkt
Die Stadt Wien hat sich auch als wichtige internationale Drehscheibe etabliert. Österreichs Engagement für eine multilaterale, regelbasierte internationale Ordnung unterstützt die Rolle Wiens als Sitz für über 200 internationale Konzerne sowie als Stützpunkt für zahlreiche chinesische Unternehmen, die ihre Aktivitäten in Mittel- und Osteuropa leiten. Chinas Präsident Xi Jinping initiierte 2013 die Seidenstraßeninitiative, die in Österreich auf großes Interesse stößt und vielfältige Chancen für die heimische Wirtschaft bietet.
Auf einer Pressekonferenz während der dritten Jahrestagung des 14. Nationalen Volkskongresses betonte Wang, dass die letzten 50 Jahre der diplomatischen Beziehungen zwischen China und Europa von gegenseitigem Respekt, Nutzen und Multilateralismus geprägt waren. Diese Aspekte sind nicht nur für die Direktbetroffenen von Bedeutung, sondern tragen auch zur Stabilität und Erhellung der globalen Situation bei. Der Handel zwischen China und Europa ist in diesem Zeitraum enorm gewachsen und stieg von 2,4 Milliarden US-Dollar auf beeindruckende 780 Milliarden US-Dollar. Dies zeigt die strategische Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Regionen.
Ein weiterer Blick in die Zukunft
Nach seinem Aufenthalt in Wien wird Wang Yi seine Europareise in Slowenien und Polen fortsetzen. Eine Pressekonferenz in Ljubljana mit der slowenischen Außenministerin Tanja Fajon ist für Samstag angesetzt. Die unterhaltsamen Gespräche, die bisher zwischen Wang Yi und verschiedenen europäischen Vertretern stattfanden, sind Zeichen für die weiterhin vertiefte Zusammenarbeit auf politischer Ebene.
Österreich und China blicken optimistisch in die Zukunft der Zusammenarbeit und verstehen sich als wichtige Partner außerhalb Europas. Mit einer klaren Vision und strategischen Partnerschaft könnten beide Parteien von der persistierenden Entwicklung profitieren.