Wien setzt auf Autowette: 31 Teilnehmer träumen vom autofreien Leben!
In Währing startet die Autowette: 46 Teilnehmer testen drei Monate lang ein Leben ohne Auto – mit finanzieller Unterstützung und potenziellen Gewinnchancen.

Wien setzt auf Autowette: 31 Teilnehmer träumen vom autofreien Leben!
Eine spannende Wette um die eigene Mobilität hat in Wien hohe Wellen geschlagen. Im Rahmen des Projekts „Autowette“ haben insgesamt 46 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, drei Monate lang ohne eigenes Auto auszukommen. Ziel ist es, alternative Mobilitätsangebote auszuprobieren und dabei die Lebensqualität in der Stadt zu steigern. Der Lohn für diese Bemühungen ist beeindruckend: Rund zwei Drittel der Teilnehmer, insgesamt 31 Personen, können sich nun ein Leben ohne ihren PKW vorstellen. Die Wiener Linien, zusammen mit dem Bezirk Währing und der Universität für Bodenkultur, führten dieses besondere Experiment durch und sammelten umfassende Daten zur Nutzung von Alternativen. Diese werden Ende des Jahres in einem detaillierten Bericht veröffentlicht, während im Herbst 2025 qualitative Befragungen geplant sind, um noch tiefere Einblicke zu gewinnen. Wie 5min berichtet, zeigen die vorläufigen Ergebnisse großes Potenzial: Das Projekt wurde nicht nur in der Bevölkerung, sondern auch von Fachleuten positiv aufgenommen und erhielt den VCÖ-Mobilitätspreis sowohl in Wien als auch in Österreich in der Kategorie „Sharing und multimodale Mobilität“.
Doch was steckt hinter dem Erfolg dieser Autowette? Silvia Nossek, die Bezirksvorsteherin von Währing, sieht in dem Projekt nicht nur eine Reduktion von Autos, sondern auch eine Steigerung der Lebensqualität. Mehr Platz für Grünflächen, weniger Lärm und bessere Luft sind nur einige der positiven Auswirkungen, die sie aufzeigt. Diese Einschätzung wird auch von der Jury des VCÖ-Mobilitätspreises unterstützt, die dem Projekt ein hohes Nachahmungspotenzial bescheinigt und betont, dass alternative Mobilitätsformen dadurch sichtbarer gemacht werden.
Mobilität der Zukunft
Die Autowette spiegelt einen größeren Trend wider: Die Mobilitätswende, die in vielen Städten angestrebt wird. Diese Wende ist nicht als Verzicht, sondern als neue Chance zu verstehen. Die Entwicklung neuer Mobilitätskonzepte und die Förderung umweltfreundlicher Verkehrsmittel stehen dabei im Vordergrund. Wie das Bundesministerium für Digitales und Verkehr betont, sind Städte und Kommunen die Hauptakteure bei der Umsetzung dieser Veränderungen. Das Ziel ist klar: eine nachhaltige Stadt- und Verkehrsplanung, die dem individuellen Mobilitätsbedürfnis gerecht wird und gleichzeitig die Umwelt schont.
Die Wiener Linien haben mit der Autowette einen bedeutenden Schritt gemacht, um genau solche nachhaltigen Alternativen vorzustellen. Die gesammelten Daten aus der Studie werden helfen, bessere Verkehrsangebote zu gestalten und gezielte Verbesserungen in der Stadtplanung umzusetzen. Um all dies zu erreichen, ist es entscheidend, präzise Daten zu nutzen, um die Mobilität in den verschiedenen Stadtteilen zu bewerten und zu optimieren.
Einblick in die Mobilitätswende
Die Mobilitätswende umfasst mehrere essentielle Ziele: Die Vermeidung von motorisiertem Individualverkehr, die Verlagerung auf umweltfreundliche Transportmittel wie Fahrräder und öffentliche Verkehrsmittel sowie die Verbesserung durch innovative Technologien wie elektrisch betriebene Fahrzeuge. Ein Beispiel ist das Projekt NaMIx, das einen Index zur Bewertung der Nachhaltigkeit der Mobilität in Stadtteilen entwickelt. Mit solchen Konzepten wird sicherstellen, dass Städte auch in Zukunft lebenswert bleiben und alle Bewohner von einer effektiveren und umweltfreundlicheren Mobilität profitieren können.
Zusammengefasst zeigt die Autowette in Wien, wie ein simples Experiment nicht nur das Bewusstsein für alternative Mobilitätsformen schärfen, sondern auch den Weg für eine nachhaltigere Gestaltung urbaner Lebensräume ebnen kann. Die Erkenntnisse aus diesem Projekt könnten Vorbild für andere Städte werden, die ebenfalls auf der Suche nach dem richtigen Weg in die Mobilitätszukunft sind.