Vandalismus-Serie erschüttert Wien: Glaubensorte im Visier!

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In Wien wurden in 10 Tagen mehrere Gebetsstätten vandalisiert, während Vertreter des Christenschutzes auf die Notwendigkeit von Aufmerksamkeit hinweisen.

In Wien wurden in 10 Tagen mehrere Gebetsstätten vandalisiert, während Vertreter des Christenschutzes auf die Notwendigkeit von Aufmerksamkeit hinweisen.
In Wien wurden in 10 Tagen mehrere Gebetsstätten vandalisiert, während Vertreter des Christenschutzes auf die Notwendigkeit von Aufmerksamkeit hinweisen.

Vandalismus-Serie erschüttert Wien: Glaubensorte im Visier!

In Wien ist es in den letzten zehn Tagen zu einer erschreckenden Serie von Vandalismus gegen Gebetsstätten gekommen. Zwischen dem 14. und 24. September wurden mehrere Orte des Glaubens geschändet, was für die betroffenen Gemeinden eine massive Belastung darstellt. Besonders schwer betroffen sind die Kirche „Zum göttlichen Wort“ in Favoriten, die aufgrund des massiven Vandalismus schließen musste, sowie die NS-Gedenkstätte des Österreichischen Cartellverbands in der Josefstadt, die in der Nacht vom 17. auf den 18. September schwer beschädigt wurde. Hier beläuft sich der Schaden auf mehrere tausend Euro, während die Wandflächen mit Schmierereien überzogen wurden.

Der Gebetsgarten am Marchfeldkanal in Floridsdorf erlebte am 20. September einen massiven Übergriff: 16 Gemälde wurden besprüht, zwei davon stark beschädigt. Auch ein Gedenkstein und zwei Statuen erlitten schwere Schäden durch Vandalismus. Hier zeigt sich eine anhaltende Respektlosigkeit gegenüber religiösen Symbolen und kulturellem Erbe. Die Paulanerkirche auf der Wieden wurde in der Nacht vom 23. auf den 24. September mit roter Farbe beschmiert, dieser Vorfall wurde zwar noch nicht angezeigt, ist jedoch Teil der besorgniserregenden Reihe von Angriffen meinbezirk.at berichten.

Zusammenarbeit der Institutionen

Die Meldestelle christenschutz.at hat die Vorfälle dokumentiert und ist besorgt über das alarmierende Ausmaß dieser Angriffe. Jan Ledóchowski, Vorsitzender der Meldestelle, sieht klare Hinweise auf linksextreme oder islamistische Motive hinter diesen Attacken. Er appelliert dringend an die Bevölkerung und die Behörden, Christenfeindlichkeit nicht zu ignorieren oder kleinzureden. Suha Dejmek, Vorstandsmitglied der Meldestelle, ergänzt, dass solche Taten nicht nur Eigentum, sondern auch die Glaubenssymbole der Menschen verletzen und Misstrauen, Trauer und Angst schüren ots.at.

Ein Blick auf europaweite Entwicklungen

Die Entwicklungen dieser Vandalismuswelle in Wien sind nicht isoliert zu betrachten. Laut dem Bericht des „Observatory on Intolerance and Discrimination against Christians in Europe“ (OIDAC) ist die Zahl der Angriffe auf Christinnen und Christen in Europa deutlich gestiegen. Besonders alarmierend ist der Anstieg der Vorfälle in Ländern wie dem Vereinigten Königreich, Frankreich und Deutschland. So erlebte Deutschland im vergangenen Jahr einen Anstieg um 105 % bei den attacks, während in Frankreich fast 1000 Fälle registriert wurden, was es zum Land mit den meisten Angriffen in Europa macht evangelisch.de.

Die polizeiliche Statistik zeigt, dass in Deutschland 62 % der Straftaten gegen Christen aus Vandalismus bestehen. Dies verdeutlicht, wie wichtig es ist, sich gemeinsam gegen solche Übergriffe zu stellen und den Respekt vor religiöser Vielfalt zu fördern.

In beiden Fällen ist eine klare Botschaft nötig: Die Gesellschaft muss sich kollektiv zusammenschließen, um gegen allen Formen der Diskriminierung und des Vandalismus vorzugehen. Nur so kann ein respektvolles Miteinander gefördert werden.

Quellen: