Herlicek kämpft für mehr Grün: Simmering wird zum Blütenparadies!
Entdecken Sie Herliceks Abenteuer und Simmerings Begrünungsprojekte mit neuen Bäumen und Fassaden, die das Klima verbessern.

Herlicek kämpft für mehr Grün: Simmering wird zum Blütenparadies!
In der neuesten Folge von „Herliceks Abenteuer“ wird der Bezirk Simmering unter ein grünes Licht gerückt. Die schrullige Kunstfigur Herlicek, ein wahrer Kämpfer gegen die Tücken des Alltags, thematisiert die bevorstehenden Veränderungen im Stadtbild. Die Stadt Wien plant, Simmering mit 50 neuen Bäumen zu begrünen, was nicht nur den urbanen Raum aufwertet, sondern auch eine Verdichtung des Grüns zur Folge hat. Herlicek vergleicht in einem eindrucksvollen Gedicht seinen Heimatbezirk mit dem grünen Semmering und zeigt somit auf, wie wichtig Natur im urbanen Umfeld ist. Die neuen Folgen sind exklusiv auf Heute.at verfügbar, sowohl zum Lesen als auch zum Anhören.
Doch das ist nicht alles, was in Simmering vor sich geht. Die Stadt verfolgt ein ambitioniertes Ziel: die Fassaden von fünf weiteren Gemeindebauten werden nun ebenfalls begrünt. Zu den neuen Standorten zählen die Dommesgasse 1-7 und die Geiselbergstraße 27-31. Bei dieser Maßnahme kommen Rankpflanzen, bodendeckende Pflanzen sowie niedrige Sträucher zum Einsatz. Das Ziel ist klar: kühlere Fassaden und ein besseres Mikroklima zu schaffen, erklärt Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. Diese Maßnahmen wurden durch Ideen der Bürger*innen aus dem Jahr 2022 inspiriert und wurden von einer Jury zur Umsetzung vorgeschlagen. Bezirksvorsteher Thomas Steinhart und seine Stellvertreterin Ramona Miletic zeigen sich begeistert über die greifbaren Ergebnisse.
Grün und nachhaltig: Ein wichtiger Schritt für Simmering
Die Fassadenbegrünung ist Teil einer umfassenderen Strategie der Stadt Wien, um die Lebensqualität in urbanen Räumen zu verbessern. Bereits im Vorjahr wurde eine Wohnhausanlage in der Herbortgasse 42 begrünte, was die ersten positiven Effekte zeigt. Daniel Milovic-Braun, Vizedirektor von Wiener Wohnen, hebt hervor, wie wichtig diese Klimawandelanpassungsmaßnahmen für bestehende Gemeindebauten sind.
Die Notwendigkeit solcher Maßnahmen wird durch die Stadtentwicklung untermauert. Bis 2050 wird geschätzt, dass 68 % der Weltbevölkerung in Städten leben werden. Dies erfordert innovative Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels. Nachhaltige Stadtbegrünung, wie sie auch in Simmering umgesetzt wird, ist eine Schlüsselstrategie, um die Luftqualität zu verbessern und städtische Wärmeinseln abzubauen. Gemeinsam mit lokalen Organisationen und Bürgerengagement wird die Qualität des Stadtlebens deutlich gesteigert. Auch Projekte wie die „High Line“ in New York oder Fassadenbegrünungen in Paris zeigen, wie wichtig nachhaltige Konzepte sind, um auch in Zukunft lebenswert zu bleiben.
Der grüne Weg in die Zukunft
Durch solche Begrünungsstrategien werden nicht nur die Lebensbedingungen massiv verbessert, sondern auch Lebensräume für die Biodiversität geschaffen. Pflanzen fungieren als natürliche Kohlenstoffsenken, produzieren Sauerstoff und tragen dazu bei, die Luft zu reinigen. Studien belegen, dass Gebiete mit dichter Vegetation geringere Schadstoffkonzentrationen aufweisen, was zu einem gesünderen Lebensumfeld führt. Der Zugang zu Grünflächen kann Stress reduzieren und fördert das psychische Wohlbefinden der Stadtbewohner.
Die Entwicklungen in Simmering sind ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Stadtbegrünung nicht nur die Umwelt schützt, sondern auch das soziale Miteinander fördert. Während die Stadt in die grünen Ideen investiert, bleibt abzuwarten, welche weiteren kreativen Ansätze von den Bewohner*innen ins Leben gerufen werden. Mit einem guten Händchen in der Planung von urbanen Grünflächen steht Simmering möglicherweise vor einer neuen grünen Ära.