Gewalt gegen Polizisten in Wien: Mehrere Angriffe am Donnerstag!

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Im Rudolfsheim-Fünfhaus wurden Polizisten bei Einsätzen angegriffen. Einblick in aktuelle Herausforderungen und Deeskalationsstrategien.

Im Rudolfsheim-Fünfhaus wurden Polizisten bei Einsätzen angegriffen. Einblick in aktuelle Herausforderungen und Deeskalationsstrategien.
Im Rudolfsheim-Fünfhaus wurden Polizisten bei Einsätzen angegriffen. Einblick in aktuelle Herausforderungen und Deeskalationsstrategien.

Gewalt gegen Polizisten in Wien: Mehrere Angriffe am Donnerstag!

Am Donnerstag, dem 26. September 2025, wurden in Wien wieder einmal Polizeibeamte in zwei bedenklichen Vorfällen attackiert. Dies macht deutlich, dass die Herausforderungen im Umgang mit Menschen in psychischen Ausnahmesituationen weiterhin hoch sind. Laut SN mussten die Polizeiangehörigen nicht nur mutmaßliche Randale auf den Straßen der Stadt bewältigen, sondern sahen sich auch unerwarteten Aggressionen ausgesetzt.

Im ersten Fall ereignete sich ein Übergriff in der Kärntnertorpassage. Polizisten fanden dort gegen 7:00 Uhr einen auf dem Boden liegenden Mann, von dem bald klar wurde, dass er obdachlos war und sich nicht ausweisen konnte. Während die Beamten ihn zur Untersuchung seiner Identität bringen wollten, wurde der Mann aggressiv und schlug einem Polizisten ins Gesicht. Ein anderer Beamter wurde von ihm gewürgt, was die Situation weiter eskalierte. Letztlich mussten die Polizisten auf Körperkraft zurückgreifen, um den 30-jährigen österreichischen Staatsbürger festzunehmen. Er wurde anschließend auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in eine Justizanstalt gebracht.

Psychische Ausnahmesituationen und Polizeiarbeit

Doch das war nicht der einzige Vorfall an diesem Tag. Am Abend wurden die Beamten in ein Hotel in Rudolfsheim-Fünfhaus gerufen. Hier rannte ein 35-jähriger türkischer Staatsbürger schreiend und barfuß durch die Gänge und befand sich augenscheinlich in einem psychischen Ausnahmezustand. Der Mann flüchtete vor den Beamten, überquerte eine stark befahrene Straße und wurde dabei von einem Polizisten verfolgt. Auch hier kam es zu einem Zusammenstoß, bei dem erneut ein Polizeibeamter ins Gesicht geschlagen wurde und im Krankenhaus behandelt werden musste. Der 35-Jährige wurde ebenfalls in ein Spital gebracht, was vor Augen führt, wie heikel öffentliche Einsätze mit psychisch Erkrankten sein können.

Die Berichterstattung über solche Vorfälle wirft Fragen auf. Laut der Landesvertretung psychiatrieerfahrener Menschen in Baden-Württemberg (LVPEBW) wird oft ein verzerrtes Bild von Menschen in psychischen Krisen gezeichnet. Tatsächlich sind gewalttätige Übergriffe durch psychisch Erkrankte die Ausnahme. Die Mehrheit dieser Menschen ist nicht aggressiv, und viele Übergriffe könnten durch gezielte Deeskalation vermieden werden.

Der Ruf nach besseren Schulungen

Die aktuellen Vorfälle in Wien machen klar, dass es dringend notwendig ist, Polizei und Krisendienste besser vorzubereiten. Ein flächendeckender Krisendienst könnte die Polizei unterstützen, um im Umgang mit psychisch kranken Menschen besser geschult zu sein. Hierbei sind auch spezielle Schulungen für Beamte gefordert, um die Interaktion mit psychisch Erkrankten zu verbessern. Laut einem Bericht über deeskalierende Kommunikationsstrategien sollte ein grundlegendes Verständnis von Konfliktdynamik und Kommunikationsmechanismen Teil der Ausbildung sein.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die jüngsten Vorfälle in Wien nicht nur das Gefährdungspotential für Polizeibeamte demonstrieren, sondern auch die dringende Notwendigkeit unterstreichen, angemessene Strategien zur Deeskalation zu entwickeln und zu implementieren. Der Umgang mit psychisch Erkrankten erfordert nicht nur Mut, sondern auch Verständnis und gezielte Schulung – denn oft ist die beste Lösung, erst einmal den Dialog zu suchen, bevor es zur Gewalt kommt.