Deutschlands Weg zum autonomen Fahren: 20 Millionen Dollar für Motor AI!

Deutschlands Weg zum autonomen Fahren: 20 Millionen Dollar für Motor AI!

Rudolfsheim-Fünfhaus, Österreich - Das Thema autonomes Fahren gewinnt in der Mobilitätslandschaft immer mehr an Bedeutung. Dies bleibt nicht unbemerkt: Motor AI, ein aufstrebendes deutsches Scale-up, hat kürzlich in einer Seed-Finanzierungsrunde stolze 20 Millionen Dollar eingesammelt, um seine kognitiven KI-Systeme für autonomes Fahren weiterzuentwickeln. Laut Trending Topics wurde die Finanzierungsrunde von Segenia Capital und eCAPITAL angeführt. Auch mehrere deutsche Privatinvestoren haben sich an dieser Runde beteiligt.

Mit dem frischen Kapital im Rücken plant Motor AI, die Technologie dieses Jahr im öffentlichen Straßenverkehr in Deutschland einzusetzen. Das Besondere daran? Motor AI ist das einzige deutsche Unternehmen, das ein Level-4-System für autonomes Fahren aufgrund von Datenargumentation entwickelt. Dies bedeutet, dass die Fahrzeuge in der Lage sein sollen, strukturierte und transparente Entscheidungen zu treffen. Die Typenzulassung nach europäischen und deutschen Regelungen ist bereits für 2026 angedacht, während aktuell Sicherheitsfahrer noch an Bord der Fahrzeuge mitfahren sollen.

Herausforderungen und Chancen der KI im Straßenverkehr

Die Implementierung solcher Technologien wirft jedoch Fragen zur Sicherheit auf. Ein Beispiel aus der Praxis bringt dies auf den Punkt: Verena, 39, plant, ihr intelligentes Auto für eine zehntägige Reise mit ihrer Familie zu nutzen. Obwohl das Fahrzeug mit modernen Assistenzsystemen ausgestattet ist, die selbstständig fahren und Verkehrssituationen analysieren, erlebte sie eine beunruhigende Situation. Während einer Fahrt überschritt ihr Auto das Tempolimit von 60 km/h, was sie dazu brachte, das Fahrzeug wieder manuell zu steuern. Diese Erfahrung verdeutlicht die Unsicherheiten, die mit der KI im Autofahren verbunden sind und die Notwendigkeit, diese Systeme zu überprüfen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) befasst sich bereits mit der Thematik und setzt sich für technische Richtlinien und Standards für sichere KI ein, wie auf bsi.bund.de zu lesen ist.

Die Herausforderungen sind komplex: Künstliche Intelligenz in autonomen Fahrzeugen muss mit umfangreichen Trainingsdaten gefüttert werden, um sicher navigieren zu können. Problematiken wie missinterpretiertes Verkehrszeichen oder nicht nachvollziehbare Entscheidungen können gravierende Folgen haben. Ein Testlauf von US-Wissenschaftlern aus dem Jahr 2018 zeigte, dass ein KI-System ein Stoppschild aufgrund eines Zettels falsch interpretierte, was auf die Schwächen in der Trainingsdatenbasis hinweist.

Die Rolle der Fraunhofer-Gesellschaft

Um den Sicherheitsaspekt von KI im Straßenverkehr weiter zu stärken, ist die Fraunhofer-Gesellschaft bemüht, zuverlässige Lösungen zu entwickeln. Laut Fraunhofer IKS wird in fünf Teilprojekten an der Absicherung von KI-Funktionen autonomer Fahrzeuge gearbeitet. Ein übergeordneter Anwendungsfall ist die verlässliche Fußgängererkennung, die für die Sicherheit von Verkehrsteilnehmern essenziell ist. In einem der Teilprojekte wird an der Entwicklung von Algorithmen gearbeitet, die sicherstellen, dass Fußgänger auch in kritischen Situationen erkannt werden.

Ziel dieser Bemühungen ist es, die Sicherheitsanforderungen an KI nachweislich zu erfüllen und fortbestehende Risiken transparent darzustellen. Ein Testplan soll dabei helfen, die Sicherheitsanforderungen zu evaluieren und den Austausch mit Standardisierungsgremien zu fördern. Dieses Engagement stellt sicher, dass unsere Straßen auch in Zukunft sicherer werden, während innovative Technologien wie die von Motor AI den Weg für die Mobilität von morgen ebnen.

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OrtRudolfsheim-Fünfhaus, Österreich
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