Blutige Rache im Balkan-Klub: Schwerverletzte nach Messerattacke!
In Rudolfsheim-Fünfhaus eskaliert ein Balkan-Fehde. Schlägerei mit Messerstich; Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes.

Blutige Rache im Balkan-Klub: Schwerverletzte nach Messerattacke!
In der Nacht auf Freitag kam es in einem Balkan-Lokal auf der Märzstraße in Rudolfsheim-Fünfhaus zu einem gewaltsamen Zwischenfall, der die gemächliche Atmosphäre abrupt zum Erliegen brachte. Wie Heute berichtet, brach kurz vor 1 Uhr nachts eine heftige Schlägerei zwischen mehreren Männern aus, die zu einer Verwüstung des Lokals führte. Ein Beteiligter zückte ein Messer und verletzte damit einen 33-jährigen Mann. Die Polizei fand dieses Opfer im Lokal, während ein weiteres, 36-jähriges Opfer auf der Goldschlagstraße aufgefunden wurde. Beide Männer wurden notfallmedizinisch versorgt und in Spitäler gebracht; ihre Verletzungen waren zunächst lebensbedrohlich, doch mittlerweile sind sie stabil und außer Gefahr.
Zusätzlich wurde auch der Lokalbesitzer verletzt. Das Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen aufgenommen; die Hintergründe des Vorfalls sind derzeit noch unklar, jedoch deuten erste Hinweise auf eine Racheaktion hin. Schon vor einigen Wochen gab es im Lokal einen Streit, bei dem sogar Schüsse gefallen sein sollen. Die Ermittler stehen vor der Herausforderung, die komplexen Verbindungen in diese gewaltaffine Balkan-Community zu entschlüsseln und die Motive hinter den Auseinandersetzungen zu verstehen.
Ein tieferer Blick in die Balkan-Mafia
In einem anderen Zusammenhang offenbart ein laufender Prozess am Wiener Landesgericht, wie sich die Auseinandersetzungen innerhalb der Balkan-Mafia in dramatische Gewaltausbrüche verwandeln können. Wie Kosmo berichtet, geht es in diesem Verfahren um einen geplanten Rachemord, der auf einen Mord aus dem Jahr 2018 zurückgeht. Damals wurde ein Serbe des Skaljari-Clans nach einem Restaurantbesuch im Figlmüller erschossen. Der Angeklagte, ein 29-jähriger Montenegriner, ist nun wegen versuchten Mordes und Anstiftung angeklagt. Elf Mitglieder des Skaljari-Clans waren in die Planung eines Racheakts involviert, der einen Bombenanschlag umfasste, der durch kolumbianische Auftragsmörder durchgeführt werden sollte. Solche kriminellen Machenschaften sind Teil eines längerfristigen Konflikts zwischen dem Kavač-Clan aus Montenegro und dem Skaljari-Clan, welcher bereits weltweit zu 80 Todesopfern geführt hat.
Tragischerweise ist dieser Konflikt eng verbunden mit der aktuellen gewalttätigen Auseinandersetzung in Wien, die einmal mehr zeigt, wie tief die Wurzeln der ruthlosen Balkan-mobils in der Stadt reichen. Laut Profil laufen die Ermittlungen gegen die Balkan-Drogenmafia unter dem Namen „Operation Achilles“. Dabei konnten in den letzten Jahren Tonnen an Drogen sowie eine Vielzahl von Waffen sichergestellt werden. Die Drogenkriminalität und die damit verbundenen Gewaltakte stellen für Wien und ganz Europa ein zentrales Problem dar.
Obwohl die Sicherheitskräfte bereits viele Erfolge verzeichnen konnten, bleibt die Situation brisant. In Österreich sind derzeit 200 Ermittler und Übersetzer damit beschäftigt, diese kriminellen Netzwerke zu zerschlagen. Dabei kommt es nicht nur zu Verhaftungen, sondern auch zur Auswertung von Kommunikationsprotokollen, die die geplanten Verbrechen dokumentieren. Die Gewalt ist oft brutal, und die Taten der Clans zeichnen ein düsteres Bild der Kampfkriminalität, die nicht nur die Beteiligten, sondern auch die Zivilbevölkerung in Mitleidenschaft zieht.