Lebensretter-Pärchen aus Wien: Herzstillstand des Vaters besiegt!

Lebensretter-Pärchen aus Wien: Herzstillstand des Vaters besiegt!

Linder Straße, 1140 Wien, Österreich - Ein trauriger Vorfall in Wien-Penzing hat am 21. Juli 2025 für Aufregung gesorgt. Gegen 17 Uhr brach ein 55-jähriger Familienvater, der auf dem Weg zur Geburtstagsfeier seiner Tochter war, aufgrund eines Herzinfarkts zusammen. Dank der schnellen Reaktion eines mutigen Pärchens konnte sein Leben gerettet werden.

Franziska (20 Jahre) und Julian (30 Jahre) waren durch ihre Anmeldung bei der Lebensretter-App alarmiert worden. Sie zögerten keinen Moment und gingen sofort zu Hilfe. Die beiden Arrivierten benötigten weniger als eine Minute, um bei dem Patienten zu sein und begannen umgehend mit der Herzdruckmassage. Diese schnelle Erstversorgung ist entscheidend, da jede Minute ohne Reanimation die Überlebenschancen erheblich verringert.

Technologie, die Leben rettet

Die Lebensretter-App ist ein Smartphone-basiertes System, das qualifizierte Ersthelfer alarmiert und somit die therapiefreie Zeit bei einem Herzstillstand verkürzt. Der Alarm erfolgt in einem Umkreis von 400 Metern und ermöglicht es, dass medizinisch geschulte Ersthelfer innerhalb kürzester Zeit am Einsatzort sind. Dieses Konzept kann entscheidend für die Überlebenschancen der Betroffenen sein, denn international gesehen, wie auch in Deutschland, beträgt die Laienreanimationsquote nur etwa 51 Prozent.

Diese Technologie ist Teil der HEROES-Studie, einer Forschungsinitiative des Freiburger Universitätsklinikums, die darauf abzielt, die Mortalität nach außerklinischen Herz-Kreislauf-Stillständen zu reduzieren. Die Deutsche Herzstiftung, die dieses Projekt mit 47.500 Euro fördert, arbeitet daran, die Öffentlichkeit für das Thema Reanimation zu sensibilisieren und entsprechende Maßnahmen zu stärken.

Gemeinsam stark – Unterstützung vor Ort

Nach der ersten Hilfe von Franziska und Julian trafen mehrere Rettungsteams, die Berufsfeuerwehr Wien sowie die Polizei Wien ein. Ein Defibrillator war ebenfalls innerhalb weniger Minuten vor Ort. Diese koordinierte Einsatzbereitschaft ist von immenser Bedeutung, um die Zeit bis zu einem professionellen medizinischen Eingreifen so gering wie möglich zu halten.

Der 55-Jährige begann zwölf Minuten nach dem Vorfall wieder zu atmen und wurde in kritischem Zustand mit dem Wiener Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Dank des beherzten Einsatzes aller Beteiligten konnte ein weiteres Leben gerettet werden.

Rainer Gottwald, der Leiter der Berufsrettung Wien, äußerte seinen Dank an das lebensrettende Pärchen. Ihr schnelles Handeln hat nicht nur einen Familienvater, sondern auch eine ganze Familie vor einem unvorstellbaren Trauma bewahrt.

Diese Ereignisse zeigen eindrücklich, wie wichtig es ist, an Erste-Hilfe-Kursen teilzunehmen und sich bei Apps wie der Lebensretter-App zu registrieren. Mit ein wenig Vorbereitung kann jeder Einzelne zur lebenden Hilfe werden und dazu beitragen, das reanimationsfreie Intervall deutlich zu reduzieren.

Für mehr Informationen über Erste-Hilfe-Initiativen und die Technologie, die dahintersteckt, lesen Sie die Berichte von 5min, Deutsche Herzstiftung und Herzmedizin.

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OrtLinder Straße, 1140 Wien, Österreich
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