E-Scooter-Chaos in Wien: Kleinkind bei Unfall verletzt!

E-Scooter-Chaos in Wien: Kleinkind bei Unfall verletzt!

Straße des Achten Mai, 1090 Wien, Österreich - Ein schwerer Vorfall hat sich am Dienstagmittag in Wien-Alsergrund ereignet, als ein 39-jähriger E-Scooter-Fahrer mit einem fünfjährigen Kind auf einem Gehsteig kollidierte. Laut Kosmo fuhr der tschechische Staatsangehörige entgegen der geltenden Verkehrsvorschriften auf dem Gehsteig, was in einer schmerzhaften Begegnung endete. Das Kind erlitten leichte Verletzungen und musste zur medizinischen Behandlung ins Krankenhaus. Obwohl der E-Scooter-Fahrer unverletzt blieb, muss er sich nun mehreren Anzeigen stellen, da sein Fahrzeug nicht den vorgeschriebenen Leistungsstandards entsprach.

Wien sieht sich zunehmend mit einer Welle von E-Scooter-Unfällen konfrontiert. Laut der Österreichischen Unfallstatistik hat die Zahl der verletzten E-Scooter-Fahrer im Jahr 2024 mit 7.500 verletzten Personen einen alarmierenden Anstieg von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erreicht. Im Jahr 2023 wurden bereits 6.000 Verletzte gezählt, und seit 2019 hat sich diese Zahl mehr als versechsfacht (KFV). Angesichts dieser erschreckenden Statistik werden die Kontrollen durch die Wiener Polizei verstärkt, um gegen verstöße wie Gehsteigfahrten und technische Mängel vorzugehen.

Ein besorgniserregender Trend

Das Unfallgeschehen hat auch Auswirkungen auf die Sicherheitswahrnehmung der Bürger:innen. Während 78 Prozent der E-Scooter-Unfälle Alleinunfälle sind, empfinden 45 Prozent der Verkehrsteilnehmer E-Scooter-Fahrende als Hauptverursacher von Konflikten im Straßenverkehr. Dazu kommen alarmierende Trends in Bezug auf Alkoholkonsum: Im ersten Halbjahr 2024 waren 16 Prozent der E-Scooter-Lenker alkoholisiert, was einen Anstieg gegenüber 2023 darstellt (KFV). Zudem ist die Helmtragequote unter E-Scooter-Fahrenden im Jahr 2024 mit lediglich 13 Prozent äußerst niedrig.

Die Wiener Polizei hat sich vorgenommen, den Sicherheitsstandard auf den Straßen zu erhöhen. Regelmäßige Aktionen an Unfallschwerpunkten gehören zum Maßnahmenpaket, um der steigenden Zahl an Unfällen und den damit verbundenen Verletzungen entgegenzuwirken. Zusätzlich fordert der KFV die Einführung von Vorschriften, die beispielsweise eine generelle Helmpflicht für E-Scooter-Fahrer, eine zweite Bremse sowie signalisierende Elemente wie Glocken und Blinklichter vorschreiben könnten.

Der hohe Preis des Unfalls

Im Jahr 2024 starben insgesamt sieben E-Scooter-Fahrende, eine Rekordzahl, die das Bewusstsein für die Risiken im Straßenverkehr weiter schärfen sollte. Die Diskussion um Geschwindigkeitslimits, die von derzeit 25 km/h auf 20 km/h gesenkt werden könnten, wird ebenfalls lauter. Dies könnte dazu beitragen, zukünftige Unfälle zu verhindern und somit sowohl die Sicherheit der Fahrer:innen als auch der Fußgänger:innen zu erhöhen.

Ein ausführlicher Blick auf die neuen Vorschriften und Sicherheitsmaßnahmen könnte in den kommenden Wochen entscheidend sein. Die Mängel am sicherheitsrelevanten Equipment der E-Scooter und die häufigen Verstöße gegen Verkehrsregeln stehen im Fokus der Behörden. Der Unfall vom Dienstag könnte als weiterer Weckruf dienen, die Verkehrssicherheit für alle zu erhöhen.

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OrtStraße des Achten Mai, 1090 Wien, Österreich
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