Krisenmanagement beim SK Rapid: Fünferkette als mögliche Rettung?
Am 29. Oktober 2025 beleuchtet der Artikel die Herausforderungen des SK Rapid Wien, insbesondere im defensiven Mittelfeld und die dringend benötigten Fortschritte der Mannschaft.

Krisenmanagement beim SK Rapid: Fünferkette als mögliche Rettung?
Die Stimmung beim SK Rapid Wien ist angespannt, und die Herausforderungen auf dem Platz sind nicht zu übersehen. Trainer Peter Stöger hat derzeit Probleme mit der Mannschaftsaufstellung, die durch verschiedene Verletzungen und Formschwächen geprägt sind. Besonders das defensive Mittelfeld leidet unter der mangelnden Verfügbarkeit von Martin Ndzie, der nicht durchgehend einsatzfähig ist. Auch Lukas Grgic, unter Stöger kaum zum Zuge gekommen, kann in der aktuellen Situation nicht zur Stabilität beitragen. Zudem ist Romeo Amane zwar talentiert im Spiel nach vorn, jedoch kein klassischer „Sechser“, was die Probleme im Mittelfeld weiter vergrößert.
Ein Hauptaugenmerk liegt auf der Viererkette, die es dem Gegner oft zu leicht macht. Besonders bei schnellen Gegenstößen offenbaren sich große Räume, die ausgenutzt werden können. Die nun angedachte Verdichtung der Zentrale durch eine Fünferkette könnte die Verteidigung verbessern, bleibt aber dennoch eine Schwachstelle. Petter Nosa Dahl fehlt als wichtige offensive Kraft, und auch Rekordeinkauf Tobias Gulliksen zeigt noch nicht die Form, die man sich erhofft hatte. Stattdessen spielt Gulliksen häufig weiter hinten und nicht als „Zehner“, was seine Talente nicht voll zur Geltung bringt.
Verletzungsprävention und Fitness
Ein zusätzliches Problem stellt der Fitnessbereich dar. Athletiktrainer David Lechner hat das Trainerteam verlassen, was Fragen zu den Fitness- und Verletzungsmanagementmaßnahmen aufwirft. Eine Schwachstelle, die in der heutigen Zeit nicht ignoriert werden darf. Verletzungen können schnelle Rückschläge bringen und der Fußball erfordert hohe physische Anforderungen. Dies hebt hervor, wie wichtig effektive Präventionsstrategien sind. Studien zeigen, dass präventive Maßnahmen, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren, das Risiko von Verletzungen erheblich reduzieren können, insbesondere durch Programme wie FIFA 11+ und andere multimodale Ansätze.
Trainer sollten dabei die individuelle Fitness und Verletzungsgeschichte der Spieler berücksichtigen. Die Organisation von Trainingsinhalten und die Integration von Regeneration sind essenziell, um die Leistungsfähigkeit zu sichern. Die Bedeutung der Ernährung und Flüssigkeitszufuhr darf ebenfalls nicht unterschätzt werden, da sie direkt mit der Verletzungsanfälligkeit zusammenhängt. In dieser Situation muss das Trainerteam für die Rapidler ein gutes Händchen haben und auf kleine Fortschritte hin arbeiten, damit die Krise überwunden werden kann.
Ein entscheidendes Cup-Spiel
Ein hoher Einsatz wird auch im kommenden Cup-Spiel gegen St. Pölten gefordert. Die Fans erwarten von ihrer Mannschaft vor allem Engagement und Willen, auch wenn die Ergebnisse derzeit nicht die besten sind. Schließlich sind die Anhänger darauf angewiesen, dass ihre Spieler mit Leidenschaft und Entschlossenheit auf dem Platz agieren. In schwierigen Zeiten ist es diese Entschlossenheit, die den Unterschied ausmachen kann.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Rapid Wien vor einer großen Herausforderung steht. Die Kombination aus personellen Engpässen, verletzungsbedingten Schwierigkeiten und der Notwendigkeit, das Spielsystem anzupassen, könnte entscheidend sein für den Fortlauf der Saison. Doch eines ist sicher: Der Einsatz und die Einstellung auf dem Platz sind für die Zufriedenheit der Fans von äußerster Bedeutung, unabhängig vom Ausgang der Spiele.
Im Sport, wie im Leben, geht es darum, das Beste aus den gegebenen Umständen zu machen. Und dieser Herausforderung müssen sich die Rapidler jetzt stellen.
Für weitere Informationen lesen Sie die ausführlichen Berichte auf 90minuten, Wikipedia sowie die Sportärztezeitung.