Österreich im ESC-Fieber: Städte wetteifern um den großen Auftritt!
Österreich im ESC-Fieber: Städte wetteifern um den großen Auftritt!
Wien, Österreich - In den letzten Tagen drehte sich alles um den Eurovision Song Contest (ESC) 2026, und am 2. Juli 2025 fand ein entscheidendes Treffen der Arbeitsgemeinschaft Städtetourismus in Innsbruck statt. Dabei waren nicht nur Vertreter aus der Bundeshauptstadt, sondern auch Delegierte anderer Landeshauptstädte, die sich über zukünftige Tourismusstrategien austauschten und ihre Interessen an der Austragung des ESC formulierten. Barbara Plattner aus Innsbruck und Norbert Kettner aus Wien führten die Diskussion, die deutlich machte, dass die Unterscheidung zwischen Urlaubsgästen und Einheimischen als überholt angesehen wird. Ingesamt haben sich neun österreichische Landeshauptstädte bezüglich neuer urbaner Strategien geeinigt und sehen die Bewerbung um den ESC 2026 als spannende Herausforderung.
Der Kultur- und Medienminister Andreas Babler sprach von einem großen Moment für die österreichische Musikszene, als er die Rückkehr des ESC nach Österreich begrüßte. Innsbruck, Oberwart und Wels haben bereits ihr Interesse an der Austragung bekundet, während Graz ebenfalls darüber nachdenkt, eine Bewerbung in ihrem Stadtsenat zu diskutieren. Bürgermeister Johannes Anzengruber von Innsbruck hob die Olympiahalle als idealen Veranstaltungsort hervor, während in Wels eine neue Messehalle für 2026 geplant ist. Auch in Niederösterreich gibt es Bestrebungen, den ESC im Bundesland auszurichten.
Wien im Rennen um den ESC
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig sieht den möglichen ESC-Sieg als großen Augenblick und betont die Fähigkeit der Stadt, internationale Großveranstaltungen professionell zu organisieren. Unterstützung kommt auch von Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler, die die Vielfalt Wiens lobt und auf die Chance hinweist, Menschen für Oper und Musik zu begeistern. Klagenfurt und Salzburg haben sich dagegen aufgrund finanzieller und infrastruktureller Einschränkungen aus dem Rennen genommen.
Tourismus-Staatssekretärin Elisabeth Zehetner sieht im ESC nicht nur ein Kulturereignis, sondern auch eine gewaltige Chance für den heimischen Tourismus und das internationale Image Österreichs. Der ESC 2015 in Wien etwa generierte einen Umsatz von knapp 30 Millionen Euro und brachte über 100.000 Gäste in die Stadt. Ist das nicht beeindruckend?
Wirtschaftliche Perspektiven
Die wirtschaftlichen Chancen eines weiteren Eurovision Song Contests in Österreich sind enorm. Der ESC könnte, wie eine frühere Studie zeigte, zahlreiche Arbeitsplätze schaffen und Investitionen in die Infrastruktur anstoßen. Der ORF-Generaldirektor Roland Weißmann betonte, dass trotz der finanziellen Herausforderungen auf eine qualitativ hochwertige Show gesetzt wird. Mehrere Städte hoffen, von den mit der Veranstaltung verbundenen Vorteilen profitieren zu können. Die Zuschauerzahlen beim finalen Auftritt von JJ, der den ESC 2025 gewonnen hat, waren atemberaubend – bis zu 1,3 Millionen verfolgten sein Auftritt.
Angesichts der positiven Aussichten, der Vorfreude und dem bereits begonnenen Dialog um die Finanzierung des Events, scheint klar: Der ESC 2026 wird alles daran setzen, ein unvergessliches Ereignis zu werden und bietet der heimischen Wirtschaft gleichzeitig die Möglichkeit, sich international zu präsentieren. Österreich hat das Potenzial, nicht nur als Gastgeber, sondern auch als kreatives und kulturelles Zentrum auf der europäischen Bühne aufzutreten.
Für mehr Informationen zu diesen spannenden Entwicklungen steht Ihnen die Berichterstattung von fvw, Kosmo und Leadersnet zur Verfügung.
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Ort | Wien, Österreich |
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