Neuer Erzbischof für Wien? Grünwidl erwartet Entscheidung bis Advent!

Neuer Erzbischof für Wien? Grünwidl erwartet Entscheidung bis Advent!

Wien, Österreich - In Wien geht es zur Sache: Die Erzdiözese steht vor bedeutenden Veränderungen. Josef Grünwidl, seit dem 22. Jänner 2025 Apostolischer Administrator der Erzdiözese Wien, erwartet die Ernennung eines neuen Erzbischofs bis zum Advent. Der Erzbischof dort, der Kardinal Christoph Schönborn, hat am gleichen Tag sein Rücktrittsgesuch eingereicht, da er 80 Jahre alt geworden ist. Dies hat den Weg für eine neue Führung geebnet, und Grünwidl betont, dass seine Aufgabe in der Übergangszeit darin besteht, das Leben innerhalb der Erzdiözese aufrechtzuerhalten und die laufenden Projekte fortzuführen, die unter Schönborn beschlossen wurden.

Die Ernennung des neuen Erzbischofs hat für viel Gesprächsstoff gesorgt. Pressesprecher Michael Prüller hat angemerkt, dass die vorübergehende Lösung in Rom darauf hindeutet, dass eine Entscheidung über den nächsten Erzbischof bereits in den Startlöchern steht. „Es könnte schnell gehen, wir hoffen auf eine Entscheidung in den nächsten Wochen“, erklärt Prüller, der zuversichtlich ist, dass der Prozess bereits weit fortgeschritten ist. Für die Gläubigen und die Gemeindeleiter könnte die baldige Ernennung eine bedeutende Veränderung mit sich bringen, die weitreichende Auswirkungen auf die Erzdiözese haben wird.

Der Weg von Josef Grünwidl

Josef Grünwidl selbst hat eine beeindruckende Karriere hinter sich. Der gebürtige Niederösterreicher wurde am 31. Januar 1963 in Hollabrunn geboren und wuchs in Wullersdorf auf. Nach seinem Theologiestudium in Wien sowie einem weiteren Studium der Orgel an der Musikuniversität Wien übernahm er verschiedene leitende Positionen innerhalb der Kirche. Seine letzte Rolle vor der Ernennung zum Apostolischen Administrator war die des Bischofsvikars für das Vikariat Süd. In seiner bisherigen Laufbahn hat Grünwidl ein gutes Händchen dafür bewiesen, entscheidende Impulse zu setzen.

Grünwidl setzt sich nicht nur für eine Kontinuität der kirchlichen Projekte ein, sondern plädiert auch für eine stärkere Rolle von Frauen in Entscheidungsgremien der Kirche. „Es ist wichtig, dass wir die Themen der Frauenweihe und deren Diskussionen nicht weiter aufschieben“, erklärte er. Vor kurzem hat er sogar drei Frauen in das Diözesanleitungsteam berufen. Diese Maßnahmen zeugen von einem klaren Willen zur Reform, was einige Zeit als dringend notwendig erachtet wird. Der Druck zur Modernisierung kommt nicht zuletzt auch von den reformatorischen Kirchen, die in den letzten Jahrzehnten eine andere Sichtweise eingenommen haben.

Ein Blick auf die Zukunft

Seine Sicht auf die Rolle der Kirche ist dabei nicht ohne eine kritische Note. So glaubt Grünwidl, dass die Kirche „besser als ihr Ruf“ ist und eine notwendige Grundlage für das gesellschaftliche Miteinander schaffen kann. Trotz der Herausforderungen ist er optimistisch, dass die Kirche ihren Platz in der modernen Welt finden kann. Die Herausforderungen, die durch Schönborns Rücktritt und die vakante Erzbischof-Position entstehen, könnten also den notwendigen Raum für eine positive Veränderung bieten.

Wien darf also gespannt sein auf die kommenden Wochen, wenn sich die Weichen für die Zukunft der Erzdiözese stellen. Bis dahin bleibt mich für die interessierte Öffentlichkeit weiterhin die Frage: Wer wird der nächste Erzbischof von Wien?

In einer Zeit, wo Veränderungen unumgänglich scheinen, ist es besonders wichtig, dass die Stimmen aller in der Kirche Gehör finden. Das Ziel muss eine starke Gemeinschaft sein, die nicht nur die Herausforderung annimmt, sondern auch zukunftsfähig bleibt. Die Zeit wird zeigen, wie sich die Erzdiözese unter der Interimleitung von Josef Grünwidl entwickeln wird, bis der neue Erzbischof seine Aufgabe übernimmt.

Für weitere Informationen sind hier die entsprechenden Berichte zu finden: Domradio, Erzdioezese Wien, Kath.net.

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OrtWien, Österreich
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