Wien im Fokus: Bürgermeister diskutieren nachhaltige Stadtentwicklung!

Wien im Fokus: Bürgermeister diskutieren nachhaltige Stadtentwicklung!

Wien, Österreich - Die österreichische Hauptstadt Wien steht derzeit im Zeichen der internationalen Stadtentwicklung. Vom 2. bis 4. Juli 2025 findet hier das 14. Bürgermeister Forum des World Cities Summit statt. Über 60 Städte haben Delegationen nach Wien geschickt, um gemeinsam über nachhaltige Stadtentwicklung zu diskutieren. Das Thema des Forums könnte aktueller nicht sein: „Nachhaltige Stadtentwicklung“.

Organisiert wird die Veranstaltung vom Centre for Liveable Cities (CLC) und der Urban Redevelopment Authority (URA) aus Singapur. Dabei treffen sich Stadtverantwortliche und Politiker, um urbane Herausforderungen zu debattieren und Best-Practice-Beispiele auszutauschen. Bürgermeister Michael Ludwig wird in seinen Präsentationen auf die Erfolge Wiens eingehen, insbesondere bezüglich bezahltem Wohnraum, Hochwasserschutz und Naherholungsgebieten.

Exkursionen durch Wien

Um den Teilnehmer:innen praxisnahe Einblicke zu bieten, sind auch einige Exkursionen geplant. Diese führen zu Sehenswürdigkeiten wie der Donauinsel, dem Rathaus, der Seestadt und dem Karl Marx Hof. Diese besuchten Orte stehen exemplarisch für die innovative Stadtentwicklung, die in Wien stattfindet. Auch der Umstand, dass die Stadt aufgrund des „Lee Kuan Yew World City Prize“, den Wien 2020 erhalten hat, als Gastgeber auftritt, lässt auf die Bedeutung dieser Veranstaltung schließen.

Der Preis wird an Städte vergeben, die sich durch nachhaltiges und lebendiges urbanes Design auszeichnen. Diese Auszeichnung hebt Wiens Engagement in der Stadtentwicklung hervor und zeigt die international anerkannte Rolle der Stadt in diesem Bereich.

Dringlichkeit nachhaltiger Entwicklungen

Angesichts der rasanten weltweiten Urbanisierung sind solche Veranstaltungen von größter Wichtigkeit. Laut UN-Studien wird sich die Stadtbevölkerung bis 2050 mehr als verdoppeln, und fast 70% der Menschen werden in Städten leben. Doch dabei muss noch 60% der benötigten Infrastruktur gebaut werden, um alle Stadtbewohner:innen ausreichend zu versorgen. Besorgniserregend ist auch, dass der Energie- und Ressourcenverbrauch in Städten etwa drei Viertel der globalen Treibhausgasemissionen generieren könnte, die gemäß dem Pariser Abkommen maximal zulässig sind. Stadtentwicklung hat also das Potenzial, große Auswirkungen zu erzielen, wenn kleine Veränderungen in den urbanen Lebensräumen angestoßen werden.

Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit verfolgt das Ziel, sozialgerechte, klimaschonende und widerstandsfähige Stadtentwicklung zu fördern, besonders in wachsenden Klein- und Mittelstädten. Maßnahmen beinhalten die Beratung zur Integration nachhaltiger Urbanisierung in der Entwicklungszusammenarbeit, das Entwickeln innovativer Ansätze und die Verbreitung dieses Wissens über Plattformen wie CityTransitions und URBANET.

Mit dieser international ausgerichteten Konferenz wird Wien nicht nur zum Knotenpunkt der urbanen Entwicklungen, sondern trägt auch entscheidend zur Schaffung von Chancen und Lösungen für die Herausforderungen der zukünftigen Stadtbewohner:innen bei.

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OrtWien, Österreich
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