Bellaria-Kino: Rückschläge und Hoffnung bei der Wiedereröffnung!

Bellaria-Kino: Rückschläge und Hoffnung bei der Wiedereröffnung!

Neubau, Wien, Österreich - Das Bellaria-Kino ist ein bisschen wie der gute alte Wein, der mit der Zeit noch besser wird. Nach diversen Rückschlägen bei den Bauarbeiten und einer nicht realisierten Wiedereröffnung des Filmprojektors im Jahr 2023, geht’s nun endlich weiter mit der Revitalisierung dieses beliebten Wiener Kinos. Die Betreiber, Michael Stejskal und Moritz Baier vom Café Liebling, haben sich ganz schön ins Zeug gelegt, und das Publikum steht treu hinter ihnen. KURIER berichtet, dass die Pläne zur Sanierung genehmigt wurden und das Augenmerk derzeit auf der Fertigstellung der Lüftungsanlage liegt.

Die Herausforderungen, die seit 2022 auftraten, haben die Anfangsplanung ordentlich durchgerüttelt. Immer wieder gab es Verzögerungen, doch nun hoffen die Verantwortlichen auf einen baldigen Abschluss der Arbeiten. Bauzäune und fleißige Bauarbeiter sind weiterhin Vorboten der bevorstehenden Wiederbelebung des Kinos. Trotz der Schwierigkeiten bleibt die Unterstützung der Crowdfunding-Teilnehmer ungebrochen. Insgesamt wurden stolze 135.435 Euro von 1.453 Unterstützern gesammelt – ein beachtlicher Erfolg, der zeigt, wie sehr die Wiener*innen ihrem Kino die Treue halten. 1000Things berichtet, dass die Stadt Wien ebenfalls mit ihrer Initialzündung von 100.000 Euro zur Sanierung beiträgt und damit ganz klar ein Zeichen für die Kultur setzt.

Ein Stück Wiener Filmgeschichte

Das Bellaria-Kino hat eine lange Geschichte. Bereits seit 1911 (eröffnet wurde es 1912) sorgt es in der Wiener Kinolandschaft für Unterhaltung. Besonders vor seiner Schließung im Jahr 2019 wurde hier ein Schwerpunkt auf heimische Filme aus den 1930er- bis 1960er-Jahren gelegt. Doch die Zukunft verspricht Vielfalt. Das neue Konzept sieht ein breites Filmangebot vor: Filmklassiker, Arthouse-Filme und spezielle Themenreihen werden in neuem Glanz erstrahlen. Auch junge, österreichische Filmemacher*innen finden hier eine Plattform, um ihre Werke zu präsentieren.

Das Gastronomiekonzept soll gleichfalls einen wichtigen Platz einnehmen. Geplant ist, das Publikum mit hausgemachtem Slow Food und einem einladenden Gastgarten zu verwöhnen, der nicht nur abends geöffnet sein soll. Mit inspirierenden Ideen und viel Herzblut gehen die Betreiber an die Sache. Immerhin haben prominente Unterstützer wie Brigitte Bierlein und Josef Hader der Kampagne ein Gesicht verliehen und damit zur Finanzierung beigetragen.

Auf die Zielgerade!

Die ersten Verbesserungen sind am Bau sichtbar und die Rückmeldungen der Unterstützer sind durchweg positiv. Die weiteren Schritte im Bauprozess beinhalten die vollständige Erneuerung der Kinotechnik und die Einrichtung der Räume. Ein fester Eröffnungstermin steht jedoch noch nicht fest, was angesichts der vorherigen Rückschläge nicht verwunderlich ist. Moritz Maier, einer der Bauwerber, bleibt optimistisch und stellt klar, dass alle Unterschriften der Hauseigentümer vorliegen. Trotz der steigenden Revitalisierungskosten, die durch neue Pläne verursacht wurden, bleibt der Geist und die Unterstützung der Community ungebrochen.

Die Vorfreude auf die Wiedergeburt des Bellaria-Kinos steigt! Das Gefühl, ein Stück Wiener Kultur zurückzubekommen, bringt das uralte Wohnzimmer der Stadt zurück auf die Leinwand. ORF Wien fasst es treffend zusammen: Ein weiteres Kapitel in der Geschichte des Bellaria-Kinos wird bald aufgeschlagen.

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OrtNeubau, Wien, Österreich
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