Blutige Wendung in Wien-Meidling: Frau 25 nach Messerangriff schwer verletzt!
In Wien-Meidling wurden am 11.09.2025 eine 25-jährige Frau und ihr Partner nach einer Stichattacke hospitalisiert.

Blutige Wendung in Wien-Meidling: Frau 25 nach Messerangriff schwer verletzt!
In einem dramatischen Vorfall in Wien-Meidling wurde am 11. September 2025 eine 25-jährige Frau mit einem Küchenmesser niedergestochen. Nachbarn hörten Hilfeschreie und alarmierten prompt die Polizei, die mit Unterstützung der Spezialeinheit WEGA in der Wohnung eintraf. Dort fanden die Beamten die schwer verletzte Frau, die sofort in ein Krankenhaus gebracht wurde und mittlerweile „außer Lebensgefahr“ ist, wie Krone berichtet.
Der tatverdächtige 25-jährige Mann wurde nur kurze Zeit später in der Wohnung festgenommen. Er selbst erlitt leichte Verletzungen und wurde ebenfalls in ein Spital gebracht. Wie die Ermittlungen ergaben, waren beide Personen zum Zeitpunkt der Tat unter dem Einfluss von Alkohol und illegalen Drogen und hatten sich zuvor gegenseitig bedroht.
Tatablauf und Hintergründe
Laut dem Verdächtigen kam es zu einem Streit, in dessen Verlauf die Frau das Küchenmesser holte und ihn damit oberflächlich verletzte. Daraufhin nahm er ihr das Messer ab und fügte ihr die schweren Verletzungen zu. Dies verdeutlicht einmal mehr die Problematik der Gewalt in Partnerschaften, die in Österreich häufig vorkommt. Eine Studie aus dem Jahr 2022 zeigt, dass etwa 14% der Frauen körperliche Gewalt in der Partnerschaft erfahren haben, so Gewaltinfo.
Die beiden scheinen eine On-off-Beziehung geführt zu haben, was möglicherweise zu der Eskalation der Situation beigetragen hat. Laut 5min gab der Mann bei seiner Einvernahme am Donnerstagnachmittag ein Geständnis ab und wurde in Polizeigewahrsam genommen.
Wachsende Problematik
Solche Fälle werfen ein Schlaglicht auf die vielschichtige Problematik von Gewalthandlungen in Partnerschaften. Während Männer tendenziell häufiger von Straftaten betroffen sind, sind Frauen oft Opfer von sexueller Gewalt und Partnerschaftsgewalt. Die Polizeiliche Kriminalstatistik zeigt, dass zwischen 2010 und 2020 in Österreich über 300 Morde und Mordversuche an Frauen registriert wurden, viele in Verbindung mit Beziehungen.
Gerade die Hilfsangebote für Betroffene müssen verstärkt werden. So gibt es in Österreich eine 24-Stunden Frauenhelpline, die im Jahr 2022 rund 8.622 Anrufe entgegennehmen konnte. Diese Situation zeigt, wie wichtig Präventionsmaßnahmen und Sensibilisierungskampagnen sind, um gewalttätige Vorfälle zu reduzieren und Frauen zu ermutigen, sich Hilfe zu holen.