Tschechisches Bahnunternehmen plant aufregende Verbindung nach Wien!
Tschechisches Bahnunternehmen plant aufregende Verbindung nach Wien!
Ottakring, Österreich - Das tschechische Bahnunternehmen Leo Express plant, die Reiseverbindungen nach Wien auszubauen. Seit einiger Zeit laufen konkrete Analysen und es wurden bereits Details bei der Regulierungsbehörde eingereicht. Das Unternehmen, das 2012 gegründet wurde, strebt eine Verbindung zwischen Prag und der österreichischen Hauptstadt an, wie meinbezirk.at berichtet. Wien, als wichtiger Knotenpunkt im Schienennetz Mitteleuropas, könnte damit noch einfacher erreichbar werden.
Als Teil dieser Bemühungen hat Leo Express Ende Juni eine Absichtserklärung an die Schienen-Control GmbH übermittelt. Damit möchte man die Weichen für mögliche Strecken nach Wien stellen. Konkrete Fahrpläne wurden bisher jedoch noch nicht bekannt gegeben, und Leo Express betont, dass es sich momentan lediglich um eine Analyse handelt. Der Betrieb könnte frühestens ab dem 13. Dezember 2026 beginnen, sofern die nötigen Kapazitäten zur Verfügung stehen.
Streckenvorschläge und Fahrtrouten
Die von Leo Express ins Auge gefassten Strecken würden von Prag über zwei mögliche Varianten nach Wien führen: Zum einen über České Budějovice, Gmünd und weiter nach Bratislava, und zum anderen über Třeboň, ebenfalls nach Gmünd und dann nach Bratislava. In Wien sind mehrere Haltestationen vorgesehen, darunter Heiligenstadt, Ottakring, Meidling, Hauptbahnhof und Grillgasse. Geplant sind mindestens zwei Verbindungen pro Tag und Fahrtrichtung – eine vormittags und eine nachmittags, was es Pendler:innen erleichtern könnte, zwischen den Städten zu reisen.
Die Züge sollen aus sechs Personenwägen bestehen, die sowohl 1. als auch 2. Klasse umfassen. Angetrieben wird der Zug von modernsten Vectron-Triebwägen der Serie 193 von Siemens. Um die Genehmigung zur Durchführung der neuen Verbindung zu erhalten, muss Leo Express detaillierte Informationen zum geplanten Betrieb für die ersten drei bis fünf Betriebsjahre vorlegen.
Internationaler Kontext und Zukunftsausblick
Die Bestrebungen von Leo Express sind der jüngste Schritt im Ausbau internationaler Bahnverbindungen im mitteleuropäischen Raum. Das Unternehmen hat bereits eine ausgeprägte Präsenz in der Tschechischen Republik sowie in der Slowakei und Polen, wo es den Fernverkehr vor der Pandemie zwischen Berlin und Stuttgart betrieb. Zudem hat Leo Express durch die strategische Akquisition von 50% durch Renfe Zugang zu Ressourcen und Lizenzen für den deutschen Markt, was das Wachstumspotenzial weiter nützt. Die renfe.com Informationen zeigen, dass Leo Express ein wichtiger Akteur im Wettbewerb um öffentliche Dienstleistungsverpflichtungen in den besagten Ländern ist.
Mit all diesen Fortschritten dürfte klar sein: Leo Express hat ein gutes Händchen, wenn es darum geht, die Bahnverbindungen in der Region zu verbessern. Die nächsten Schritte werden entscheidend sein für die erfolgreiche Umsetzung der Verbindung nach Wien, die eine spannende Option für Reisende darstellen soll.
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Ort | Ottakring, Österreich |
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