Wien erhält ersten mobilen Beichtstuhl: Dompfarrer Faber im E-Auto!

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Dompfarrer Toni Faber bringt mit einem mobilen Beichtstuhl Elektromobilität und Umweltschutz näher zu den Menschen in Wien.

Dompfarrer Toni Faber bringt mit einem mobilen Beichtstuhl Elektromobilität und Umweltschutz näher zu den Menschen in Wien.
Dompfarrer Toni Faber bringt mit einem mobilen Beichtstuhl Elektromobilität und Umweltschutz näher zu den Menschen in Wien.

Wien erhält ersten mobilen Beichtstuhl: Dompfarrer Faber im E-Auto!

Es ist ein regnerischer Montag in Wien, der 10. November 2025, und der Stephansplatz pulsiert. Lieferanten und Lastwagen sind geschäftig unterwegs, während die Polizei die Lage im Blick hat. Hier, direkt neben dem Hauptportal des Stephansdoms, hat der Dompfarrer Toni Faber seinen ersten mobilen Beichtstuhl aufgestellt, lokalisiert mit dem markanten Schriftzug: „Der mobile Beichtstuhl mit Toni Faber“. Das Besondere: Der Beichtstuhl ist ein umgebauter Kia PV 5, der vollelektrisch betrieben wird. Ein Schritt, um die Beichte näher zu den Menschen zu bringen.

„Wir möchten mehr Menschen erreichen“, erklärt Faber. Die Beichtgespräche im Stephansdom sind täglich von 7 bis 22 Uhr möglich. Doch dank des mobilen Beichtstuhls ist er an diesem Montag auch am Naschmarkt, in der Mariahilfer Straße und vor der Universität zu finden. Ein Konzept, das nicht nur die Tradition wahrt, sondern gleichzeitig Zeichen für den Klimawandel und die Notwendigkeit von Nachhaltigkeit setzt.

Elektromobilität und Klimaschutz

Toni Faber plant, vermehrt auf Elektromobilität zu setzen, und nutzt bereits hauptsächlich öffentliche Verkehrsmittel. Der Klimaschutz ist ihm ein wichtiges Anliegen, ganz in dem Sinne, wie es auch Papst Franziskus und Papst Leo in ihren Botschaften thematisieren. So werden auch Photovoltaikanlagen am Erzbischöflichen Palais zur Stromerzeugung eingesetzt. „Mein Ziel ist es, Frieden sowohl mit mir selbst als auch mit der Umwelt zu fördern“, hebt Faber hervor.

Einen besonderen Unterstützer hat Faber in Valentin Bontus gefunden, dem Olympiasieger im Kite-Surfen. Bontus, der als Werbebotschafter für Kia agiert, teilt die Vision eines nachhaltigen Lebensstils. Er betet, bevor er beim Olympischen Finale antritt, ein Vaterunser und gesteht im Scherz, dass er hin und wieder Süßigkeiten seiner Frau stiehlt. „Der Kampf gegen den Klimawandel ist wichtig“, betont er.

Positive Resonanz und Skepsis

Die Resonanz auf den mobilen Beichtstuhl ist bisher durchweg positiv, selbst von jenen, die den Kirchenbetrieb kritisch sehen. So äußert sich Siegfried Pohl, ein Passant, der trotz seiner Enttäuschung über die Kirche eine positive Einstellung gegenüber dem neuen Konzept hegt. Auf der anderen Seite berichtet eine Touristin aus Vorarlberg, die dem voyeuristischen Zugang skeptisch gegenübersteht.

In Zeiten, in denen viel über Veränderungen und Innovationen gesprochen wird, zeigt die Initiative von Toni Faber, dass die Verbindung von Tradition und Moderne ein Erfolg sein kann. Der mobile Beichtstuhl könnte tatsächlich ein gutes Händchen für den neuen Umgang mit Glauben und der Gemeinschaft zeigen.