Alarm im Fritz-Imhoff-Park: Drogenkonsum gefährdet spielende Kinder!

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Alarmierende Zustände im Fritz-Imhoff-Park, Mariahilf: Offener Drogenkonsum gefährdet Kinder und Anwohner. Handeln dringend gefordert.

Alarmierende Zustände im Fritz-Imhoff-Park, Mariahilf: Offener Drogenkonsum gefährdet Kinder und Anwohner. Handeln dringend gefordert.
Alarmierende Zustände im Fritz-Imhoff-Park, Mariahilf: Offener Drogenkonsum gefährdet Kinder und Anwohner. Handeln dringend gefordert.

Alarm im Fritz-Imhoff-Park: Drogenkonsum gefährdet spielende Kinder!

Gestern beim Lokalaugenschein im Fritz-Imhoff-Park in Maria­hilf zeigten sich alarmierende Zustände, die nicht nur An­rainer:innen, sondern auch die Stadtregierung in Bewegung bringen sollten. Eine besorgte Anrainerin machte auf die bedenkliche Situation im Park aufmerksam, wo offener Drogenkonsum neben spielenden Kindern beobachtet wurde. Menschen mit leeren, ausdruckslosen Blicken und sichtbaren Wunden umgeben von Drogenutensilien sind nur einige der erschreckenden Eindrücke, die den Besuch prägten. Solche Umstände sind nicht nur schockierend, sondern gefährlich für die Kinder, die dort spielen.

Besonders alarmierend ist, dass der Fritz-Imhoff-Park als gravierender Sicherheitsbrennpunkt gilt. Laut einem Bericht von exxpress.at sind die Suchtgiftdelikte im Bezirk von 2022 auf 2023 um 72,8% gestiegen. Vorfälle, die in blutverschmierten Toiletten und in der Nähe von Spielgeräten ihren Ausdruck fanden, zeugen von einer extrem besorgniserregenden Entwicklung. Drogenklienten injizieren sich nicht selten gegenseitig Heroin im überdachten Aufenthaltsbereich des Parks, was den allgemeinen Sicherheitszustand weiter verschärft.

Gefährdung für Schüler und Anrainer

Der Fritz-Imhoff-Park liegt direkt neben der Berufsschule Mollardgasse, was die Sicherheit der Schüler gefährdet. Stadträtin Jungnickel äußerte folgerichtig Bedenken hinsichtlich des Schulwegs und der Umgebung. Diesen Aspekt haben auch die beiden VP-Politikerinnen Hammerer und Jungnickel erkannt, die dringend die Einführung einer polizeilichen Schutzzone für den Park fordern. Zudem verlangen sie eine stärkere Präsenz der MA 42 und eine intensivere Zusammenarbeit mit Sozialarbeiter:innen, um den akuten Gefahren zu begegnen.

Der Drogenkonsum im öffentlichen Raum ist ein weit verbreitetes Problem, das nicht nur in Wien, sondern auch in anderen Städten sichtbar wird. Wie bmwsb.bund.de berichtet, sind Orte wie Bahnhöfe, Parks und Spielplätze immer häufiger Schauplätze dieser Problematik. Besonders besorgniserregend ist die Gefahr, die von liegengebliebenen Spritzen für Kinder ausgeht. Der Zusammenhang zwischen Drogenkonsum und Obdachlosigkeit ist ebenfalls gegeben, denn jeder vierte obdachlose Mensch leidet an einer Suchterkrankung.

Dringender Handlungsbedarf

Um dem Drogenkonsum im öffentlichen Raum zu begegnen, hat Ministerin Klara Geywitz ein Fachgespräch mit verschiedenen Stakeholdern initiiert. Dabei wurde betont, dass es essenziell sei, Drogenkonsumenten nicht zu stigmatisieren, sondern vielmehr Hilfe anzubieten und Angebote für Suchtkranke zu schaffen. Städte wie Köln, Leipzig und Hamburg haben bereits Maßnahmen ergriffen, um ähnliche Herausforderungen anzugehen und wollen voneinander lernen.

Die Situation im Fritz-Imhoff-Park erfordert nun rasches Handeln von Stadt, Polizei und Sozialarbeit. Auf die Bedürfnisse der Anwohner:innen und der Kinder muss eingegangen werden, damit der Park wieder zu einem sicheren Ort für alle wird.