Wiener Gumpendorfer Straße: Umgestaltung lässt weiter auf sich warten!

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Die Umgestaltung der Gumpendorfer Straße in Wien verzögert sich. Anwohner wünschen sich mehr Grünflächen und Lebensqualität.

Die Umgestaltung der Gumpendorfer Straße in Wien verzögert sich. Anwohner wünschen sich mehr Grünflächen und Lebensqualität.
Die Umgestaltung der Gumpendorfer Straße in Wien verzögert sich. Anwohner wünschen sich mehr Grünflächen und Lebensqualität.

Wiener Gumpendorfer Straße: Umgestaltung lässt weiter auf sich warten!

In der Wiener Gumpendorfer Straße gibt es viel Bewegung, allerdings weniger zu den gewünschten Umgestaltungen als zu den Herausforderungen, die derzeit über dem Projekt hängen. Eigentlich sollte die stark befahrene Straße grüner und lebenswerter werden. Das geplante Konzept sieht eine umfassende Neugestaltung vor, doch die Umsetzung dieser Pläne verzögert sich immer weiter. Der Grund? Ein eingefrorenes Bezirksbudget, das es den Verantwortlichen unmöglich macht, die angestrebten Verbesserungen zeitnah umzusetzen, wie meinbezirk.at berichtet.

Statt der vorgesehenen großen Umgestaltung, die durch Beteiligungsverfahren mit Bürgerinnen und Bürgern geprägt werden sollte, stehen nun kleine, kostenschonende Maßnahmen auf der Agenda. Die Anwohner sind jedoch alles andere als begeistert. „Da liegt was an“, merkt man an, während der Lärm von Lkw und Motorrädern die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt. Der Wunsch nach mehr Grünflächen, breiteren Gehsteigen und einladenden Aufenthaltsräumen ist daher unüberhörbar. Die Anwohner schwanken zwischen Enttäuschung und Hoffnung auf positive Veränderungen.

Zwischen Neugestaltung und den Herausforderungen der Stadt

Wie die Stadt Wien auf ihrer Webseite wien.gv.at darlegt, wird die geplante Neugestaltung aufgrund fehlender Fördermittel verschoben. Dennoch bleibt der Bezirk Mariahilf am Ziel einer zukunftsfitten Gumpendorfer Straße fest. In den kommenden Monaten sollen daher kostenschonende Einzelmaßnahmen geprüft werden. Auch die Ansprüche aus dem mehrmonatigen Beteiligungsverfahren werden punktuell gesichert, um die Wünsche und Bedürfnisse der Anwohner zu berücksichtigen.

Die Entscheidungsträger haben Verständnis dafür, dass andere Investitionen Vorrang haben. Im Lauf der Zeit sollen einige kleinere Schritte umgesetzt werden, ohne dass große Fördermittel zur Verfügung stehen. Gleichzeitig wird auch mit den Wiener Linien gesprochen, um Maßnahmen zur Verbesserung des öffentlichen Verkehrs in der Gumpendorfer Straße zu priorisieren.

Kleinere Maßnahmen im Fokus

Der Bezirk plant die Einführung der ersten Grätzl-Ladezone auf der Gumpendorfer Straße, die im Dezember entstehen soll. Diese Ladeflächen sind für Bewohner*innen, Zusteller*innen und Unternehmer*innen gedacht und sollen einen Beitrag zur Verbesserung der Situation leisten. Zudem bemüht sich der Bezirk um Partner*innen, um die Realisierung von Nachbarschaftsoasen zu ermöglichen.

Parallel dazu wird die Luftbadgasse bis Dezember 2025 nach Abschluss der Aufgrabungsarbeiten für die Fernwärme wiederhergestellt. Auch an den Straßenzügen Fillgradergasse, Windmühlgasse und Theobaldgasse wird nach den Bauarbeiten gearbeitet. Hier sind Baumpflanzungen und Beete geplant, um den Wohnraum zu begrünen und damit die Lebensqualität zu steigern.

Aktuell bleibt das Bezirksbudget jedoch stark auf die Instandhaltung und Sicherung der Lebensqualität in Mariahilf fokussiert. Der Bezirk betont, dass die vollständige Umsetzung des Gesamtkonzepts der Gumpendorfer Straße fortgesetzt wird, sobald die Förderungen bereitgestellt werden. Die Kommunikation mit den Anwohnern bleibt dabei weiterhin eng, damit diese über die nächsten Schritte informiert und eingebunden werden.

Obwohl also die großen Pläne zur Umgestaltung der Gumpendorfer Straße auf Eis liegen, gibt es trotzdem Bestrebungen, die Situation vor Ort schrittweise zu verbessern. Die Anwohner hoffen, dass bald nachhaltige Veränderungen eingeleitet werden, die nicht nur die Straße, sondern auch ihre Lebensqualität nachhaltig erhöhen.