Wiener Stadtregierung plant Maßnahmen gegen Kinderarmut und Verkehrschaos!

Am 2. Juni 2025 diskutieren SPÖ und Neos in Wien über Arbeitsmarkt, Mindestsicherung, Mobilität und Integration.
Am 2. Juni 2025 diskutieren SPÖ und Neos in Wien über Arbeitsmarkt, Mindestsicherung, Mobilität und Integration. (Symbolbild/MW)

Wien, Österreich - Wien ist im Wandel! Die SPÖ und die NEOS haben sich in einer neuen Stadtregierung zusammengefunden und zielen auf mehrere Kernbereiche ab, die das Leben der Wiener*innen direkt beeinflussen werden. Einen besonderen Fokus legen die Parteien auf die Weiterentwicklung des Arbeitsmarkts und die Stärkung Wiens als Forschungs- und Kongressstandort. Diese Themen haben auch eine hohe Relevanz in der aktuellen Diskussion über die Mindestsicherung, die unter die Lupe genommen werden soll.

Eine der großen Herausforderungen bleibt die Leistbarkeit der Wiener Mindestsicherung. Im Rahmen der geplanten Reform wird insbesondere die Unterstützung von Wohngemeinschaften und Familien mit vielen Kindern besprochen. Damit wollen die Parteien der Kinderarmut entschieden entgegenwirken und eine bessere soziale Absicherung bieten.

Verkehrsprojekte und Integration fördern

Doch das ist nicht alles! Auch im Verkehr gibt es einige Neuerungen. Die Anpassung der Parkzeiten an die Bedürfnisse der Wiener*innen wird erwartet, um das Parkpickerl effektiver zu gestalten. Zudem sollen die Park-and-Ride-Angebote verbessert werden, um die Kfz-Zahl in der Stadt zu reduzieren. Die Verkehrsberuhigung der Inneren Stadt steht ebenso auf der Agenda, gepaart mit einem überarbeiteten Citybus-Konzept.

Ein Schritt in die Zukunft sind die Pläne zur Einführung autonom fahrender Kleinbusse und Shuttles, die den öffentlichen Verkehr revolutionieren könnten. Zudem wird die Prüfung der Fahrradmitnahme in Straßenbahnen und Bussen vorangetrieben, was sicher bei vielen Radfahrer*innen für Freude sorgen wird. Ein weiteres wichtiges Kapitel auf der Agenda ist die Förderung der deutschen Sprache, die nicht nur für Kinder, sondern auch für deren Erziehungsberechtigte ausgebaut werden soll. Hier wird ein Integrationskodex entwickelt, der die Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Miteinander schafft.

Integration am Arbeitsmarkt

Aber wie sieht es mit der Integration von Migrant*innen aus? Die Bundespolitik hat bereits zahlreiche Maßnahmen auf den Weg gebracht, um die Eingliederung von Migranten in den Arbeitsmarkt zu erleichtern. In Deutschland leben circa 20,8 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund, und die Chancengleichheit am Arbeitsmarkt bleibt eine Kernaufgabe der Integrationspolitik. Maßnahmen wie das Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung – IQ“ helfen, ausländische Berufsqualifikationen anzuerkennen und unterstützen Migranten dabei, ihre Sprache zu verbessern, um eine bessere Teilhabe am Arbeitsmarkt zu erreichen. Angebote zur Sprachförderung zielen darauf ab, Neuzuwanderern und Migranten die Integration zu erleichtern.

Laut dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigt sich, dass 65 Prozent der seit sechs Jahren in Deutschland lebenden Geflüchteten in Vollzeit arbeiten, was die Notwendigkeit verstärkt, ihre Integration in den deutschen Arbeitsmarkt auch in Österreich voranzutreiben. Ein Zusammenspiel aus Sprach- und Integrationskursen wird als Schlüssel zur erfolgreichen Integration angesehen, der nicht nur berufliche Möglichkeiten schafft, sondern auch soziale Kontakte fördert und die sprachlichen Fähigkeiten verbessert.

In Wien gibt es noch viel zu tun, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden. Am Dienstag und Mittwoch wird in den Gesprächen der SPÖ klar werden, wie die personellen Entscheidungen und die genaue Ausgestaltung des neuen Stadtsenats aussehen werden. Bürgermeister Michael Ludwig bleibt an der Spitze, während Bettina Emmerling von den NEOS als Vizebürgermeisterin wahrscheinlich gesetzt ist. Die Frage nach der Besetzung des Finanzressorts nach dem Wechsel von Peter Hanke bleibt jedoch offen, ebenso die Größe des Stadtsenats, der derzeit aus 12 Mitgliedern besteht.

Wie auch immer sich die Dinge entwickeln, eines steht fest: Die Wiener Stadtregierung hat wichtige Pläne, die es umzusetzen gilt, um das Leben in der Hauptstadt stetig zu verbessern.

Weitere Informationen zu den Themen Integration und Arbeitsmarkt finden Sie hier: BMAS und Bundesregierung.

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Ort Wien, Österreich
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