Wiener Polizei im Einsatz: Massive Kontrollen gegen Drogen und Alkohol!
Umfangreiche Verkehrskontrollen der Polizei in Wien-Landstraße am Wochenende: Alkohol- und Drogentests resultieren in zahlreichen Anzeigen.

Wiener Polizei im Einsatz: Massive Kontrollen gegen Drogen und Alkohol!
Am vergangenen Wochenende führte die Wiener Polizei umfangreiche Verkehrskontrollen im Bezirk Landstraße durch, die auf die Sicherheit im Straßenverkehr abzielen. Zwischen Freitag und Sonntag lag der Fokus insbesondere auf Fahrzeuglenkern, die möglicherweise unter dem Einfluss von Suchtmitteln oder Alkohol stehen. Engagiert waren dabei die Landesverkehrsabteilung sowie die Stadtpolizeikommanden aus Landstraße, Favoriten und Simmering. Zur Unterstützung waren ein Amtsarzt und ein Schnellrichter eingebunden, um die Kontrollen umfassend zu gestalten, wie der Kurier berichtet.
Die Bilanz der Kontrollaktionen ist beachtlich: Ingesamt wurden 333 Alkoholvortests durchgeführt. Bei diesen Tests wurde 24 Lenkern vorläufig der Führerschein abgenommen. Zusätzlich mussten 31 Personen zur klinischen Untersuchung bei einem Amtsarzt. Auffällig war, dass fünf Fahrzeuglenker die Untersuchungen verweigerten, was zu entsprechenden Anzeigen führte. Zudem wurden fünf Fälle von sichergestellten Suchtmitteln verzeichnet. Geschwindigkeitsübertretungen spielten ebenfalls eine Rolle, hier gab es 34 Anzeigen, sowie 99 Organmandate wegen weiterer Verstöße wie Missachtung von Rotlicht oder Handynutzung am Steuer. In einigen Fällen mussten die Kennzeichen von vier Fahrzeugen abgenommen werden, da eine Gefahr in Verzug bestand. Auch acht Personen ohne gültige Lenkberechtigung wurden angehalten, und es wurden Sicherheitsleistungen in Höhe von 1.000 Euro eingehoben.
Schwerpunkttests auf Alkohol und Drogen
Wie der Bussgeldkatalog erklärt, können die Behörden bei Verdacht auf Alkohol- oder Drogenkonsum verschiedene Testmethoden anordnen. Urin-, Speichel- und Bluttests kommen dabei zum Einsatz, wobei Bluttests als die einzig anerkannten Beweise vor Gericht gelten. Während Urintests schnell und zuverlässig Ergebnisse liefern können, sind sie rechtlich nicht verwertbar. Speicheltests bieten in wenigen Minuten Ergebnisse, haben jedoch auch keine rechtliche Gültigkeit im Gerichtssaal.
Die Testmethoden sind entscheidend für die Behandlung von Verkehrssündern. Bei einem positiven Ergebnis drohen nicht nur Bußgelder, sondern auch Punkte in Flensburg und der Entzug des Führerscheins. Interessanterweise kann auch die Verweigerung eines Drogentests als Indiz für Drogenkonsum gewertet werden. Zudem kann passives Kiffen führen zu positiven Ergebnissen bei Drogentests, da die Grenzwerte sehr niedrig angesetzt sind. Daher ist es für alle Verkehrsteilnehmer wichtig, vor dem Fahren genau zu überlegen, welche Substanzen konsumiert wurden, wie der Bussgeld-Info erläutert.
Um die Sicherheit auf den Straßen weiter zu erhöhen, sind in den kommenden Wochen weitere Schwerpunktaktionen in verschiedenen Wiener Bezirken geplant. Die vergangenen Kontrollen zeigen deutlich, dass die Polizei konsequent gegen Drogen- und Alkoholmissbrauch im Verkehr vorgeht. Jeder sollte sich der Verantwortung bewusst sein, wenn er ans Steuer geht – für die eigene Sicherheit und die der anderen.