Streit um Heumarkt: Verzögerungen gefährden Wiens Kultur und Arbeitsplätze!

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Das Heumarkt-Projekt in Wien sorgt für Streit zwischen Stadt, Investoren und UNESCO. Auswirkungen auf lokale Betriebe und Umwelt erörtert.

Das Heumarkt-Projekt in Wien sorgt für Streit zwischen Stadt, Investoren und UNESCO. Auswirkungen auf lokale Betriebe und Umwelt erörtert.
Das Heumarkt-Projekt in Wien sorgt für Streit zwischen Stadt, Investoren und UNESCO. Auswirkungen auf lokale Betriebe und Umwelt erörtert.

Streit um Heumarkt: Verzögerungen gefährden Wiens Kultur und Arbeitsplätze!

Aktuelle Entwicklungen rund um das umstrittene Heumarkt-Projekt in Wien sorgen für Aufregung unter den ansässigen Betrieben sowie den Kulturschaffenden der Stadt. Hintergrund des Konflikts ist die Auseinandersetzung zwischen Stadt Wien, den Investoren von Wertinvest und der UNESCO über die erforderliche Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP). Während Wertinvest und die Stadt Wien der Meinung sind, dass keine UVP notwendig sei, fordern NGOs und die UNESCO diese aufgrund von Bedenken über die historische Sichtachse der Stadt. Der Verwaltungsgerichtshof hat nun entschieden, dass eine der Projektvarianten tatsächlich eine UVP benötigt.

Für die nächsten Verhandlungen, die für Dezember anberaumt sind, sind besonders die betroffenen Institutionen in der Umgebung des Heumarkts interessiert. Dazu zählen das Wiener Konzerthaus, der Wiener Eislauf-Verein und das Hotel Intercontinental. Letzteres sieht sich in einer schwierigen Lage: Es benötigt dringend eine grundlegende Erneuerung, da die Infrastruktur überholt ist und Investitionen wegen der Verzögerungen eingefroren wurden. Über 200 Mitarbeiter des Hotels fordern Planungssicherheit, um ihre berufliche Zukunft nicht zu gefährden.

Auswirkungen auf Kulturschaffende

Das Wiener Konzerthaus hat in der aktuellen Saison über 900 Veranstaltungen und etwa 600.000 Besucher zu verzeichnen. Die Verantwortlichen fordern einen qualitativ hochwertigen öffentlichen Raum, um den Besuchern ein ansprechendes Umfeld zu bieten. Der Zustand der unmittelbaren Umgebung ist seit Jahren unzureichend und bedarf einer dringenden Aufwertung. In einer Vereinbarung mit Wertinvest wurde zudem festgelegt, dass während der Bauphase auf den akustisch sensiblen Spielbetrieb Rücksicht genommen werden soll.

Der Wiener Eislauf-Verein gab bisher keine Stellungnahme zu den Entwicklungen ab. Währenddessen bleibt Wien gefährdet auf der Roten Liste der UNESCO, was die Dringlichkeit einer Einigung unterstreicht.

Ein Blick in die Zukunft

Mit einer zusätzlichen Verhandlung zum UVP-Verfahren am Heumarkt zeigt sich, dass der Geduld der Stadt und der betroffenen Unternehmen auf die Probe gestellt wird. Die Ungewissheit betrifft nicht nur die Investoren, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle für die kulturelle Landschaft Wiens.Weitere Informationen finden Sie auf ORF Wien.