René Benko: Im Knast zwischen Privilegien und grauenhaften Bedingungen!
René Benko, Immobilienunternehmer in U-Haft in Wien-Josefstadt, steht wegen Betrugs unter Verdacht. Haftbedingungen und Prozessdetails.

René Benko: Im Knast zwischen Privilegien und grauenhaften Bedingungen!
Ungeahnte Wendungen im Leben des Tiroler Immobilienunternehmers René Benko: Seit dem 24. Januar 2025 sitzt er in Untersuchungshaft in der Justizanstalt Wien-Josefstadt. Die Vorwürfe gegen ihn sind schwerwiegend: Es wird ihm vorgeworfen, Vermögen verheimlicht und beiseitegeschafft zu haben, während seine Signa-Gruppe in der Krise steckt. Der Fall wirft nicht nur Fragen zu seiner Geschäftspraktiken auf, sondern auch zur Lebensweise hinter Gittern.
Ein ehemaliger Mithäftling hat Benkos Haftsituation genauer unter die Lupe genommen und beschreibt die Bedingungen als „grauenhaft“. Die Einzelzelle, die Benko im sogenannten Keller der Anstalt bewohnt, ist mit Gitter doppelt gesichert. Ein stinknormales Bett, ein Tisch und ein Sessel zählen zur bescheidenen Ausstattung. Die Toilette befindet sich zwischen den Gittern und der Häftling muss läuten, um diese benutzen zu können. Das Fehlen von Toilettenpapier in der Zelle ist zudem eine Zumutung, die für viele Häftlinge schwer zu ertragen ist, wie Bild berichtet.
Lebensumstände und Privilegien
In der Justizanstalt Wien-Josefstadt darf Benko trotz seiner Situation einige Privilegien genießen. Gerichtsdokumente belegen, dass er Zugang zu einem Tablet hat und sich somit intensiv auf seinen bevorstehenden Strafprozess vorbereiten kann. Dieser ist für den 14. und 15. Oktober 2025 am Landesgericht Innsbruck angesetzt. Neben den Akten zur Verteidigung ist auch der alltägliche Ablauf in der Anstalt reglementiert.
Wecken heißt es für die Häftlinge gegen 6 Uhr, und das Frühstück wird um 7 Uhr serviert. Die Speisen sind einfach und stammen aus der anstaltseigenen Großküche, während das Essen von außen nicht erlaubt ist. Außerdem dürfen U-Häftlinge täglich eine Stunde im Innenhof verbringen, um sich auf Gerichtsverhandlungen vorzubereiten. Duschen ist für U-Häftlinge allerdings nur zweimal pro Woche gestattet, was die Herausforderungen während der Haftzeit nochmals verstärkt, wie Die Presse feststellt.
Die Justizanstalt selbst, die seit 1839 in Betrieb ist und die größte Haftanstalt Österreichs darstellt, kämpft mit chronischer Überbelegung und soll bis 2032 renoviert werden. Trotz der schwierigen Umstände gilt für Benko und seine Familie weiterhin die Unschuldsvermutung. Kritisch ist zudem, dass die Ehefrau Nathalie und die Mutter Ingeborg Benko ebenfalls ins Visier der Ermittler geraten sind, was die Situation für die Familie zusätzlich kompliziert. Es wird berichtet, dass Benko vor seinen Gläubigern über 667.566 Euro versteckt haben soll, was bei einer Verurteilung ihm bis zu zehn Jahren Haft einbringen könnte, berichtet Bild.
Ein Blick in die Justizanstalt
Die Justizanstalt Wien-Josefstadt ist nicht nur ein Ort der Haft, sondern auch ein deutlicher Spiegel gesellschaftlicher Herausforderungen. Die Besucherregelungen sind rigid: Häftlinge dürfen nur zwei Besuche pro Woche bekommen, die im Voraus genehmigt werden müssen. Um die Sicherheit zu gewährleisten, findet eine strenge Eingangskontrolle statt. Zutritt wird nur nach Sicherheitskontrolle und mit amtlichem Lichtbildausweis gewährt. Informationen zur Anstalt sind auch unter justiz.gv.at erhältlich.
Ende des Jahres 2025 wird sich zeigen, ob der prominente Häftling seinen Unschuldsstatus aufrechterhalten kann. Der Fall bleibt spannend und wird zweifellos viele weitere Fragen aufwerfen.