Premiere von Der Theatermacher: Neues Kapitel in Bernhards Erbe!
Premiere von „Der Theatermacher“ im Theater in der Josefstadt unter Regie von Matthias Hartmann am 28. Oktober 2025.

Premiere von Der Theatermacher: Neues Kapitel in Bernhards Erbe!
Im Herzen Wiens meldet sich die Bühne zurück: Am 28. Oktober 2025 wird im Theater in der Josefstadt die Premiere von Thomas Bernhards „Der Theatermacher“ gefeiert. Diese Inszenierung stammt aus der Feder von Matthias Hartmann, dem ehemaligen Direktor des Burgtheaters und einem der bekanntesten Regisseure des deutschsprachigen Raums. Hartmann ist in der Vergangenheit nicht nur für seine künstlerischen Fähigkeiten, sondern auch für seine Kontroversen bekannt geworden. Seine Laufbahn führte ihn durch einige der bedeutendsten Theaterhäuser Deutschlands und Österreichs, bevor er eine Zeit lang Wind aus den Segeln bekam und als künstlerischer Leiter beim Burgtheater zurücktrat. Wie Wikipedia) schildert, stieg er am 11. März 2014 nach einem Finanzskandal aus seiner Direktorenfunktion aus, wurde aber im September 2023 bereits mit der Regie von „Der Theatermacher“ betraut.
„Der Theatermacher“ gilt als ein Skandalstück aus Bernhards Feder, das die Mechanismen und das Zusammenspiel der Theaterwelt kritisch beleuchtet. Ursprünglich am Burgtheater uraufgeführt, kommt es nun erneut auf die Bühne und zeigt einmal mehr, wie „Theater“ und „Realität“ miteinander verflochten sind. Hartmann versteht es, die Stücke der großen Autoren mit einem scharfen Blick für das Wesentliche zu inszenieren. Dies unter Beweis gestellt hat er bereits mit Produktionen wie „Phädra“ oder „Die letzten Zeugen“ am Burgtheater, die hohe Anerkennung fanden. Seine Fähigkeit, Konflikte und Emotionen auf die Bühne zu projizieren, wird auch in dieser Inszenierung von zentraler Bedeutung sein.
Ein Abend der Ehrung
Doch das ist noch nicht alles, was Wien an diesem Tag zu bieten hat. Während die Theaterwelt in der Josefstadt pulsiert, findet im Wiener Rathaus ein weiterer wichtiger Anlass statt: anlässlich des 200. Geburtstags von Johann Strauss (Sohn) wird eine große Ehrung abgehalten. Die Feierlichkeiten sind Anlass, um den facettenreichen Lebensweg des Komponisten, der als Meister der Walzer gilt, zu würdigen. Die Stadt und ihre Kulturschaffenden zeigen, wie lebendig das Erbe von Strauss bis heute ist. Man könnte sagen, das musikalische Wien hat sozusagen alle Hände voll zu tun, um den alten Maestro nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Zusätzlich besucht Johann-Philipp Spiegelfeld in diesem Rahmen Schloss Artstetten in Niederösterreich für seine Sendung „Herrschaftszeiten“. Er gewährt Einblicke in seine Erfahrungen am Schnittplatz der Episode, während sein Team die Geschichte des Schlosses erkundet. Damit zeigt er, dass es bei historischen Ereignissen und Personen oft auch um persönliche Anekdoten geht, die unser Verständnis von Geschichte prägen können.
Ein Blick in die Theatergeschichte
In der Wiener Theaterlandschaft hat das Strauß-Theater, erbaut 1908, eine bewegte Geschichte erlebt. Wie das Geschichtewiki anmerkt, wurde das Theater ursprünglich als erstes Wiener Operettentheater eröffnet und bot Platz für über 1.190 Personen. Nach verschiedenen Umwandlungen und Herausforderungen wurde es in den 1970er Jahren neu erbaut, erhält aber bis heute die Erinnerungen an seine bewegte Vergangenheit. Die großen Operetten von Strauss sind im kollektiven Gedächtnis der Stadt verankert und belegen, wie wichtig das Theater für die kulturelle Identität Wiens ist.
Wie man sieht, wird der 28. Oktober 2025 zu einem Tag, an dem die Bühne, die Musik und die Geschichten der Vergangenheit Hand in Hand gehen, und die Wiener wieder einmal in den Genuss kommen, sich kulturell zu erfreuen. Bravo, Wien! Die Vorfreude ist groß.